ESC erkämpft sich ein Remis

Gerade im ersten Durchgang hatte der TBU vor rund 50 Zuschauern das Heft des Handelns in der Hand. Gefühlte 80 % Ballbesitz, die zu einer klaren Feldüberlegenheit führten, reichten allerdings nicht aus, um sich klare Tormöglichkeiten zu erspielen. Einen gewissen Anteil daran hatten teils sehr tief verteidigende Hausherren, die sich mit vollem Einsatz in jeden Zweikampf warfen. Zudem versuchte der ESC in den kurzen eigenen Ballbesitzphasen schnell in die Spitze zu spielen, was teils auch gelang. TBU-Keeper Ahlers-Ceglarek war jedoch sehr aufmerksam und war zweimal vor einem ESC-Akteur zur Stelle. Auf der anderen Seite musste Torwart Katarius auch nur selten eingreifen. Die gefährlichsten Abschlüsse kamen von Bicakci. Wirklich klare Chancen auf einen Treffer gab es allerdings nicht zu sehen, sodass das torlose Remis nach 45 Minuten folgerichtig war.

Dies änderte sich in der zweiten Halbzeit, was auch mit den zahlreichen Wechseln zusammenhing. Der TBU tauschte zum Wiederanpfiff und nach einer Stunde jeweils viermal. 47 Minuten waren gespielt, als Winter-Neuzugang Nils Laabs frei vor Katarius auftauchte und recht kläglich verzog. Laabs war nicht das einzige neue Gesicht bei den Uphusern. Auf der Sechserposition feierte Rilind Neziri seine Premiere. Er kam vom Regionalligisten Rehden an den Arenkamp. Positiv bemerkbar machte sich die Einwechslung von Kevin Artmann, der Schwung ins Offensivspiel der Gäste brachte und sich in der 62.Minute für seine Leistung belohnte. Nach einer Hereingabe von Throl stand er richtig und vollendete zum 0:1. Die Uphuser Führung hatte nur kurze Zeit Bestand, denn direkt nach dem Anstoß glich der ESC aus. Nach Flanke vom umtriebigen Leu scheiterte Galwas noch am Pfosten, doch Rohwedder setzte energisch nach und traf zum 1:1. Anschließend hatte der Bremen-Ligist Oberwasser, wobei er von der durch acht Auswechslungen verursachten Unordnung beim TBU profitierte. Beck hatte nach 77 Minuten die Führung auf dem Fuß. Der zur zweiten Halbzeit ins Spiel gekommene Uphuser Keeper Ekuase war jedoch auf dem Posten. Als sich alle Beteiligten schon mit dem 1:1 abgefunden hatten, gelang den Uphusern doch noch das 1:2. Die Vorlage kam wieder vom sehr aktiven Throl, ehe Nils Laabs aus kurzer Distanz volley zum vermeintlichen Siegtreffer vollstreckte (89.). Der TBU brachte allerdings das Kunststück fertig erneut sofort nach dem Anstoß ein Gegentor zu kassieren. Diesmal wurde Galwas im Uphuser Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Moussa zum 2:2. Anschließend folgte der Schlusspfiff von Schiedsrichter Eva, der die Partie ohne Assistenten souverän über die Bühne brachte.

Der ESC Geestemünde darf sich über einen Achtungserfolg freuen, den man sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung erarbeitete. Am Freitag folgt ein Testspiel-Highlight für den Bremen-Ligisten, wenn die SV Drochtersen/Assel im Bürgerpark antritt (19.30 Uhr). Der TB Uphusen testet weiter fleißig gegen Bremen-Ligisten. In einer Woche ist man beim BSC Hastedt zu Gast.

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