2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Mit 3:1 setzte sich der TuS Deuz (schwarze Trikots) beim SuS Niederschelden durch.   Fotos: Julian Kaiser
Mit 3:1 setzte sich der TuS Deuz (schwarze Trikots) beim SuS Niederschelden durch. Fotos: Julian Kaiser

Von Fugler lässt Wüstefeld beben

Irre Gemania-Aufholjagd - Deuz gewinnt beim SuS - Weißtal Unentschieden gegen Attendorn

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SV Setzen - SC Listernohl-Windhsn-Lichtringhsn 3:6
„15 Gegentore in zwei Spielen“, runzelte Jan Fünfsinn mit der Stirn, „das geht eigentlich gar nicht.“ Und so stand für den SV Setzen und dessen Trainer gegen den SC Listernohl-Windhausen-Lichtringhausen am Ende eine 3:6-Schlappe.

„Das ist eine gute Truppe mit schnellen Jungs und einem tollen Umschaltspiel. Der Sieg für LWL ist verdient“, betonte der Setzer Coach, dessen Elf immer wieder heran kam, Moral bewies, schlussendlich aber vor dem Tor deutlich weniger gefährlich agierte als die Gäste. „Unter dem Strich ist unser Sieg auch verdient. Wir haben nach dem 2:0 versäumt, den dritten Treffer nachzulegen. Dann wäre Ruhe eingekehrt. Der Handelfmeter zum 2:3 kurz vor der Pause war zudem ein Witz, da Rene Sangermann die Hände am Körper hat. Setzen hat aber nie aufgesteckt, wir unsere Konter sehr gut ausgespielt. Nick Heimes weiß halt, wo er stehen muss, er ist ein guter Stürmer“, lobte LWL-Linienchef Dawid Jaworski seinen Dreifachschützen.

Schiedsrichter: Daniel Mahmoudy - Zuschauer: 175
Tore: 0:1 Dennis Busenius (3.), 0:2 Sebastian Arens (25.), 1:2 Tobias Hirth (38.), 1:3 Rene Sangermann (44.), 2:3 Bayram Basyigit (45.), 2:4 Nick Heimes (52.), 2:5 Nick Heimes (60.), 3:5 Jannik Schulze (65.), 3:6 Nick Heimes (86.)


Kiersper SC - FC Altenhof 1:3
Der FC Altenhof holte im vierten Auswärtsspiel seine ersten Zähler auf fremden Terrain, gewann mit 3:1 beim Kiersper SC und sprang damit in der Tabelle bis auf Rang zehn.

„Da fast alle Teams im Keller auch gewonnen haben, war das heute natürlich sehr wichtig für uns. Wir wollten Kierspe mehr Ballbesitz gestatten, doch viel haben sie daraus nicht gemacht. Beim Stand von 2:0 für uns hatten sie einen Pfostenschuss, ansonsten war unser Erfolg eigentlich nie richtig in Gefahr“, resümierte FCA-Coach Oliver Mack, der mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden war.

In die Karten spielte dem Landesligaabsteiger freilich auch die frühe Zwei-Tore-Führung durch die „Kirschen“ von Bastian Schildt (11.) und Henrik Stahl (17.), der in der Folge in der defensiv bombensicher stand und kaum etwas anbrennen ließ. Amir Tahiri kassierte allerdings nach etwas mehr als einer Stunde „knallrot“ (Mack: „Er und sein Gegenspieler hatten sich vorher schon in den Haaren, Amir dreht sich und trifft dann statt den Ball den KSC-Spieler. Kann man geben“), trotzdem besorgte Kevin Schumacher (79.) sogar das 3:0, bevor Luca Mohn 120 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit noch Ergebniskosmetik betrieb.

Schiedsrichter: Mustafa Sahin (Niederndorf) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Bastian Schildt (11.), 0:2 Henrik Stahl (17.), 0:3 Kevin Schumacher (79.), 1:3 Luca Mohn (88.)


TSV Weißtal - SV 04 Attendorn 2:2
Der TSV Weißtal knöpfte Titelaspirant SV Attendorn beim 2:2-Remis zwar einen Zähler ab, doch so recht zufrieden war man damit im Lager der „Schneeweißen“ nicht.

„Das fühlt sich an wie eine Niederlage. Wir waren die bessere Mannschaft gegen den Tabellenzweiten, haben schöne Spielzüge gezeigt und auch stark gekämpft“, lobte Spielertrainer Konstantin Volz, der wie der Großteil der 181 Zuschauer am „Henneberg“ Schiedsrichter Elias Jessen eine Mitschuld gab, der nach 75 Minuten Bernard Krasniqi Gelb-Rot zeigte („Er hat gesagt: Unser Spieler liegt am Boden. Dafür bekommt man also eine Verwarnung.“) und in der Nachspielzeit auf Elfmeter für die Gäste entschied, als deren Angreifer am Tor vorbei schoss und dann über das gestreckte Bein von Keeper Marcel Schneider fiel, der sich auch einige Minuten nach Spielschluss noch mächtig aufregte. Jerome König erzielte vom Punkt aus noch das 2:2, was für Attendorn zu wenig war, wie Trainer Bayram Celik bestätigte: „Wenn wir Ambitionen haben, müssen wir anders auftreten. Der Strafstoß war für mich klar.“

Im ersten Durchgang passierte wenig, beide Mannschafte neutralisierten sich, sodass das 1:0 von Lars Schardt (53.) einem Weckruf gleich kam. In den nächsten 15 Minuten spielte nur noch der TSV, der es aber versäumte, das 2:0 nachzulegen und dann beim Ausgleich von David Heide artig „Spalier“ stand. Es wurde nun hektisch, die Partie offen, Krasniqi sah die angesprochene Ampelkarte, in Unterzahl markierte Luca D‘Aloia das 2:1 (78.), welches aber nicht zum Sieg reichen sollte, da König noch zum 2:2 einstielen durfte.

Schiedsrichter: Elias Jessen - Zuschauer: 181
Tore: 1:0 Lars Schardt (53.), 1:1 David Heide (68.), 2:1 Luca D`Aloia (78.), 2:2 Jerome König (90. Foulelfmeter)


SV Fortuna Freudenberg - VfR Rüblinghausen 0:2
Sich selbst aus einer misslichen Lage befreit und den Gegner mit in den Tabellenkeller gezogen: Der 2:0-Sieg des VfR Rüblinghausen war für den Aufsteiger enorm wichtig. „Jetzt sind wir endgültig in der Bezirksliga angekommen“, jubelte Linienchef Avdi Qaka, dessen Truppe den Anschluss ans Mittelfeld hergestellt hat.

„Heute ist das eingetroffen, worauf ich gehofft habe. Das wir unsere Chancen einmal konsequent nutzen und auch das Glück auf unserer Seite haben“, stellte der Trainer des Aufsteigers fest. Freudenberg hatte von Beginn an mehr Ballbesitz und riesen Pech, dass Referee Kevin Woltermann nach einer Viertelstunde nicht auf „Tor“ entschied, als das Leder nach einem Freudenberger Schuss die Rüblinghäuser Torlinie überschritten hatte. „Wir hatten aber auch zwei Chancen durch Maik Arens und Lukas Windeck“, so Qaka, der dann nach 35 Minuten erstmals die Hände gen Himmel reckte, als Arens zum 0:1 einschoss.


Nach dem Wechsel entfachten die „Flecker“ großen Druck. „Da hatten wir viel Glück, wir haben Timo Molsberger nie in den Griff bekommen. Einmal hat Philipp Scholz noch auf der Linie gerettet“, konstatierte Qaka, für den das 2:0 durch Windeck acht Minuten vor Ende dann natürlich eine Befreiung war, aber auch fair analysierte: „Aufgrund der zweiten Hälfte wäre ein Unentschieden sicher nicht unverdient für Freudenberg gewesen. Aber man braucht halt auch einmal Glück!“

Schiedsrichter: Kevin Woltermann - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Maik Arens (35.), 0:2 Lukas Bindek (82.)

SuS Niederschelden-Gosenbach - TuS Deuz 1:3
Der TuS Deuz hat ein echtes Ausrufezeichen gesetzt und beim SuS Niederschelden mit 3:1 gewonnen. Zwar belegt der Neuling weiterhin einen der drei Abstiegsplätze, zog aber die „Rosengarten-Kicker“ mit in den Abstiegsschlamassel hinein. „Das war unsere schwächste Saisonleistung, ein rabenschwarzer Tag“, unterstrich Scheldens Trainer Andreas Wieczorek und erläuterte: „Es war nicht so, dass Deuz so stark war. Aber wir haben so viele individuelle Fehler begangen. Wir sind erstmals in dieser Spielzeit in einem ganz schwachen Bezirksliga-Spiel nicht für einen Sieg in Frage gekommen.“ Ganz anders war natürlich die Gemütslage bei den Gästen: „Der Sieg ist hochverdient. Die Mannschaft hat von der ersten Minute alles umgesetzt, was wir wollten. Das war ein überzeugender Sieg, die Einstellung hat heute gestimmt“, freute sich Friedhelm Jost aus dem Deuzer Trainerteam über den zweiten Saisonsieg, den man am kommenden Mittwoch im Derby gegen Germania Salchendorf zu gerne vergolden würde.

Dennis Honig brachte die Gäste schon nach zwei Minuten in Führung, Leon Boger glich allerdings nur zehn Zeigerumdrehungen später in der ausgeglichenen Begegnung zum 1:1 aus. Mit dem 2:1 von Julian Tomasi (56.) nahm das SI-Duell dann ein wenig mehr an Fahrt auf. Abdesamad Oujagaoui und Christian Sting hätten das 3:1 für die Deuzer erzielen müssen, die schon in Durchgang eins zweimal in Person von Dennis Neuser gescheitert waren. „Wir hatten durch Luca Zips eine klasse Chance, zudem wurde uns ein Kopfballtor von Torsten Dicke wegen angeblichem Abseits aberkannt. Das habe ich anders gesehen“, sagte Wieczorek, der sieben Minuten vor Ende die Entscheidung durch den spielenden „Co“ der Deuzer, Mike Brado, schlucken musste.

Schiedsrichter: Patrick Nickel - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Dennis Honig (2.), 1:1 Leon Boger (12.), 1:2 Julian Tomasi (56.), 1:3 Mike Brado (88.)


SV Germania Salchendorf - TuS Plettenberg 4:3
Vorjahres-Vize Germania Salchendorf kommt langsam ins Rollen! Der knappe 4:3-Erfolg über den TuS Plettenberg war der vierte „Dreier“ in Folge, der Lohn: Der Sprung auf Platz 7!

Vor 120 Zuschauern ging es vor allen Dingen in der letzten halben Stunde am „Wüstefeld“ richtig rund. Bis dahin führten die Gäste durch Treffer von Steve Lang (15.), Vincent Schlothmann (47.) und Volkan Karadag (52.) bei einem Gegentreffer von Benjamin Thorbeck (40.) mit 3:1 und waren enorm effizient. „Wir waren in den ersten 45 und in den letzten 30 Minuten dominierend, die Phase nach der Halbzeit war allerdings auch grauenhaft“, berichtete SVG-Übungsleiter Thomas Scherzer, der monierte: „Alle drei Gegentreffer sind nach dem selben Schema mit einem langen Ball über unsere Abwehr gefallen. Da fehlt uns weiterhin die defensive Stabilität. Aber ich muss meiner Truppe auch ein Kompliment machen. Das war ab der 60. Minute die Germania aus dem letzten Jahr, die kampfeslustig ist.“

Tim Schilk (58.) brachte die Hausherren heran. Thorbeck glich aus (84.) und allein in den folgenden Minuten hätten Jan-Philipp Gelber, Thorbeck und zweimal Max Bauer das 4:3 erzielen müssen. Besser machte es dann Benedikt von Fugler in der Nachspielzeit und zimmerte das Spielgerät aus sieben Metern in die Maschen. „Nach dem 1:3 hatte der TuS noch zwei gute Chancen, eigentlich bist du da tot. Aber wenn du so zurückkommst, dann ist der Erfolg sicherlich nicht unverdient“, meinte Scherzer, der auch im ersten Durchgang schon zwei Gelegenheiten von Thomas Klöckner und Bauer notiert hatte.

Schiedsrichter: Fabian Kost (SV Attendorn) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Steve Lang (15.), 1:1 Benjamin Thorbeck (40.), 1:2 Vincent Schlotmann (47.), 1:3 Volkan Karadag (52.), 2:3 Tim Schilk (58.), 3:3 Benjamin Thorbeck (84.), 4:3 Benedikt von Fugler (90.)


SC Drolshagen - SG Hickengrund 3:1
Der SC Drolshagen festigte seinen 3. Rang durch das 3:1 gegen die SG Hickengrund, die ihrerseits weiterhin mit nur vier Pünktchen, aber durch die Siege der Konkurrenz nun ganz alleine, die rote Laterne trägt.

„Vier Niederlagen in Folge. Wir stehen mit leeren Händen da“, gab HSG-Spielertrainer Manuel Döpfer zu Protokoll, der konstatierte: „Wir haben uns das selbst zuzuschreiben.“ Dabei hätte es nicht besser beginnen können für die „Hicken“, die schon nach zwei Minuten durch Philipp Rath trafen und auch einen guten Eindruck hinterließen. „Gerade am Anfang war Hickengrund richtig gut, wir waren aber auch im Tiefschlaf. Das 1:1 zur Halbzeit war vom Spielverlauf in Ordnung“, fasste SCD-Trainer Holger Burgmann zusammen, der sich bei seinem A-Jugendkeeper Tom Gummersbach bedanken konnte, der einen Elfmeter von Lukas Leon Laufer entschärfte (25.), während die Heimelf zuvor durch Marius Schröder (14.) egalisieren konnte

„Viel hatten wir da noch nicht, doch mit dem 2:1 durch Matthias Stahl zwei Minuten nach Wiederbeginn ging die Post ab“, erklärte Burgmann, der beste Chancen von Eike Pfeiffer (2), Johannes Knorn und Jan Gummersbach sah, aber erst beim 1:3 durch Pfeiffer (63.) jubeln durfte. „Wir haben in der Halbzeit gespürt, dass etwas für uns drin ist. Aber das 1:2 entstammt aus einem dummen Fehler. Dann haben wir den Faden verloren, am Ende aber noch einmal alles versucht und durch Alexander Patt und Philipp Rath auch noch Chancen“, fasste Döpfer zusammen, der nicht unzufrieden sein musste, aber trotzdem mit seiner Elf ohne Zählbares ins Südsiegerland zurück musste.

Schiedsrichter: Sven Bonner - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Philipp Rath (2.), 1:1 Marius Schröder (14.), 2:1 Matthias Stahl (47.), 3:1 Eike Pfeiffer (63.)
Aufrufe: 030.9.2018, 21:49 Uhr
Stefan StarkAutor