2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Maximale Vorfreude: (v.l.) Sebastian Pummer und Marco Höferth treffen auf ihren Ex-Verein. Foto: Thomas Plettenberg
Maximale Vorfreude: (v.l.) Sebastian Pummer und Marco Höferth treffen auf ihren Ex-Verein. Foto: Thomas Plettenberg

Höferth, Pummer, Korkor und Kaya treffen auf Ex-Verein

Zurück an alter Wirkungsstätte

Die Bayernliga Süd befindet sich auf der Zielgeraden der Vorrunde. Auf den TuS Holzkirchen warten in den verbleibenden drei Partien ausschließlich Gegner, die in der Tabelle hinter der Mannschaft von Trainer Gediminas Sugzda stehen.

Daher sind sechs Punkte aus drei Spielen beinahe schon Pflicht, um sich von den abstiegsbedrohten Plätzen ein wenig fernzuhalten. Zuerst steht an diesem Samstag die Begegnung mit dem BCF Wolfratshausen auf Programm. Für vier Holzkirchner geht es dabei gegen Altbekannte: Marco Höferth, Sebastian Pummer, Christopher Korkor und Emin Kaya treffen auf ihren Ex-Verein.

„Natürlich kann man nicht bestreiten, dass das ein ganz besonderes Spiel für uns sein wird“, gesteht Höferth. „Aus den fünf Jahren, die ich dort verbringen durfte, sind einem Fans und Leute noch bekannt.“ Genauso geht es Pummer, der das Duell aufgrund einer Reizung im Knie allerdings nur von außen anheizen wird: „Das ist die maximale Vorfreude und eine richtige Motivation.“ Auch der 32-Jährige, der beim TuS zudem das Amt des Co-Trainers bekleidet, war fünf Jahre bei den Wolfratshausern aktiv, ehe er seinem Spezl Höferth an die Haidstraße folgte.

Grund für die Wechsel war neben der neuen Herausforderung in Holzkirchen vor allem das Chaos, das zu dieser Zeit beim BCF herrschte. Eine Aufstellung, die vom Vorstand mitbestimmt worden war, verdiente Spieler und Vereinsmitglieder, die vergrault wurden und weitere zweifelhafte Äußerungen des Vorstandes entfachten eine Lawine von Abgängen.

Auch in dieser Saison will die Elf von Trainer Marco Stier, den Höferth noch gut aus seiner Zeit bei den Bayern-Amateuren kennt, nicht so recht in Tritt kommen. Zwar ergatterte Stiers Team in den vergangenen drei Spielen sechs Punkte – jedoch stehen insgesamt erst 15 Zähler auf dem Konto des BCF, was Tabellenplatz 16 bedeutet. „Sie begehen hinten zwar immer wieder Fehler, haben aber einen richtig starken Sturm“, warnt Pummer. Angelo Hauk (acht Saisontore) und Marian Knecht (sieben) tragen diese Offensive und haben weit über 50 Prozent aller Treffer ihrer Mannschaft erzielt.

Der TuS dagegen hat noch zwei Punkte Vorsprung auf die gefährdeten Ränge, wartet allerdings bereits seit fünf Spielen auf einen Sieg. Um von einer zufriedenstellenden Vorrunde zu sprechen, ist ein Dreier in Wolfratshausen Pflicht. „Dieses Duell ist absolut richtungsweisend“, meint Höferth. Für den starken Linksfuß stellt der BCF einen direkten Abstiegskonkurrenten dar. „Wir wollen und müssen sie fernhalten.“

Umso besser daher, dass die Elf aus dem Pullach-Spiel unverändert bleiben könnte. Mit Benedict Gulielmo kehrt zudem eine weitere Stütze zurück, nachdem es vergangene Woche aufgrund einer Grippe noch nicht reichte.

Dass die Vorgeschichte Höferths und Pummers irgendeinen Einfluss haben wird, glauben beide nicht. „Wegen der vielen personellen Veränderungen im Verein kennt man eh nur noch drei, vier Spieler“, sagt Höferth. „Man muss nur aufpassen, dass man nicht übermotiviert agiert.“

Voraussichtliche Aufstellung: Zeisel – Preuhs, Schulz, Doppler, Korkor – Höferth, Keßler, Hahn – Sontheim, Fischer, Allgeier. Auf der Bank: Di Palma, Kiran, Kaya, Röhrle, Kaygisiz, Bahadir, Gulielmo, Baumann.

Aufrufe: 013.10.2017, 22:28 Uhr
Hans-Peter Koller - Holzkirchner MerkurAutor