2024-05-02T16:12:49.858Z

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Für Efringen-Kirchen und Fabio Hallasch (links) sieht es etwas positiver aus als für Jonas Krumm und den FC Zell   | Foto: Norbert Kreienkamp
Für Efringen-Kirchen und Fabio Hallasch (links) sieht es etwas positiver aus als für Jonas Krumm und den FC Zell | Foto: Norbert Kreienkamp

Der Abstiegskampf spitzt sich für die Hochrheinklubs zu

Nur ein Sieg zählt für Efringen-Kirchen, Laufenburg und Zell

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Nur noch fünf Spieltage verbleiben – wenig Zeit, für den TuS Efringen-Kirchen, den SV 08 Laufenburg und den FC Zell, um für den Klassenerhalt in der Landesliga genügend Punkte zu sammeln.
TuS Efringen-Kirchen
Die Heimstärke ist das größte Pfund des TuS Efringen-Kirchen: Vier Siege auf eigenem Platz in Folge hat der Tabellen-13. verbucht. Dennoch: „Wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand“, sagt Trainer Thomas Hauser über den Sprung auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz. Den nimmt der FSV Rheinfelden ein, und dort verlor Efringen-Kirchen am Samstag mit 2:4. „Das haben wir vergeigt“, hadert Hauser. Anstatt den Konkurrenten zu überholen, liegt der TuS nun vier Zähler hinter Rang zwölf. Die Stimmung im Training sei gut, sagt Hauser, „aber wir haben einen Dämpfer bekommen“. Der Fokus liegt nun zunächst wieder darauf, Platz 13 zu halten. „Wir müssen alle drei Heimspiele gewinnen. Fertig. Aus“, sagt Hauser. „Dann haben wir noch eine Chance.“ Im wechselhaften Ligaalltag ändern sich die Konstellationen jedoch nach jedem Wochenende, weshalb gilt: „Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen.“ Zumal sich der TuS-Coach sicher ist, dass die Rheinfelder angesichts ihres schweren Restprogramms noch Punkte abgeben werden. Dann heißt es für die Efringer: Chance nutzen, mit Dreiern zur Stelle sein. Zunächst am Sonntag gegen den FSV RW Stegen (3.). „Mehr Aggressivität in den Zweikämpfen“, fordert Hauser nach der Niederlage in Rheinfelden – und setzt auf die Heimstärke seiner Mannschaft.

Restprogramm: FSV Stegen (H), FV Lörrach-Brombach (A), Freiburg-St. Georgen (H), FC Emmendingen (A), SV 08 Laufenburg (H).

SV 08 Laufenburg
Durch den 4:1-Sieg gegen den SV Au-Wittnau liegt der SV 08 Laufenburg (14.) nur noch fünf Zähler hinter dem TuS Efringen-Kirchen. Der Rückstand ist geringer, dafür sind die Personalnöte der Nullachter vor dem Gastspiel beim SC Wyhl (9.) gestiegen. Doch verfügen die Nullachter in Sandro Knab über einen Ausnahmekönner in der Landesliga, der den Nullachtern gegen Au-Wittnau auch zum Sieg verhalf - Knab erzielte drei Treffer. Die Qualitäten des Torjägers sind anderen Clubs nicht verborgen geblieben. Im Winter hat es ein Gespräch mit dem Bahlinger SC gegeben, „loser Kontakt war da, aber verfeinert hat es sich nicht“, sagt August Zügel, der sportliche Leiter des Oberligisten. Aktuell ist ein Wechsel Knabs an den Kaiserstuhl kein Thema – wie auch nicht zu Verbandsliga-Aufsteiger FV Lörrach-Brombach. Der Fokus bei Knab & Co. liegt derzeit ohnehin ganz auf dem Abstiegskampf. Der wird schwer genug.

Restprogramm: SC Wyhl (A), SG Wasser- Kollmarsreute (H), FC Zell (A), VfR Hausen (H), TuS Efringen-Kirchen (A).

FC Zell
Die Frage nach dem Grad der Motivation kommt bei Mannschaften am sportlichen Abgrund immer wieder auf. Dabei ist sie Unsinn, denn selbst beim Nachmittagskick auf der grünen Wiese will jeder gewinnen. Der FC Zell empfängt am Sonntag den FC Freiburg-St. Georgen und dürfte selbst bei einem 16:0-Sieg keine berechtigte Hoffnung mehr haben, in der Landesliga zu bleiben. Es sieht ja im Moment nach wenigstens drei Absteigern aus – nur für den Fall, dass der wahrscheinliche Vize SV Kirchzarten die Relegation erfolgreich bestreitet. Und auf den Viertletzten sind es für die Zeller schon 12 Punkte – fast so viele, wie sie bislang insgesamt erspielt haben. Es müssten also Ostern und Fasnet zusammenkommen, damit es noch reicht. „Trotzdem merkt man uns die Spielfreude an, wir haben Spaß und Motivation“, sagt der Zeller Angreifer Kevin Keller. Kein Abstieg ist schön, doch die Stimmung sei nicht am Boden, für den FCZ ist Landesliga ja auch „kein Muss. Hier gibt es viel Idealismus und Spaß an der Freude“, sagt Keller, der zum FV Lörrach-Brombach wechselt. Für den FCZ hat er ein gutes Gefühl: „Es gab eine Entwicklung und die nimmt die Mannschaft mit.“ Es käme eine Handvoll junger Spieler nach, der Club könne sich „sammeln und vielleicht fundiert wieder nach oben kommen“. Im drittletzten Heimspiel (gegen Freiburg-St. Georgen) gilt: Bei einer Niederlage wäre auch der viertletzte Platz nicht mehr erreichbar. Doch auch dann spielen die Zeller weiter Fußball: in der Bezirksliga.

Restprogramm: FC Freiburg-St. Georgen (H), FC Emmendingen (A), SV 08 Laufenburg (H), FV Herbolzheim (A), SF Elzach-Yach (H).
Aufrufe: 020.4.2017, 20:00 Uhr
Matthias Konzok & Uwe Rogowski (BZ)Autor