2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau

Die Unberechenbaren

TuS Ger­ma­nia Her­sel ist im­mer wie­der für Über­ra­schun­gen gut

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TuS Germania Hersel 1910 - FV Salia Sechtem (So 15:00)

Sieg, Nie­der­la­ge, Sieg, . . ? Nach dem Ge­setz der Se­rie müss­te Fuß­ball-A-Li­gist TuS Ger­ma­nia Her­sel sein kom­men­des Heim­spiel ge­gen den FV Sa­lia Sech­tem ver­lie­ren. Zu­mal dem Auf­stei­ger bis­lang bei­de Sie­ge aus­wärts ge­lan­gen. Die Gäs­te rei­sen zu­dem als Ta­bel­len­füh­rer zum Born­hei­mer Der­by ins na­he ge­le­ge­ne Her­sel. Auch die Bi­lanz spricht nach zwei di­rek­ten Du­el­len in der A-Li­ga (2015/2016) ein­deu­tig für Sech­tem. Mit 5:1 und 5:2 setz­te sich der da­ma­li­ge Auf­stei­ger je­weils deut­lich ge­gen den spä­te­ren Ab­stei­ger durch.

Her­sel wä­re je­doch nicht Her­sel, wenn sie nicht im­mer wie­der für Über­ra­schun­gen gut sind, so wie zu­letzt beim 3:2-Aus­wärts­sieg in Merl. In der ver­gan­ge­nen Sai­son trenn­ten bei­de Mann­schaf­ten noch zwei Li­gen. Von ei­nem Klas­sen­un­ter­schied war am Sonn­tag je­doch nichts zu se­hen. Kein Wun­der, setz­te sich der TuS doch im Ju­ni auf dem Mer­ler Kunst­ra­sen im Re­le­ga­ti­ons-Kri­mi ge­gen die ASG Uni Bonn durch. Erst im Elf­me­ter­schie­ßen wur­de das Du­ell der bei­den B-Li­ga-Zwei­ten zu­guns­ten der Ger­ma­nia ent­schie­den. „Der Platz in Merl scheint uns zu lie­gen“, scherz­te Trai­ner Sa­scha Ham­bach nach dem nicht un­ver­dien­ten Drei­er am Sonn­tag, bei dem sei­ne Trup­pe die Feh­ler des Geg­ners gna­den­los mit To­ren be­straf­te.

Die­se Ef­fi­zienz wünscht sich der 32-Jäh­ri­ge jetzt auch in den Heim­spie­len. Beim er­sten Auf­tritt vor hei­mi­schem Pu­bli­kum setz­te es ei­ne deut­li­che 0:4-Nie­der­la­ge ge­gen Beu­el 06. Zu­vor ge­lang, na­tür­lich aus­wärts, ein 5:2-Sieg beim Mit-Auf­stei­ger SV Vor­ge­bir­ge. „Wir wol­len zu Hau­se oft zu viel“, ver­sucht der Übungs­lei­ter den Druck von sei­ner Mann­schaft vor dem Du­ell mit der Sa­lia zu neh­men. „Die Sech­te­mer sind ein­deu­ti­ger Fa­vo­rit“ und für ihn „er­ster Auf­stiegs­an­wär­ter“. Doch er ver­traut auf sei­ne Leis­tungs­trä­ger. Ab­wehr­chef Ke­vin Eg­gert ist für Ham­bach „ei­ner der Be­sten, den es in der A-Li­ga gibt“. Vor­ne gilt Ka­pi­tän Mar­vin Gu­dra zu­sam­men mit Ka­mil Drzy­ma­la als Tor-Ga­rant, so wie es frü­her Ham­bach sel­ber war, der seit 2012 beim TuS ak­tiv ist. Of­fi­ziell ist der ehe­ma­li­ge Tor­jä­ger seit zwei Jah­ren nur noch Trai­ner. Wenn es knapp wird schnürt er die Schu­he und wech­selt sich ein, wie in 13 von 14 Ein­sät­zen in der Vor­sai­son und sie­ben To­ren. „Am Sonn­tag blei­be ich drau­ßen“, sagt Ham­bach.

Er kann bis auf die ver­letz­ten Bu­rak Ce­le­bi, Ze­ke­ri­ya Boz­kaya und Mar­cus Dü­cker auf ge­nü­gend Spie­ler zu­rück­grei­fen. „Wenn wir im Spiel al­les ab­ru­fen, wird es für je­den Geg­ner schwer ge­gen uns“, sagt Ham­bach.

Aufrufe: 016.9.2017, 11:20 Uhr
General-Anzeiger / Joe KörbsAutor