2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Hohes Engagement: Robin Volland (blau) und der FCI haben mit Holzkirchen keine Mühe.  Gerald Förtsch
Hohes Engagement: Robin Volland (blau) und der FCI haben mit Holzkirchen keine Mühe.  Gerald Förtsch

6:2 – FC Ismaning setzt im Kellerduell ein Zeichen

Befreiungsschlag für Ismaning?

Erst gab es fünf Tore hinten und nun sechs vorne. Der FC Ismaning ist derzeit eine große Wundertüte, die sich mit Licht und Schatten aber aus dem Tabellenkeller der Bayernliga herausarbeitet.

Ismaning Nach dem 1:5 in Nördlingen wurde am Samstag der Bayernliga-Tabellenletzten TuS Holzkirchen mit 6:2 (3:0) vom Feld geschossen. Die Schützlinge von Trainer Mijo Stijepic haben zur Vorwoche einiges gut gemacht.

Klar ist aber auch, dass die Holzkirchner den einen Abstiegsplatz 17 nur deshalb belegen, weil es dahinter keine weiteren Plätze gibt. Das Schlusslicht war im Kellerduell gegen den Vorletzten Ismaning meilenweit von Bayernliganiveau entfernt. Den Ismaningern konnte das aber reichlich egal sein, denn sie traten auf wie ein Team, das aus den hinteren Plätzen raus möchte. Der FCI investierte sehr viel und schaffte es mit dem hohen Aufwand, in der ersten Halbzeit das eigene Tor ohne Gefahrenmomente zu verteidigen.

Nach vorne brachte dann auch gleich der erste Angriff das Tor durch einen von Bastian Fischer verwandelten Foulelfmeter. Die weiteren Treffer von Fischer (34.) und Angelo Hauk (41.) waren dann schön herausgespielt. Die Ismaninger hatten schon in Durchgang eins Möglichkeiten, um in einem ungleichen Duell noch den einen oder anderen Treffer nachzulegen. Mit Hauks zweitem Streich 120 Sekunden nach Wiederbeginn zum 4:0 schien die Messe dann gelesen.

Doch dann war sich die Wundertüte Ismaning vielleicht zu sicher und jeder lief den ein oder anderen Schritt weniger. Holzkirchen wurde nicht besser, kam aber dennoch zu zwei Toren gegen einen nachlassenden FCI (51., 73.) dazwischen hatte Maximilian Siebald bei einem Pfostenschuss die Chance, mit einem fünften Treffer die leichte Spannung im Ansatz zu verhindern.

Als die wirklich erschreckend schlechte Kickersammlung aus Holzkirchen dann das Risiko erhöhte, war alles offen für die Ismaninger. So besorgte Dominik Hofmann in Mittelstürmermanier die endgültige Entscheidung (81.) und Tobias Killer sorgte für einen würdigen Abschluss dieses unterhaltsamen Fußballnachmittags mit einem feinen Heber vom linken Flügel ins lange Eck. „Mit 20 Minuten in der zweiten Halbzeit war ich nicht zufrieden“, sagt Trainer Mijo Stijepic, „aber bei sechs Toren meiner Mannschaft kann ich mich nicht beschweren.“ Der FC Ismaning zeigte eindrucksvoll, dass er sich in den nächsten Wochen und Monaten aus dem Tabellenkeller verabschieden möchte und dazu auch mehr als genug fußballerische Qualität hat.

FC Ismaning – TuS Holzkirchen 6:2 (3:0).

FCI: Fritz – Kubina, Neuber, Hofmann, Siedlitzki – Killer, Vatany – Siebald, Fischer (75. Heinzlmeier), Volland (67. Ring) – Hauk (80. Ighagbon).

Tore: 1:0 Fischer (2., Foulelfmeter), 2:0 Fischer (34.), 3:0 Hauk (41.), 4:0 Hauk (47.), 4:1 Diep (51.), 4:2 Skoro (73.), 5:2 Hofmann (81.), 6:2 Killer (89.).

Schiedsrichter: Julian Kreye (Warmensteinach) – Zuschauer: 100.

Aufrufe: 017.9.2018, 17:21 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Nico BauerAutor