2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der SuS Niederschelden (hier mit Lucas Mockenhaupt) unterlag beim FC Eiserfeld mit 1:4.   Fotos: juka/sta
Der SuS Niederschelden (hier mit Lucas Mockenhaupt) unterlag beim FC Eiserfeld mit 1:4. Fotos: juka/sta

SuS sendet SOS

Niederschelden nach Derby-Pleite Letzter - Ottfingen glanzlos - Remis am Henneberg

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SV 1931 Ottfingen - VfR Rüblinghausen 2:0
Sollte der SV Ottfingen am Ende der Saison seiner Favoritenrolle gerecht werden und den Titel einfahren, wird man sich mit großer Wahrscheinlichkeit an die gestrige Begegnung gegen den VfR Rüblinghausen erinnern und feststellen: „Auch weil wir solche Spiele gewonnen haben, sind wir aufgestiegen.“ Derweil ist es für den Neuling nur ein ganz schwacher Trost gewesen, nach der 0:2-Niederlage am „Siepen“ vor 234 Zuschauern die bessere Mannschaft gewesen zu sein.

„Das war heute sehr, sehr glücklich“, musste auch SVO-Teamchef Benjamin Simon zugeben, „es hat eigentlich gar nichts zusammengepasst. Wir hatten einen rabenschwarzen Tag und nur unser Schlussmann Patrick Stock sowie unsere beiden Innenverteidiger Bastian Arns und Manuel Jung hatten Normalform. Kompliment an Rüblinghausen, sie haben mir sehr imponiert“, erklärte Simon, der in der Abwehrzentrale umstellen musste, da sich Janis Kipping im Training unter der Woche zwei Außenbänder gerissen hatte.

„Wir haben mutig und offensiv agiert, waren über weite Strecken spielbestimmend und die bessere Mannschaft. Aber wir haben uns wieder nicht belohnt“, resümierte VfR-Trainer Avdi Qaka enttäuscht, dessen Truppe Pech hatte, dass ein Daniel-Häusler-Kopfball, den Stock hinter der Torlinie rausboxte, nicht zählte und weitere Gelegenheiten von Lukas Bindeck (2), Kai Schneider (2) und Maximilian Niemann liegengelassen wurden. Ottfingen zeigte sich hingegen effizienter und nutzte zwei seiner vier Möglichkeiten durch Massimo Miglietta (8.) und Luca Valido (80.) im Stile einer – an diesem Tag fraglos fußballerisch alles andere als glänzenden – Spitzenmannschaft zum „Dreier“.

Schiedsrichter: Alim Karagülle (SV Attendorn) - Zuschauer: 234
Tore: 1:0 Massimo Miglietta (10.), 2:0 Luca Valido (81.)


Kiersper SC - SG Hickengrund 0:1
Die SG Hickengrund hat mit dem 1:0-Sieg beim Kiersper SC nicht nur die rote Laterne an den SuS Niederschelden weitergereicht, sondern auch den Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz auf nur noch zwei Zähler verkürzen können. Dementsprechend gut gelaunt war auch Coach Yannik Brück, dessen Bilanz (sieben Zähler aus drei Begegnungen) sich durchaus sehen lassen kann: „Wir haben jetzt eine Serie gestartet und sind dran. Es ist gut für uns gelaufen, denn alle im Keller haben, bis auf Deuz, verloren.“

Mann des Tages war fraglos Tim Mirr, denn der Außenverteidiger erzielte im Stile eines Goalgetters nach 72 Minuten den einzigen Treffer in einer Partie, die den Tabellenplätzen der beiden Teams durchaus gerecht wurde, sprichwörtlich als Abstiegskampf daher kam und nur wenige spielerische Glanzpunkte und Torraumszenen zu bieten hatte. Die Gäste ließen Kierspe nur ganz selten zur Entfaltung kommen, hatten ihrerseits aber auch nur wenige richtig gute Torgelegenheiten. Felix Fuchs traf nach einer Stunde, wurde aber wegen eines mutmaßlichen Fouls an KSC-Keeper Marcel Feist zurückgepfiffen, während die Heimelf fünf Minuten vor Ende auch jubelte. „Das war kurios, ein Einwurf landete ohne Berührung eines Spieles in unserem Tor. Respekt an den Schiedsrichter, der nach unserer Intervention das Tor doch nicht gegeben hat“, meinte Brück. Bitter: KSC-Akteur Manuel Wolf prallte mit Florian Freund zusammen und musste mit einer Platzwunde ins Krankenhaus gebracht werden!

Schiedsrichter: Fatih Bayrak - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Tim Mirr (72.)


SV Setzen - SV Fortuna Freudenberg 1:4
Eine ganz klare „Kiste“ war der 4:1-Auswärtserfolg Fortuna Freudenbergs beim SV Setzen, der für die „Flecker“ im Abstiegskampf enorm wichtig war, um den Abstand nach unten zu vergrößern: So haben beide Klubs nach dem ersten Rückrundenspieltag einen Vorsprung von immerhin fünf Punkten auf die Teams unter dem Strich zu verbuchen.

Dass Gäste-Linienchef Dirk Martin trotzdem deutlich besser gelaunt war als sein Gegenüber Jan Fünfsinn, war nach dem deutlichen Ergebnis durchaus nachzuvollziehen: „Ich hatte im gesamten Spielverlauf nie ein schlechtes Gefühl. Der Sieg war nicht nur wichtig, sondern auch hochverdient. Wir hatten gewiss um die 15 Torchancen“, erklärte der Elite-Jugend-Lizenzinhaber, der seine Elf offensiv ausgerichtet hatte („Wir wussten natürlich um die Probleme des Gegners in der Abwehr“), früh presste, so dem Aufsteiger gerade in der Anfangsphase den Zahn zog und durch die frühen Buden von Dustin Holzhauer (10.) und Yannis Freitag (18.) schon beizeiten auf die Siegerstraße einbog.

„Wir hatten zu viele Ausfälle zu beklagen und haben es Freudenberg auch viel zu einfach gemacht. Man muss aber auch sagen, dass sie sehr gut umschalten und schnelle Spieler in der Offensive haben. Bis auf eine Phase nach der Halbzeit, wo Cihan Yaman allein aufs Fortuna-Gehäuse läuft, dann aber an Maximilian Schuppener scheitert, kamen wir nie für einen Erfolg in Frage“, gestand Fünfsinn ein, dessen Elf durch Andreas Schneider per Kopf nach einer Standardsituation kurzzeitig heran kam (32.), aber schlussendlich den „Fleckern“ wenig entgegenzusetzen hatte. Timo Molsberger (42. und 85.) besorgte für die überlegenen Gäste die Tore drei und vier, wobei Setzens Keeper Tin Böcher mit vielen Paraden schlimmeres verhinderte.

Schiedsrichter: Kacper Koziorz (RW Lüdensch) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Dustin Holzhauer (10.), 0:2 Yannis Freitag (18.), 1:2 Andreas Schneider (32.), 1:3 Timo Molsberger (42.), 1:4 Timo Molsberger (85.)

FC Eiserfeld - SuS Niederschelden-Gosenbach 4:1
Der FC Eiserfeld gewann das Derby gegen den SuS Niederschelden mit 4:1 (1:1) und gehört weiterhin zu den Topteams der Bezirksliga, während die Gäste nun das Tabellenende zieren, aber keineswegs wie ein Absteiger agierten.

Scheldens Übungsleiter Andreas Wieczorek erklärte nach der bitteren und viel zu hoch ausgefallenen Pleite: „Über das gesamte Spiel hat nicht bessere Mannschaft gewonnen. Aber wenn du oben stehst, hast du halt auch das Glück. Wir hatten im ersten Durchgang sechs Chancen, von denen wir vier machen müssen. Und auch nach dem 1:2-Rückstand hätten wir bei zwei größeren Gelegenheiten ausgleichen müssen.“ Doch das Salz in der Suppe sind halt nun einmal die Tore und beim Blick auf die Ausbeute der „Rosengarten-Kicker“, die mit nunmehr 18 „Hütten“ in 16 Begegnungen die schlechteste Offensive der Liga stellen, wird klar, woran es hapert.

„Wenn Eiserfeld zur Halbzeit 1:3 zurückliegt, dürfen sie sich nicht beschweren“, meinte Wieczorek. Taten sie aber nicht, denn Ruben Balthasar egalisierte nach 35 Minuten vor 150 Besuchern die 1:0-Führung der Gäste durch Markus Kula (17.) und Lukas Schneider brachte die Hausherren drei Minuten nach Wiederanpfiff mit einem direkt verwandelten Freistoß sogar in Führung. „Wir haben unsere Einstellung geändert, haben die Zweikämpfe angenommen und waren dann die bessere Mannschaft“, sagte FCE-Coach Andreas Maier, der dann noch zweimal über die Treffer von Tristan Meyer (79./Elfmeter nach Foul an Balthasar) und Lukas Weber (90.+2) jubeln durfte.

Schiedsrichter: Bernd Pöppel (TuS Dotzlar) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Markus Kula (17.), 1:1 Ruben Balthasar (35.), 2:1 Lukas Schneider (49.), 3:1 Tristan Meyer (79. Foulelfmeter), 4:1 Lukas Weber (90.+2)

TSV Weißtal - SV Germania Salchendorf 1:1
Nicht Fisch, nicht Fleisch! Zwar konnten sowohl der TSV Weißtal und Germania Salchendorf mit dem 1:1 „leben“, doch so wirklich nach vorne brachte dieses Unentschieden tabellarisch gesehen keine der beiden Mannschaften, die den Abstand zu den drei Spitzenteams der Bezirksliga 5 nicht halten konnten, aber trotzdem weiterhin in Schlagdistanz stehen.

„Ja, wir können mit diesem Ergebnis zufrieden sein, denn es war am Ende gerecht“, hielt Salchendorfs Stürmer Tim Schilk fest, dessen Truppe lange Zeit von der Führung aus dem ersten Abschnitt zerrte. Diese kam, ähnlich wie neun Tage zuvor beim Pokaltriumpf der Germanen in Gernsdorf (3:2) schon ein wenig überraschend, denn Marcel Rigau Badenas besorgte mit der der ersten großen Tormöglichkeit nach 28 Minuten auch prompt das 1:0, nachdem Ilias Houta sich auf rechts gut durchgesetzt und geflankt hatte.
Nun war es allerdings auch nicht so, dass die Weißtaler bis dahin ein riesiges Feuerwerk abgebrannt hätten, doch der TSV hatte in der ausgeglichenen Anfangsphase durch Daniel Singhateh (5.) und Jan-Michael Moses (20.) die durchaus besseren Gelegenheiten zu verzeichnen und auch nach dem Rückstand bei einer Doppelchance von Kevin Wacker und Moses (35.) den Torschrei auf den Lippen. Max Bauer hatte dafür sieben Minuten vor dem Halbzeitpfiff des gut leitenden Referees Patrick Nickel per Kopf noch die Chance auf 2:0 zu erhöhen, verfehlte das Ziel aber um eineinhalb Meter.

Vor etwa 180 Zuschauern in der nassen Hennebergarena setzte die Heimelf nach dem Wechsel zu einem Sturmlauf an, hatte auch kleinere Sequenzen mit erhöhtem Ballbesitz und Belagerungszuständen am gegnerischen Strafraum zu verzeichnen, prallte aber auch oftmals an der massiven Deckung der Gäste ab, die ihrerseits die sich bietenden Räume zum schnellen Umschaltspiel versuchte zu nutzen, dabei aber auch an ihre Grenzen stieß und - wie der TSV - im Passspiel zu viele Fehler beging. Kurzum: Fußballerisch enttäuschten beide Mannschaften doch arg und während für den TSV Moses per Direktabnahme (54.) knapp daneben zielte und und Lars Schardt aussichtsreich, weil freistehend, aus elf Metern über die Kugel semmelte (72.) und die Gäste es auch nur auf zwei Abseitstore brachten, fand das Nachbarschaftsduell doch eher zwischen den Strafräumen - mehrheitlich allerdings in der Hälfte der Johannländer - statt.
Torchancen waren demnach Mangelware, denn die beiden Kontrahenten langten im Mittelfeld ordentlich zu und unterbanden so oftmals den aufkeimmenden Offensivgeist des Gegners.. Daher mutete es auch wenig überraschend an, dass ausgerechnet Weißtals Außenverteidiger Kevin Wacker - nicht gerade bekannt ob seiner unbändigen Torgefahr - eine Viertelstunde vor Schluss, aus elf Metern, mit einer nicht zu erklärenden Bogenlampe über Salchendorfs Keeper Dustin Lohmann hinweg, für den verdienten 1:1-Ausgleich sorgte.

„Eigentlich müssen wir zufrieden sein. Im Pokalspiel fand ich uns spielerisch besser als heute. Wir sind aber auch sicherlich auf mehr Sicherheit gegangen und haben daher weniger Risikobälle gespielt“, stellte Wacker fest, für den sein zweiter Saisontreffer als Weißtaler Eigengewächs im prestigeträchtigen Derby, und als eigentliche Defensivkraft, etwas ganz besonderes war.

Schiedsrichter: Patrick Nickel - Zuschauer: 175
Tore: 0:1 Marcel Rigau Badenas (29.), 1:1 Kevin Wacker (76.)


SC Drolshagen - TuS Plettenberg 1:0
„Wir haben uns eindrucksvoll nach dem 0:4 gegen Salchendorf zurückgemeldet“, freute sich Holger Burgmann diebisch über den knappen, aber verdienten 1:0-Heimerfolg über den SC Plettenberg, der den „Dräulzern“ das Leben zwar schwer machte, aber zu selten in der Offensive für Gefahr sorgte.

Christopher erlöste die Hausherren mit seinem Kopfballtor nach einer Sinan Kesen-Ecke eine Viertelstunde vor Ende mit dem 1:0, die sich zuvor sechs glasklare Chancen erspielt hatten (3. Mike Schwarz, 7. Kesen, 10. und 65. Johannes Knorn, 20. Sebastian Wasem, 71. Eike Pfeiffer), aber nicht trafen. „Da konnte sich Plettenberg bei Keeper Sören Langwald bedanken, wobei wir auch einmal Glück hatten, dass ein Foul von Mirko Mester an TuS-Angreifer Vincent Schlothmann nicht mit einem Elfmeter bestraft wurde“, kommentierte Coach Burgmann, dessen Truppe weiterhin an Primus SV Ottfingen dran bleibt.

Schiedsrichter: Robin Heinemann - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Christopher Koch (75.)


SV 04 Attendorn - TuS Deuz 1:1
„Wir haben einen riesen Aufwand betrieben, der Ertrag ist aber nur minimal. Wir hätten dieses Spiel klar gewinnen müssen, haben aber sieben, acht ganz klare Möglichkeiten nicht genutzt. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, außer dass wir die Chancen nicht genutzt haben und das noch zu oft der letzte Pass im gegnerischen Strafraum nicht angekommen ist“, konstatierte Bayram Celik, der Übungsleiter des SV Attendorn, nach dem 1:1-Remis gegen den TuS Deuz.

Deutlich besser gelaunt kam da natürlich Friedhelm Jost aus dem Trainer-Team des Neulings daher: „Das war wiederum eine starke kämpferische Auswärtsleistung von uns. Attendorn hatte mehr Spielanteile, aber unser Keeper Jonas Dignaß hat sich heute in Topform präsentiert“, meinte Jost, der ein perfektes Debüt von Neuzugang Thomas Czornik sah, der in seinem ersten Einsatz vor 120 Fans nach 66 Minuten per Freistoß aus 23 Metern ins linke Eck für die Führung der konterstarken Deuzer sorgte, die allerdings nur 120 Sekunden später durch Vedat Vural per Kopf den - allerdings verdienten Ausgleich - schlucken mussten.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Thomas Czornik (66.), 1:1 Vedat Vural (68.)
Aufrufe: 02.12.2018, 21:40 Uhr
Stefan StarkAutor