2024-05-14T11:23:26.213Z

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Szenen wie diese störten den Spielfluss in den letzten 20 Minuten, die gekennzeichnet waren von Hektik, Fouls, Diskussionen und Provokationen. Foto: Rolf Kamper
Szenen wie diese störten den Spielfluss in den letzten 20 Minuten, die gekennzeichnet waren von Hektik, Fouls, Diskussionen und Provokationen. Foto: Rolf Kamper

Gute TuS-Ansätze trotz 1:3 gegen Northeim

Farhat Dahech ärgern Provokationen zu Spielende

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Die 1:3-Niederlage des TuS Bersenbrück im Spitzenspiel der Oberliga gegen Eintracht Northeim wirft die Mannschaft nicht zurück, wie Spieler und Trainer nach dem Abpfiff beteuerten. Sie war dennoch ärgerlich, weil sie vermeidbar war.

„Wir haben die ersten zehn Minuten verpennt und gehen durch einen Fehler und ein Eigentor früh in Rückstand. Gegen so einen Gegner auf so einem Platz wird es dann schwierig. Vielleicht sind wir nicht wach genug aus der Kabine gekommen“, versuchte Malik Urner die Pleite zu erklären.

Denn auf das frühe 0:1 folgte fünf Minuten später das 0:2. Dabei legten die Northeimer wahrlich keinen fulminanten Start hin. Die Gäste waren angesichts der zweitschwächsten Defensive der Liga zunächst auf Kompaktheit bedacht und lobten sich bereits für gutes Verschieben ohne Ball. Doch die Effizienz der Südniedersachsen lenkte die Begegnung früh in eine Richtung.

Nach ausgeglichener erster Halbzeit belohnte sich der TuS mit dem Anschlusstreffer durch Luis Mena. „Ich freue mich über mein Tor, aber es ist schade, dass wir als Mannschaft nicht gewonnen haben. Beim Tor habe ich erst überlegt, den hohen Ball anzunehmen. Es war dann Instinkt, direkt abzuschließen“, beschrieb der Kolumbianer seinen Treffer.

In der hektischen Schlussphase haderte Trainer Farhat Dahech vor allem mit den Northeimern und dem Schiedsrichter, der auf die zahlreichen Provokationen nicht konsequent genug eingegangen sei. „Ständig lag jemand am Boden, und bei jeder Aktion rennen sie auf den Schiri zu. Dabei ist viel Energie verloren gegangen. Es ist das, was sie wollten. Wir haben uns dann mit diesen Sachen beschäftigt anstatt mit Fußball“, schimpfte sich der 61-Jährige.

Die Niederlage war ärgerlich, wirft den TuS aber nicht zurück. Dafür fanden die Protagonisten zu viele positive Ansätze. „Wir hatten unsere Chancen. Ich denke, in der zweiten Halbzeit waren wir die Mannschaft, die nach vorne gespielt hat und die das Spiel gemacht hat“, befand Urner. Und auch Dahech meinte: „Wir waren da, aber der Ball ging nicht rein.“

Trotz vermeidbaren Pleite bleiben die Bersenbrücker vorerst auf dem zweiten Tabellenplatz. Am nächsten Wochenende wartet bereits das nächste Spitzenspiel, wenn es zum Tabellenführer nach Oldenburg geht.

Aufstellung, TuS Bersenbrück: Bollmann – Urner, Romanovi, Flottemesch, Zimmermann (61. Oswald) – Menkhaus, Heskamp – Akbulut (61. Mena), Goldmann, Lago-Bentron (80. Jula) – Malungu; Tore: 0:1 Zimmermann (5.), 0:2 Flottemesch (10./Eigentor), 1:2 Mena (62.), 1:3 Rudolph (90.+2). Gelb-Rot: Blötz (89./Northeim).

Alle Infos zur Oberliga: https://www.fupa.net/liga/oberliga-niedersachsen

Aufrufe: 029.10.2017, 20:29 Uhr
Bersenbrücker KreisblattAutor