2024-05-02T16:12:49.858Z

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Spricht sich für eine Änderung des Systems aus: Sascha Krammer, Abteilungsleiter des TSV Plattenhardt.
Spricht sich für eine Änderung des Systems aus: Sascha Krammer, Abteilungsleiter des TSV Plattenhardt. – Foto: Frey
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Stimmen zur Reform des Spielklassensystems

Die Ansichten im Bezirk Stuttgart sind gemischt

Wir haben euch einige Stimmen zur möglichen Änderung des Spielklassensystems und der Bezirksgebiete. Nicht alle sind von einer möglichen Reform überzeugt.

Karl-Josef Deutelmoser, Spielleiter des Fußballbezirks Stuttgart: „Man muss etwas machen, um gerechter zu werden. Dass momentan Bezirke mit 70 Mannschaften genauso einen Landesliga-Aufstiegsplatz und einen Ehrenamtspreis vom Verband erhalten wie andere Bezirke mit 170 Teams, passt nicht. Und wenn eine Spielklassenreform, dann auch eine Bezirksreform. Ich tendiere zum 1-4-12, 1-3-9 ist für mich zu extrem – da würden ja sogar große Bezirke wie Neckar/Fils auseinandergerissen. Klar ist aber, dass so oder so einige Bezirke bluten müssen.“

Holger Schroeder, Abteilungsleiter des TSV Rohr: „Ich sehe das skeptisch. Das würde wegen der weiteren Entfernungen mehr Fahrerei bedeuten und damit auch höhere Kosten. Viele Spieler spielen ja nur, wenn sie wenigstens ein bisschen Spritgeld erhalten. Außerdem spiele ich in einer Bezirksliga von den Namen her lieber gegen Vaihingen, Möhringen und Bernhausen als in Esslingen oder irgendwo hinter Böblingen. Und ob es sportlich Sinn macht? Schwer zu sagen. Im Moment wüsste ich nicht, ob ich mein Kreuz bei Ja oder Nein machen würde.“

Sascha Krammer, Abteilungsleiter des TSV Plattenhardt: „Ich glaube, dass man zwingend etwas machen muss – so, wie es in ländlichen Räumen teilweise jetzt schon aussieht. Viele Zweierteams gibt es bereits gar nicht mehr. Und in zehn Jahren werden es auch hier im Bezirk bestimmt noch einmal zehn, zwölf Vereine weniger sein. Problematisch fände ich allerdings die Variante mit nur noch drei Landesliga-Staffeln. Das wären dann richtig weite Fahrten. Und es sind ja auch nicht alle mit Geld gesegnet. Mal in die Tübinger Richtung zu gehen, wäre dagegen interessant.“

Michael Hilbert, Abteilungsleiter des TSV Musberg: „Grundsätzlich finde ich es gut, wie es jetzt ist, und halte ich nichts davon, die Regionalität aufzubrechen. Für den TSV Musberg sind Derbys gegen Filderclubs und Spiele gegen die Stuttgarter Vereine reizvoll. Um sonntags dann in die hinterste Ecke des Bezirks Böblingen zu fahren, da müsste einer schon mit 110 Prozent dabei sein. Allerdings sehe ich schon ein, dass man andere Bezirke nicht allein lassen kann, wenn es in denen schwieriger wird. Da geht es dann auch um den Solidaritätsgedanken.“

Michael Bachmann, Spielleiter des TSV Weil­imdorf: „Ich bin für eine Reform, ganz klar, und zwar aus Gründen der Gerechtigkeit. Momentan ist es in Bezirken, die viele Mannschaften haben, deutlich schwerer, aufzusteigen, als in anderen mit nur wenigen Teams. Die Variante 1-3-9 ist interessant und hat Charme. In dieser wären die Mannschaftszahlen am besten verteilt. Auch wären es stabile Zahlen, bei denen man dann nicht in ein paar Jahren schon wieder nachjustieren müsste. Die Landesliga wäre von der Spielstärke her ausgeglichener besetzt als bisher.“


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Aufrufe: 013.12.2019, 15:00 Uhr
Filder-Zeitung / frsAutor