Fürstenau gewinnt hektisches Spitzenspiel in Unterzahl

TV Bohmte – Spvg Fürstenau 2:3 (1:2). „Der Ball sprang, wohin er wollte. Normales Fußballspiel war hier nicht möglich“, berichtete Fürstenaus Trainer Torsten Strieder von den Platzverhältnissen. Es sollte auch kein normales Spiel werden.

Schon mit der ersten Gelegenheit erzielte Traoree Mohamed die Führung für die Gäste (9.). Der zweite Treffer durch Marius Woelke (36.) ließ schon auf einen klaren Sieg hoffen, doch Bohmtes Daniel Noldt köpfte drei Minuten später das 1:2. Der TVB machte nun Druck, nahm aber den Rückstand mit in die Pause. Fürstenaus Norbert Ortland sah kurz vor der Halbzeit die Rote Karte, als er über einen am Boden liegenden Gegenspieler sprang und diesen dabei unglücklich erwischte.

„Ab da ging es los“, kommtierte Strieder die Hektik, die nun die Partie einzog. So wurden im Laufe der Partie beide Trainer des Feldes verwiesen. Sportlich erwies sich Bohmte als zäh: In der 57. Minute erzielte Rene Frese das 2:2. Davor und besonders danach kamen die Fürstenauer aber auch zu einigen Möglichkeiten. Am Ende war es erneut Mohamed (80.), der den zweiten Sieg im zweiten Spiel ermöglichte. „Das ist ein toller Erfolg für die Mannschaft“, sagte Strieder, der auch darauf hinwies, dass Jan Meyer – vor einer Woche noch Dreifachtorschütze – nicht mit dabei war.

Eintracht Neuenkirchen – SG Voltlage 4:1 (3:1). Im Heimspiel konnten Marius Lange (22.) und Doppeltorschütze Dennis Holstein (32., 38.) Mitte der ersten Halbzeit drei Treffer erzielen, die den Grundstein für den ersten Saisonsieg bildeten. Unterbrochen wurde dies nur vom zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer von Voltlages Fabian Mohs (31.). Im zweiten Durchgang konnte die Eintracht mit der sicheren Führung gut umgehen. Mathias Lührmann setzte noch einmal zum 4:1 nach (74.).

TuS Bersenbrück – Eintracht Rulle 0:2 (0:1). Die Gäste bestimmten das Spiel, doch beide Teams hatten Chancen aufs Führungstor. Rulle schlug schließlich nach 41 Minuten zu, obwohl die Eintracht da bereits in Unterzahl spielte. In der zweiten Halbzeit wurden Torgelegenheiten auf beiden Seiten seltener, die Partie dafür umso intensiver. In der 68. Minute erhöhte Rulle nach einer Ecke auf 0:2. Bersenbrück kam nicht mehr zum Anschlusstreffer trotz am Ende sogar doppelter Überzahl. „Gutes Spiel gemacht, leider mit leeren Händen ausgegangen“, sagte Trainer Thorsten Marunde-Wehmann.

BW Merzen – FCR Bramsche, Di., 19.30 Uhr. Gegen den FCR will BW-Trainer Florian Lürwer „den nächsten Schritt in der Entwicklung machen“. Er lässt sich trotz der 3:5-Auftaktniederlage gegen Fürstenau nicht verrückt machen: „Wir gehen das ganz ruhig an.“ benz/fap