"Die ganze Liga fragt sich, warum die da stehen"

TuS Deuz - Siegener SC 07/09 (So 14:30)
Beim alleinigen Blick auf die Tabelle wären die Rollen bei der Begegnung zwischen dem TuS Deuz (2./27) und dem Siegener SC (9./19) klar verteilt. Dennoch möchte TuS-Trainer Alexander Müller die Favoritenrolle nicht annehmen. "Nein, die würde ich nicht annehmen. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Die ganze Liga fragt sich, warum der SSC da steht, wo sie momentan sind", so der Linienchef.

Aus den letzten vier Spielen stehen für die Charlottentaler drei Niederlagen zu Buche, nur gegen den TuS Alchen gab es einen Dreier. Deutlich besser steht es um die Form bei Vorjahresvize Deuz. Nach zuletzt fünf deutlichen Siegen in Serie gab es allerdings in der Woche einen kleinen Dämpfer in Form des Remis in Wahlbach, der gleichbedeutend mit dem Verlust der Tabellenführung war.

"Das Unentschieden in Wahlbach war verdient. Wir müssen einfach sehen, dass wir entschlossen und nicht nur eine Halbzeit lang gut spielen. Allerdings hat der Siegener SC mit die besten Einzelspieler und kann an einem guten Tag jeden schlagen. In diesem Fall würde ich sagen, dass die Tabelle lügt", sagt Müler, der aber auch anfügt: "Wir spielen zuhause, wollen somit auch gewinnen." Bei der Mission fehlen wird privat verhinderte Johannes Hasenkampf.

Schiedsrichter: Jörg Schlemper

SG Siegen-Giersberg - VfB Burbach (So 14:30)
Wenn man über Überraschungsteams in dieser A-Liga-Saison spricht, ist auch die SG Siegen-Giersberg (5./22) zu nennen. Während die SG mit bisher nur drei Saisonniederlage über den eigenen Erwartungen steht, galt der VfB Burbach (8./19) vor der Spielzeit wieder als einer der heißesten Aspiranten auf einen der vorderen Plätze, hat allerdings mittlerweile schon acht Punkte Rückstand auf Relegationsplatz zwei.

"Wir haben so viele Leute wie noch nie im Training, seitdem ich hier bin. Dadurch habe ich natürlich auch viele Optionen für sonntags, das wirkt sich aus. Und auch das Selbstvertrauen ist auf jeden Fall da", so SG-Trainer Jochen Otterbach. Obwohl seine Mannschaft drei Plätze vor den Burbachern steht, sieht der Aufstiegstrainer den VfB noch leicht vorne. "Ein Favorit ist schwierig auszumachen. Burbach hat eine Mannschaft, die in den letzten Jahren konstant oben mitgespielt hat. Ich würde sagen, dass Burbach leicht vorne ist, wir aber auch gute Optionen haben", schätzt Otterbach die Begegnung ein.

Ein Blick auf die Bilanz der letzten Jahren gibt dem Linienchef recht. In den vergangenen sechs Aufeinandertreffen verließ die SG den Platz fünfmal als Verlierer, einmal trennte man sich die Punkte. "Wir haben auch in der Tabelle ganz selten vor Burbach gestanden. Und einen Sieg haben wir uns natürlich auch für diese Saison vorgenommen", so Otterbach.

Schiedsrichter: Niklas Susan