3:2. Paderborn gewinnt spektakulär in Erndtebrück

TuS Erndtebrück - SC Paderborn 07 II 2:3 (0:2).
"Es war relativ klar, was wir ändern mussten. Also haben wir es gemacht", so SCP-II-Trainer Michél Kniat zur Situation in der Halbzeit. In diese hatte sich die Paderborner Profireserve zuvor nur mit viel Mühe und Not geschleppt. Defensiv wackelig und offensiv ohne Durchschlagskraft, schien die U21 in Erndtebrück auf verlorenem Posten zu stehen. Sinnbildlich ist dafür der Treffer zum 0:1 in Minute 22. "Nach einem Einwurf bekommt ein Spieler den Ball an die Hand. Statt weiterzumachen, bleiben wir alle stehen und warten auf den Pfiff vom Schiedsrichter. Der kam aber nicht", ärgerte sich Kniat. Erndtebrück erkannte die Situation, ein Angreifer zog ab und vom Rücken von Paderborns Arton Balja landete der Ball im Tor. Paderborns-Keeper Milos Mandic verhinderte im Anschluss den zweiten Gegentreffer (30. Min.). Sieben Minuten später musste er dann aber erneut hinter sich greifen. Wieder stand das Zentrum offen und Sallauka traf. "Ich bin in der Pause nicht laut geworden, sondern habe einfach ein paar Dinge verändert", so Kniat.

Wechsel zur Pause bringen die Wende in Halbzeit Zwei

Phil Sieben kam für Philomon Tawiah, Fatih Ufuk für Oliver Schindler. Ufuk rückte in die Innenverteidigung, dafür übernahm Dominik Bilogrevic die Rolle im Zentrum. Von da an lief es. Khiry Shelton zog ab, den Abstauber verwandelte Sergio Gucciardo zum 1:2 (58.). Paderborn machte nun Dampf und drängte die Hausherren in deren Hälfte. Mustafa Dogan passte auf Shelton. Der legte für Mohammed Kamara quer und es stand 2:2 (68.). Paderborn war nun nicht mehr zu stoppen. Der nach seiner Einwechslung stark aufspielende Phil Sieben vergab die Führung (72.), ebenso wie Shelton (76. u. 80.) sowie Kamara (74.) und Gucciardo (78.). "Wir hätten den Sack schon eher zumachen müssen", meinte Kniat. Doch Paderborns U21 belohnt sich noch. Sieben legte für Kamara auf und der machte mit seinem zweiten Treffer das 3:2 (86.). "Die erste Halbzeit war nicht gut. Aber am Ende gewinne ich solche Spiele am liebsten", meinte Kniat.

SCPII: Mandic - Woitzyk, Balja, Bilogrevic, Herzenbruch - Schindler (46. Ufuk) - Gucciardo (90. Latifaj), Dogan, Tawiah (46. Sieben) - Shelton, Kamara.