Der Spicher Coach Stefan Bung ärgert sich vor dem Auftakt über „eine neue Generation von Fußballern. Wir hatten mal wieder sehr viele Urlauber während der Vorbereitung. Früher flog man nach dem Saisonende vier Tage nach Mallorca und hatten dann vor dem Trainingsauftakt immer noch mindestens zwei Wochen Zeit für privaten Urlaub.” Heute seien die Spieler „ständig und mitten in der Vorbereitung in aller Welt unterwegs”. Dennoch gewannen die Spicher die Turniere in Bergheim und Müllekoven.
Vor dem Heimspiel gegen Viktoria Köln II weist Bung darauf hin, dass die Spicher seit April 2018 kein Heimspiel mehr verloren haben. „Wir haben mit dem Aufstieg Großes erreicht und wollen die Euphorie mitnehmen.” Die Drittliga-Reserve aus Köln sei sein Geheimfavorit auf den Titel und mit „vielen hungrigen Talenten” gespickt.
Der TuS Oberpleis beginnt die Saison mit dem Duell gegen den Aufsteiger SV Wachtberg. Dem Sportlichen Leiter Kajo Miebach schmeckte das jüngste Testspielergebnis beim Ligarivalen Windeck (6:0) nur bedingt; er tritt auf die Euphoriebremse: „Erst am Sonntag zählt es. Wir dürfen das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen.” Mike Janczyk fällt mit einem Bänderanriss aus, Tim Miebach hat zumindest wieder mit dem Lauftraining begonnen. „Sein Einsatz kommt aber wohl noch zu früh”, so Miebach senior. Dafür könnte der rechtzeitig wiedergenesene Zugang Herly Gresbrand in der Startformation stehen.
„Nach langer Zeit beginnen wir endlich wieder mal mit einem Heimspiel”, freut sich Frank Breidenbend, Geschäftsführer des HFV, vor der Partie gegen den SV Schlebusch. Gegen den Dritten der Vorsaison verloren die Bad Honnefer in der letzten Spielzeit zu Hause mit 3:5 und haben daher noch eine Rechnung offen. Marc Skoda fällt aus, da er im Kreispokal-Halbfinale gegen Hennef (0:3) eine Ampelkarte sah.
Vor dem Spiel in Wiehl beklagt der Windecker Trainer Marcus Voike die Personalsituation. Zuletzt verletzte sich Manuel Schwarz beim Pokal-Aus in Wahlscheid schwer am Knie. „Wir werden schon irgendwie elf Spieler auf den Platz bekommen”, so Voike.