2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hackenheims Israel Mukamba (blaues Trikot) überwindet Karadeniz-Keeper Mahsun Kalbisen zum 2:0. F: Dirk Waidner
Hackenheims Israel Mukamba (blaues Trikot) überwindet Karadeniz-Keeper Mahsun Kalbisen zum 2:0. F: Dirk Waidner

Sensation nach sieben Schüssen

TuS Hackenheim schmeißt Karadeniz Kreuznach in Elfmeter-Krimi aus Verbandspokal

HACKENHEIM. Kein Klassenunterschied erkennbar war im Verbandspokalspiel zwischen dem Bezirksligisten TuS Hackenheim und dem Landesliga-Aufsteiger Karadeniz Bad Kreuznach. Nach 120 weitgehend ausgeglichenen Minuten, in denen die Hackenheimer sogar die Mehrzahl an gefährlichen Strafraumszenen verzeichneten, gewannen sie letztlich nicht unverdient mit 8:7 (2:2, 2:2, 2:1) im Elfmeterschießen.

Die Gastgeber hätten schon nach wenigen Sekunden in Führung gehen können. Nach einer misslungenen Faustabwehr von Karadeniz-Keeper Mahsun Kalbisen – die manch einer außerhalb des Strafraums gesehen hatte – hob Marc Schmitt den Ball jedoch von der Strafraungrenze knapp neben das leere Tor. Das 1:0 für den TuS war jedoch nur kurz aufgeschoben. Den ersten Eckball gab Schmitt flach in den Rückraum, wo Kapitän Jelle Ackermann wartete und per Distanzschuss in die Ecke traf (5.). Drei Minuten später hätte schon der Ausgleich fallen müssen, als sich auch TuS-Schlussmann Dennis Monz den ersten Patzer erlaubte. Mücahit Senel konnte die Gelegenheit jedoch nicht nutzen und traf aus spitzem Winkel nur den Pfosten.

Die anfangs überraschten Gäste befreiten sich nun besser aus dem Druck der vorwärts verteidigenden Hackenheimer und kamen schon bald zur nächsten großen Chance. Diesmal parierte Monz hervorragend gegen Benhur Bayir (15.). Der TuS schaltete auch schon bald einen Gang zurück, um dem Gegner nicht zu viele Räume zu eröffnen. Mit vereinzelten schnellen Vorstößen blieb er aber weiter gefährlich, was ihm auch kurz darauf das 2:0 einbrachte. Israel Mukamba schüttelte am linken Flügel seinen Gegenspieler ab, zog in den Strafraum und überwand Kalbisen mit einem Schlenzer ins lange Eck (21.). Karadeniz blieb aber im Spiel und kam durch einen nicht unhaltbaren Distanzschuss von Bayir zum Anschlusstreffer (28.). Nach einer Verletzungsunterbrechung passierte bis zur Pause nicht mehr viel. Danach ging das Spiel aber ebenso munter weiter, wie es begonnen hatte.

Keine drei Minuten nach dem Wiederanpfiff traf Bastürk nach einer Ecke per Kopf zum 2:2-Ausgleich. Im Anschluss ergaben sich in einem offenen Schlagabtausch auf beiden Seiten teils hochkarätige Chancen zur Führung. Besonders zu nennen, sind ein Pfostenschuss von Ackermann (66.) und ein Abseitstor von Philipp Hahn (77.), womit die Hackenheimer näher am Siegtreffer waren. Letztlich ging es aber in die Verlängerung, in der trotz beidseitiger Bemühungen vor den Toren nicht mehr allzu viel passierte. In der Schlussminute wurde den Hackenheimern nach Foul von Kalbisen an Lahim Krasniqi noch ein glasklarer Strafstoß verweigert, weshalb sie im Anschluss gleich siebenmal an den Elfmeterpunkt treten mussten. Denn nach Fehlschüssen von Regaib Tasci und Noah Heim musste auch noch das Elfmeterschießen verlängert werden. Im siebten Durchgang scheiterte dann Ismet Senel und Jan Sottong brachte mit seinem Treffer die Hackenheimer in die dritte Runde.

  • TuS Hackenheim: Monz – Rehbein, Hill (109. Kienle), Hahn (106. Krasniqi), Skowron, Dasli (87. Sottong), Wilhelm, Mukamba (90. Ristow), Heim, Schmitt, Ackermann.
  • Karadeniz Kreuznach: Kalbisen – Bayir, Tasyürek (35. Sadhegi), Az Taeife, I. Senel, P. Mulaj (97. R. Tasci), Bastürk, F. Senel, Kural, Mü. Senel (66. Akdeniz), M. Tasci (73. Me. Senel).
Aufrufe: 023.8.2017, 23:00 Uhr
Dirk WaidnerAutor