Neues Gefühl für den neuen Trainer

Was für Rodewald eine komplett neue Erfahrung darstellt, ist die Tatsache, dass er ohne jeglichen Druck arbeiten kann. "Es gibt keine Vorgabe was ich zu erreichen habe. Aber ich bin ehrgeizig genug, um etwas entwickeln zu wollen", sagt Rodewald, der den aktuellen Kader in den vergangenen Wochen kennenlernen musste und seinem Vorgänger Willi Rogalsky gute Arbeit attestiert. Dabei vertraut er größtenteils dem Aufgebot der vergangenen Saison, dass mit seinem Sohn Julian Rodewald (er arbeitet in Dortmund und wird nach Möglichkeit dabei sein) sowie mit Ibrahim Arabi und Abdullah Sarwart aus dem eigenen Nachwuchs sowie Ron Pätkau aus der zweiten Mannschaft erweitert wurde. Valentin Dück wird Rodewalds spielender Kotrainer, dessen Bruder Stephan Dück soll nach seinen Kreuzbandrissen ganz behutsam aufgebaut werden.

"Ich bin ehrgeizig genug, um etwas entwickeln zu wollen"

Die Lübbecker Kreisliga A kann Jörg Rodewald nur schwer einordnen. "Ich schaue erst einmal nur auf meine Mannschaft. Wir wollen eine Position im vorderen Mittelfeld erreichen", so Rodewald, der eine weitere Steigerung in der Rückrunde erwartet. "Die Spieler nehmen meine Ideen bisher sehr gut an und versuchen sie auch möglichst schnell umzusetzen. Das stimmt mich optimistisch", sagt der 53-Jährige, der bemüht ist, seine Akteure "nicht zu sehr zu überfrachten".

Bislang scheint das gut zu gelingen, denn in der vergangenen Woche gelangen bei einem Turnier des SSV Steinbrink drei deutliche Siege. Zunächst wurde Bezirksligist SC Uchte mit 7:1 bezwungen, anschließend folgte ein 7:2-Erfolg gegen die SG Schamerloh. Am Samstag stand das Endspiel an, was mit einem 11:0-Kantersieg gegen den TuS Wagenfeld gestaltet werden konnte. "Ergebnisse aus der Vorbereitung sollte man allerdings nicht überbewerten. Trotzdem bin ich mit dem aktuellen Stand sehr zufrieden", ergänzt Rodewald, der außerdem die tolle Trainingsbeteiligung lobend erwähnt.
Am kommenden Samstag, 5. August, steht für die Rodewald-Schützlinge das erste Pflichtspiel auf dem Programm, wenn man ab 16 Uhr in der ersten Runde des DFB-Kreispokals den B-Ligisten Türk Gücü Espelkamp empfängt. "Es ist schön, dass es so langsam los geht", freut sich Jörg Rodewald auf den baldigen Start. Als Titelanwärter im Lübbecker Fußball-Kreisoberhaus hat er BW Vehlage auf dem Schirm, außerdem traut er dem offensivstarken Aufsteiger HSC Alswede eine gute Rolle zu.

Neuzugänge: Julian Rodewald (Westfalia Huckarde), Ibrahim Arabi, Abdullah Sarwart (eigener Nachwuchs), Ron Pätkau (eigene Reserve), Valentin Dück, Stephan Dück (fangen nach langen Verletzungspausen wider an).
Abgänge: Heinrich Ewert (Pause), Tolga Hortum (unbekannt).
Trainer: Jörg Rodewald für Willi Rogalsky
Saisonzeil: Platz im vofderen Mittelfeld
Titelanwärter: BW Vehlage, SSV Pr. Ströhen, HSC Alswede