Heiße Derbys zum Auftakt

Die Zeit des Wartens und der Testphase ist nun also endlich vorbei. Während heute Abend der FC Altenhof den Bezirksliga-Auftakt gegen den SC LWL bestreitet, stehen an den folgenden Tagen einige Derbys auf dem Programm, die sich im Sieger- und Sauerland wieder als echte Zuschauermagnete erweisen dürften. Hier ein kleiner Überblick über die kommenden Spiele,

SuS Niederschelden-Gosenbach - FC Eiserfeld (Fr 19:00)
Den Auftakt der reizvollen Nachbarschaftsduelle in der neuen Runde bestreiten am Freitagabend am „Rosengarten“ der SuS Niederschelden und der FC Eiserfeld, die sich bereits im letzten Jahr hitzige Duelle lieferten. „100 Prozent Einsatz, Leidenschaft und Emotion“, erwartet FCE-Trainer Andreas Maier von seinen Jungs. Der Eiserfelder Coach spricht aufgrund einiger Urlauber und der Kunstrasenerneuerung im „Helsbachtal“ von einer „schlechten Vorbereitung“, er ist selbst gespannt, in welcher Verfassung sich sein Team präsentiert. „So ein Derby löst oftmals auch noch ein paar Körner, die jeder versteckt hat“, hofft der FCE-Trainer, der Fabian Külgen, Bastian Zang, Till Jäger und Justin Reiswich ersetzen muss.

„Derbys“, ergänzt SuS-Coach Andreas Wieczorek, „haben ja bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Das bewahrheitet sich immer wieder. Wir haben viele junge Spieler dazu bekommen, während Eiserfeld eingespielter ist und vielleicht etwas favorisiert ist. Für uns wird es wichtig sein, die Zweikämpfe anzunehmen und uns nicht von aufkommenden Emotionen leiten zu lassen“, sagt der B-Lizenzinhaber, der auf die langzeitverletzten Marcel Manczyk und Jannik Löhl, Neuzugang Lukas Mockenhaupt (Außenbänder gerissen) und Manuel Lamm (Urlaub) verzichten muss.

Schiedsrichter: Florian Schreiber

SV Germania Salchendorf - TSV Weißtal (So 15:00)
„Natürlich wird es in diesem Spiel anders als in übrigen Spielen zugehen“, weiß derweil Germanen-Coach Thomas Scherzer vor dem Klassiker am Sonntag am „Wüstefeld“ zwischen „seinen“ Salchendorfern und dem TSV Weißtal. Mit „absoluter Leidenschschaft, hoher Laufbereitschaft und Willensstärke“ will Scherzer die ersten Punkte einfahren und hofft auf die „Fortsetzung der tollen Bilanz“ (zuletzt vier Siege in Serie, acht Spiele ohne Niederlage) gegen die Weißtaler, bei denen Konstantin Volz als Spielertrainer erstmals in der Verantwortung steht.

„Ich wünsche mir, dass uns viele Zuschauer gegen diesen starken Gegner unterstützen. Ich erwarte volle Leidenschaft sowie maximale Kampf- und Laufbereitschaft in diesem Spiel, in dem ich auch ein hohes spielerisches Niveau erwarte, da beide Mannschaften viel Qualität mitbringen“, erklärt Volz, der lediglich auf Marius Kühn und Julian Kucharske nicht zurückgreifen kann, während bei den Salchendorfern Torben Claudi (Urlaub) fehlt und die Einsätze von Benjamin Thorbeck (Oberschenkelprobleme) und des Ex-Weißtalers Alexander Völkel (Fußverletzung) noch mit einem Fragezeichen versehen sind.

Schiedsrichter: Robin Heinemann

Im Mittelpunkt des Interesses des Kreises Olpe dürfte hierbei der Auftritt des SV Ottfingen bei Neuling VfR Rüblinghausen stehen, der wieder einmal von allen Trainern der Liga den Stempel des Titelfavoriten aufgedrückt bekommen hat.

VfR Rüblinghausen - SV 1931 Ottfingen (So 15:00)
„Die Ottfinger haben sich gezielt verstärkt und ich glaube dass sie auch dieses Jahr den Anspruch haben, oben mitzuspielen“, sagt dementsprechend auch VfR-Trainer Avdi Qaka, der betont: „Die Freude auf den Start ist in der Mannschaft und im Umfeld riesig. Wir werden alles versuchen, die Punkte in Rüblinghausen zu behalten. Wir wollen uns möglichst schnell an die neue Liga gewöhnen.“

Für Benjamin Simon, den Trainer des SVO, ist die Bezirksliga 5 ebenfalls Neuland. Die eigenen Ansprüche hat man im Klub nach der letzten Spielzeit bewusst etwas heruntergeschraubt. Vorstandsmitglied Oliver Hetzel: „Für uns geht es um Vereinsidentifikation der Spieler. Da ist mir die Spielklasse erst einmal völlig egal. Wir haben einen Drei-Jahres-Plan.“ Ein Platz unter den Top-Fünf soll es aber in jedem Fall sein, wie Simon betont. „Rüblinghausen wird verdammt heiß darauf sein, am ersten Spieltag in der neuen Liga vor heimischer Kulisse einen Sieg einzufahren. Dafür werden sie alles geben“, weiß der in Kirchen lebende 30-jährige Übungsleiter, der aber auch klarstellt: „Das werden wir aber auch. Das wird ein ganz heißer Tanz.“ Personell sieht es für den neuen SVO-Coach richtig gut aus, denn bis auf Philippe Zart (Handbruch) steht am „Birkendrust“ der komplette Kader zur Verfügung, der im Sommer eine Blutauffrischung bekam und von den Namen her zweifellos zu den Besten der Liga gehört.

Schiedsrichter: Jonas Hunold

TuS Plettenberg - SC Drolshagen (So 15:00)
Auch der SC Drolshagen hat alles andere als eine leichte Aufgabe vor der Brust und gastiert am Sonntag beim TuS Plettenberg, dem drittstärksten Rückrundenteam der abgelaufenen Saison, bei dem der Attendorner Benedikt Gabriel den Trainerposten vom Siegerländer Uwe Helmes übernommen hat. „Die Plettenberger haben in der vergangenen Saison 68 Treffer erzielt, die Offensive ist sicherlich das Prunkstück. Verstecken wollen wir uns aber nicht, wenngleich wir mit einem gesunden Respekt anreisen werden. Wir freuen uns jetzt darauf, in den Rhythmus zu kommen. Das ist das, worauf man in der Vorbereitung hinarbeitet“, erklärt Holger Burgmann, der Matthias Würde abgelöst hat. Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Oliver Weuste, Mike Schwarz und Robin Burgmann. Definitiv nicht dabei sein werden die langzeitverletzten Jannis Neu, Joel Stamm, Philipp van Gerven, Timo Schaffhäuser und Theo Maiworm sowie studienbedingt Thomas Hilbig und Paul Meurer.

Schiedsrichter: Niklas Kastner