2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Marco Queck (links) verstärkt den TV Albig bei der Misson Aufstieg. F: Lena Dexheimer / Michelle Queck
Marco Queck (links) verstärkt den TV Albig bei der Misson Aufstieg. F: Lena Dexheimer / Michelle Queck

TV Albig will den Aufstieg

C-Ligist hat ein klares Ziel vor Augen / Sonntag gegen Bechtolsheim II

Albig. "Wir müssen nicht", aber "wir wollen hoch", sagt Hans-Werner Schmahl. Der Trainer des TV Albig hat sein Amt mit einer klaren Zielsetzung angetreten. Wenn möglich, dann soll der Aufstieg her. Nach drei Spielzeiten unter den ersten Fünf möchte da auch die komplette Mannschaft mitziehen. Das war auch eine Grundvoraussetzung für die Zusage Schmahls. "Sie sind auf mich zugekommen, weil sie etwas ändern wollen, weil sie mehr Zug reinkriegen wollen. Das ist mir bestätigt worden. Ich gehe nirgendwo hin, um Larifari zu machen." Federführend stellte Mittelfeldmann Filipe Antunes Pereira den Kontakt her - beide kennen sich aus Zeiten beim FV Flonheim.

Generell ist der Draht Schmahls zu einigen Ex-Spielern sehr gut. Als sein Engagement in Albig feststand, konnte der TV sofort die Verpflichtung zweier Fußballer vermelden. Mit Marco Queck (Flonheim) und Andre Schiebel (TSV Armsheim) haben die Albiger dicke Fische an Land ziehen können und machen die TV-Offensive zu einer echten Waffe. "Für mich ist das ein Pfund", sagt Schmahl und schätzt sich glücklich in vorderster Front auf Steffen Einsfeld, Schiebel und Queck setzen zu können. Gepaart mit der Qualität, die dann auch noch die zentralen Mittelfeldspieler Marvin Hammer und Antunes Pereira mitbringen, scheinen die Albiger in Sachen Aufstieg nicht aufzuhalten zu sein.

Vorführung per Videostudium

Doch da gibt es eben noch die eine Schwachstelle: Die Defensive. "Das dauert Zeit", so Schmahl. Er ist gefordert seiner Mannschaft in diesem Bereich taktisch weiterzubringen. Wie er das anstellt, weiß er auch schon. "Das werde ich ihnen per Videostudium vorführen und dann wird das auf dem Platz trainiert." Dabei baut Schmahl aber auch ein bisschen auf den großen Zusammenhalt der Truppe, der diese Schwäche nicht offenkundig werden lassen soll.

Allerdings weiß er auch, dass die SG Spiesheim qualitativ so gut besetzt ist, um das am zweiten Spieltag auf die harte Probe zu stellen. Da ist es unpassend, dass die Albiger das Verteidigen am Sonntag nicht wirklich testen können. Schmahl nervt es, gegen die Neuner-Mannschaft der SG Bechtolsheim/Gabsheim II anzutreten. "Für mich gehört das nicht in den Aktivenbereich und abgeschafft. Das ist meine Meinung." Grundsätzlich ist es auch seine erste Partie gegen ein Neuner-Team und dementsprechend eine neue Erfahrung. Die Idee, wie er spielen lassen möchte, ist aber schon ausgereift. Jedenfalls wird er "viel Wert auf das Läuferische legen" und für den Sonntag bevorzugt Spieler auswählen, "die sich bewegen." Dort soll an den erfolgreichen Pflichtspielauftakt SC Hangen-Weisheim angeknüpft werden. Im Pokal landete der TV dort einen 4:0-Erfolg.

Spitzenteams mit Pflichtaufgaben

Als Hauptkonkurrenten im Aufstiegskampf erwartet er unterdessen Spiesheim, TuS Wörrstadt, den FC Wörrstadt, die SG Weinheim/Heimersheim II und TuS Dorn-Dürkheim. Fast alle starten, so wie die Albiger auch, mit Pflichtaufgaben. Spiesheim erwartet den SC Dittelsheim-Heßloch II, TuS Wörrstadt tritt in Hangen-Weisheim an, TuS Dorn-Dürkheim hat die die SG Lonsheim/Flonheim II zu Gast und Weinheim II begegnet der SG Dautenheim-Esselborn II. Einzig der FC Wörrstadt hat es auf dem Papier schwieriger. Der Klub von Trainer Heiko Mazur erwartet Fichte Bechenheim. Die SG Flomborn/Ober-Flörsheim II hat spielfrei.

Aufrufe: 06.8.2016, 14:30 Uhr
Nico BrunettiAutor