»Ziel kann nur der Aufstieg sein«

„Wenn man in der Vorsaison Zweiter wird und keinen Spieler abgibt, kann das Ziel nur der Aufstieg sein“, lautet die Kampfansage von Riemsloh-Trainer Manuel Hausner an die Konkurrenz. In der jüngsten Spielzeit entpuppte sich die TSG Dissen als zu stark für den Rest der Liga. Nun ist das Rennen neu eröffnet, aus der Kreisliga kam mit dem FC Bissendorf ein ambitionierter Verein dazu.

Vor dem FCB muss sich Riemsloh aber kaum verstecken. Der Großteil des TSV-Teams blieb zusammen, hinzu kamen mit Benjamin Rentz (Bruchmühlen) und Jan-Wilhelm Klei (Holsen) Verstärkungen mit Bezirksligaerfahrung. Aus der eigenen A-Jugend stießen Nils Köchy und Lars Klemmer dazu, beide zeigten ihre Qualitäten bereits in der Vorbereitung. Mit Marvin Morgenroth ist außerdem ein Spieler wieder fit, der fast die gesamte Rückrunde verpasste.

Dass der Aufstieg für Hausner und seine Elf kein zu hohes Ziel ist, zeigte bereits die Vorbereitung, in der neun Testspiele absolviert wurden. Ein Highlight war der 8:0-Erfolg gegen Kreisligist SV Wissingen, dem SC Melle II trotzte der TSV ein 2:2 ab. „Wir hatten einige gute Tests, haben aber ein bisschen zu viele Gegentore bekommen“, sagt Hausner, der am Freitag personell aus dem Vollen schöpfen kann.

Die Neuzugänge werden in der Startelf stehen, versichert der Trainer. Die Feuerprobe überstand Riemsloh voriges Wochenende im Kreispokal gegen Bad Essen. Einen 0:2-Rückstand drehte der TSV durch Tore von Steffen Westphal und der Neuzugänge Köchy, Rentz und Klei noch in einen 4:2-Sieg.

Westerhausen will mindestens das Ergebnis der vorigen Spielzeit erreichen: „Wir können nach Platz drei der Vorsaison jetzt schlecht sagen, dass wir Fünfter werden wollen. Wir haben keinen Druck, aber irgendwann will der TSV auch wieder in der Kreisliga spielen“, sagt Trainer Uwe Werrmeyer, der wie sein Gegenüber personell die Qual der Wahl hat.

Konstanz im Kader ist das große Plus der Westerhausener. Das Team ist dasselbe wie in der vergangenen Saison. Vor seiner ersten vollen Saison in der ersten Mannschaft steht Stürmer Enrico Weber, der in den bisherigen sechs Partien für das Kreisklassenteam sieben Tore erzielte. „Ein echter Glücksgriff für uns und ein sehr guter Fußballer“, lobt Werrmeyer den 19-Jährigen.

Die Kräfteverhältnisse am Freitag sieht Westerhausens Trainer klar verteilt: „Wir fahren mit Respekt nach Riemsloh. Aber wir wollen etwas mitnehmen und erstarren nicht in Ehrfurcht. Die Leistung jedes Einzelnen muss stimmen.“