2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Aurelian Verplaetse (links) und der Bröltaler SC freuen sich auf das Derby gegen den FSV. Foto: Bröhl
Aurelian Verplaetse (links) und der Bröltaler SC freuen sich auf das Derby gegen den FSV. Foto: Bröhl

Bereit für einen Coup

Bezirksliga: Der BSC will im Derby gegen den FSV endlich auch mal gegen einen „Großen” punkten

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Die Hinrunde der Fußball-Bezirksliga 2 biegt auf die Zielgerade ein. Der Tabellenführer Wahlscheider SV könnte mit einem Heimerfolg gegen Hertha Rheidt einen großen Schritt Richtung Herbstmeisterschaft machen. Im Derby zwischen dem Bröltaler SC und dem FSV Neunkirchen-Seelscheid will der BSC seinen jüngsten Sieg in Buisdorf vergolden.

Wahlscheider SV — FC Hertha Rheidt (Anstoß: 15 Uhr). Der tolle 4:2-Erfolg im Spitzenspiel gegen den Verfolger TuS Mondorf hat in Wahlscheid das Selbstbewusstsein noch einmal gesteigert. „Die Jungs brennen darauf, bis zur Winterpause alles rauszuhauen und noch so viele Punkte wie möglich einzufahren”, sagt WSV-Trainer Gerd Klink. Vor der Aufgabe gegen die Hertha hebt das Wahlscheider Urgestein allerdings warnend den Zeigefinger: „Die Rheidter sind viel besser, als es der Tabellenstand vermuten lässt. Außerdem haben sie bislang wenige Gegentore zugelassen. Wir werden den Gegner keinesfalls unterschätzen.”

Die Hertha reist nach der Heimniederlage gegen RW Merl (1:2) mit einer großen Hypothek zum Spitzenreiter. „Vor den beiden Duellen in Wahlscheid, Mondorf und gegen Beuel hätten uns drei Punkte gutgetan”, meint Trainer Gregor Eibl. Allerdings traut der Coach, der bereits zur aktiven Zeit (Bonner SC, FV Bad Honnef) den Beinamen „Kampfschwein” trug, seiner Mannschaft die Überraschung zu: „Wir sind in der Lage, guten Fußball zu spielen. Es hilft uns sicherlich, dass wir in Wahlscheid nicht der Favorit sind.”

TuS Mondorf — SC Uckerath. Die Niederlage in Wahlscheid hat TuS-Trainer Basti Wittenius schnell verdaut: „Meine Jungs haben ein fantastisches Spiel abgeliefert und unglücklich verloren. Ich bin immer noch sehr stolz auf sie.” Im Duell mit Uckerath hofft Wittenius nun auf den nächsten Heimsieg. Mittelfeldspieler Dennis Radermacher steht dem TuS nicht zur Verfügung.

Geht es nach dem Trend der letzten Wochen, müsste der SC Uckerath eigentlich in Mondorf gewinnen. Seit dem neunten Spieltag folgte beim Tabellenfünften auf eine Niederlage stets ein Sieg. Zuletzt verlor man in Beuel (0:3).

Bröltaler SC — FSV Neunkirchen-Seelscheid (14.45 Uhr). Pünktlich zum Derby hat der BSC dank des Sieges in Buisdorf (4:2) Blut geleckt. Auf diesen Erfolg will sich Co-Trainer Ralf Nahs aber nicht ausruhen: „Nun müssen wir nachlegen. Nur so können wir den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen.” Dass der BSC auch gegen Spitzenteams mithalten kann, hat man bereits einige Male angedeutet. „Nun wollen wir auch mal gegen einen Großen punkten. Gegen Mondorf und in Hoffnungsthal waren wir schon kurz davor”, so Nahs.

FSV-Trainer Thomas Gärtner sieht seine Elf für den Gang ins Bröltal gewappnet. „Ich mag die Atmosphäre dort. Das sind immer aufregende Spiele. Wir werden uns auf die Bröltaler Stärken gezielt vorbereiten, aber natürlich auch unsere Vorteile auf den Platz bringen.” Bis auf Ayko Schneeweiss stehen Gärtner alle Spieler zur Verfügung.

TuRa Oberdrees — TuS Buisdorf (15 Uhr). Die überraschende Heimniederlage gegen Bröltal hatte für Trainer Marco Bäumer klare Ursachen: „Leistungsträger wie Lukas Rundel, Max Strajhar, Marvin Syrstad und Philip Bohl können wir eben nicht ersetzen.” Wegen einer Ampelkarte fällt nun auch noch Kai Hönscheid aus. Immerhin steht Kapitän Bohl wieder zur Verfügung.

SV Bergheim — SV Niederbachem. Wenn der Tabellenvorletzte gegen das Tabellenschlusslicht antritt, gibt es für den Gastgeber nur eine Zielvorgabe. „Wir müssen dieses Spiel gewinnen — ohne wenn und aber”, so Trainer Ingo Bohlscheid. Dafür müsse man an die erste Halbzeit aus dem Spiel beim FSV Neunkirchen-Seelscheid (1:2) anknüpfen.

SSV Bornheim — VfR Hangelar (15.15 Uhr). Gegen Niederkassel (0:1) blieb der VfR erstmals in dieser Saison ohne eigenen Torerfolg. Für Trainer Frank Schmitz, der in Bornheim auf Angreifer Claudio Rodrigues verzichten muss, soll dies eine einmalige Sache bleiben: „Wir haben etwas gutzumachen.” Hinter dem Einsatz von Dennis Hatzenbühler steht ein Fragezeichen. Dafür kehrt Kapitän David Kübler wieder zurück.

1. FC Niederkassel — TV Hoffnungsthal (15.30 Uhr). Angesichts der 16 Punkte auf dem Konto kann der FCN derzeit etwas durchatmen. Allerdings sind die fünf Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auch kein Ruhekissen. „Die offensive Spielweise des Gegners kommt uns sehr entgegen. Das Testspiel im Februar ging 1:1 aus”, spricht Trainer Sven Rasch vor dem Duell von einem „klassischen 50:50-Spiel”. Mittelfeldakteur Andre Goldmann fehlt verletzungsbedingt.

Aufrufe: 015.11.2019, 08:00 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger / Frank MelzAutor