2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Holger Johan

Schon vor dem Anpfiff ist im Derby viel Pfeffer drin

In der Keisliga empfängt der SC Unterbach den SSV Erkrath am ungeliebten Karnevalsamstag.

Sturmtief „Sabine“ wirbelte am 9. Februar den Spielplan der hiesigen Amateur-Kicker durcheinander. Demzufolge stehen in der Kreisliga A an diesem Karnevalssamstag (Anstoß jeweils um 16 Uhr) sieben Nachholbegegnungen im Terminkalender. Während die Ansetzungen der beiden Hildener Vertreter MSV und SV Ost eher geräuschlos über die Bühne gingen, gab es im Vorfeld des Derbys zwischen Unterbach und Erkrath manche Ungereimtheit.

SC Unterbach – SSV Erkrath. Fußball an Karneval in Unterbach oder Erkrath – in der Vergangenheit eigentlich undenkbar. In diesem Jahr indes schon, da sich beide Klubs nicht auf einen Wochentagtermin einigen konnten. Dabei sind die Standpunkte in beiden Lagern durchaus nachvollziehbar.

„Erkrath wollte das Spiel verlegen. Wir haben das intern diskutiert, sind aber zu dem Entschluss gekommen, es beim vom Verband angesetzten Karnevalssamstag zu belassen. An einem Wochentag hätten bei uns einige Spieler aus beruflichen Gründen gefehlt. Die Verantwortlichen beim SSV mögen auf uns sauer sein, aber das ändert nichts an der Entscheidung“, lautet die von Abteilungsleiter Jörg Spanihel im Gespräch mit unserer Redaktion geäußerte offizielle Version des gastgebenden SCU.

Werner Nowak, der Sportliche Leiter des SSV, macht indes deutlich: „Bei uns haben eine Reihe von Spielern bereits im Vorfeld über Karneval Urlaub gebucht, da ist nichts zu verschieben. Aus unserer Sicht hätte das Ganze auch besser abgestimmt werden können. Wir sind enttäuscht, dass es keine andere Lösung gab.“ Was den sportlichen Aspekt angeht, fügt Nowak hinzu. „Wir werden trotzdem eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken, die die beeindruckende Serie von acht Siegen in Serie am besten fortsetzt. Schon beim 2:1-Hinspielsieg hat unsere Elf große Willenskraft bewiesen. Warum sollte uns das am Samstag nicht wieder gelingen? Die Jungs sind jedenfalls hochmotiviert.“ Unabhängig von den „Urlaubern“ fällt bei den Gästen Mittelfeldspieler Jan-Niklas Eickels aufgrund der fünften gelben Karte aus.

Dem Unterbacher Trainerduo Roberto Marquez/Andi del Polito fehlen Nuri Gülmez (Meniskus-Operation) und Marvin Kurz (Knieprobleme). Die Ausgangslage beim Tabellenzweiten (47 Punkte) ist eindeutig. Das Team will sich für die Hinspiel-Niederlage rehabilitieren und den nächsten Dreier im Aufstiegskampf notieren. Zumal zeitgleich im Spitzenspiel Urdenbach (49 Zähler) und der Dritte Hösel (45) aufeinandertreffen. „Wir gehen das Derby konzentriert an, wollen unsere gute Ausgangsposition nicht gefährden. Vielleicht kommen diesmal, Erkrath ist ja zwischenzeitlich schon Sechster, einige Zuschauer mehr als sonst“, hofft Jörg Spanihel auf eine angemessene Kulisse auf dem Sportplatz am Niermannsweg.

MSV Hilden – TuRU 80 Düsseldorf II. Die jüngste 1:4-Pleite bei Mitaufsteiger SC Düsseldorfer-West II mussten die Hildener erst einmal verkraften. Gleichzeitig unterlag die TuRU-Reserve gegen Lintorf 2:5. Eben gegen jene Lintorfer hatte der Vorletzte MSV eine Woche zuvor 2:1 gewonnen. Daraus resultiert: Es müssen drei Punkte her, damit das Team um Trainer Ahmed Zarrouk den Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld nicht frühzeitig verliert.

Polizei SV Düsseldorf – SV Hilden-Ost. Die Serie des PSV mit acht Siegen in Folge fand zuletzt mit der 2:6-Niederlage gegen den Dritten SV Hösel ein jähes Ende. Für den SV Ost wird die Aufgabe dadurch nicht leichter. Hinzu kommt, dass das Team von Trainer Stephan Pühs nach vier Pleiten hintereinander selbst endlich punkten muss, weil sich der Vorsprung zur Abstiegszone auf nur noch drei Zähler reduziert hat.

Aufrufe: 021.2.2020, 12:30 Uhr
RP / Elmar RumpAutor