2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Jochen Classen

WSV behält im Abstiegskrimi die Nerven - und Punkte

Regionalliga West: Wuppertaler SV - TuS Haltern am See 2:0 (1:0)

Der Regionalligist Wuppertaler SV hat das Schlüsselspiel gegen den TuS Haltern gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Pascal Bieler bezwang am Samstagnachmittag (7. März 2020) mit 2:0 (1:0). Die Partie im Stadion am Zoo sahen 1.763 Zuschauer.

Kaum war die Partie angepfiffen, wurde sie auch schon wieder unterbrochen. Die Ultras des WSV hatten in der Nordkurve Banner präsentiert, die sich deutlich gegen den DFB richteten. Die erste Chance durften die Gastgeber für sich notieren: Yannick Geisler hatte aus 18 Metern abgezogen, sein Schuss rauschte nur knapp über die Latte (11.). Dann aber setzte Haltern das erste dicke Ausrufezeichen: Stefan Oerterer traf den Pfosten, den Nachschuss parierte WSV-Torwart Niklas Lübcke mit einer Glanzparade (13.).

Es blieb eine muntere Angelegenheit: Der wieder genesene Gianluca Marzullo scheiterte an TuS-Keeper Rafael Hester (15.). Ein Treffer der Gäste zählte wegen einer Abseitsstellung nicht (21.). Und dann schlug der WSV zu: Nach einer Flanke von rechts legte Lukas Knechtel noch einmal quer auf Daniel Grebe, der zum 1:0 einnickte (21.). Haltern, das bis dato etwas mehr vom Spiel hatte, musste sich kurz schütteln. Dann kurbelte Oerterer, den der WSV kaum in den Griff bekam, das TuS-Spiel wieder an. In der 35. Minute setzte er den Ball bei seiner vierten guten Möglichkeit an die Latte. Marzullo netzte zwar ein, doch auch er stand im Abseits (39.). Die Bergischen brachten die knappe und auch glückliche Führung in die Halbzeit.

Es war ein Duell auf Augenhöhe, in dem der WSV kaltschnäuziger agierte: Marwin Studtrucker wwurde am Fünfer angespielt, doch der Schussweg war verstellt. Deswegen legte er clevererweise noch einmal ein paar Meter nach hinten zurück. Von dort netzte der aufgerückte Tjorben Uphoff sicher ein - 2:0 (55.). Haltern musste zangsläufig noch offensiver agieren. Gleichzeitig ging das Bieler-Team viel intensiver in die Zweikämpfe als in den ersten 45 Minuten. Marzullo verpasste in der 67. Minute die Vorentscheidung, als er, per Hacke bedient von Stuckrucker, gegen den überragend parierenden Hester den Kürzeren zog.

Bieler brachte Viktor Maier für Yannick Geisler (69.), dann Mike Osenberg für Studtrucker (74.). Beyhan Ametov hätte nach einer Flanke von Knechtel das 3:0 erzielen können, das gelang ihm aber nicht (76.). Ebenso zehn Minuten später, als er frei vor dem Haltern-Tor auftauchte, den Ball aber dort nicht unterbrachte. Karoj Sindi kam kurz danach für Ametov (87.), Hassine Refai für Marzullo (90.). Dank einer guten zweiten Halbzeit hielt der WSV die Punkte im Stadion am Zoo.

Das nächste Mal gefordert ist der WSV am kommenden Samstag (14. März), wenn mit dem SV Lippstadt ein weiterer direkter Konkurrent ins Stadion am Zoo kommt. Es folgen das Nachholspiel am 18. März bei der U 23 des 1. FC Köln (19 Uhr) und die Auswärtspartie am 22. März beim Bonner SC (14 Uhr).

Aufrufe: 07.3.2020, 16:05 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Koldehoff und SchumacherAutor