Kurz nachgefragt bei Feytullah Genc

Herr Genc, Ihre Laune dürfte im Moment bestens sein, oder?

Feytullah Genc: Ja, das kann man so beschreiben. Aber das liegt nicht nur am aktuellen Tabellenstand, denn bis die Tabelle aussagekräftiger sein wird, müssen noch ein paar Spieltage vergehen. Es liegt viel mehr am Charakter meiner Spieler und deren gezeigten Leistungen im Training sowie in den Spielen.

Ganz ehrlich, haben Sie mit diesem starken Start in die Landesliga gerechnet?

Nein, natürlich nicht. Als Aufsteiger wünscht man sich immer einen guten Start, um nicht gleich von Beginn an im Abstiegskampf zu stecken. Zumal wir einen größeren Umbruch während der Sommerpause hatten. Ich hoffe aber, dass wir nicht nur zum Start gute Leistungen bringen, sondern konstant über die Saison hinweg.

Warum läuft es nach dem Aufstieg so gut?

Da kommen mehrere Komponenten zusammen. Ganz wichtig dabei ist die Arbeit der Mannschaft während der Woche. Aber auch hier müssen wir weiter dranbleiben und uns tagtäglich fordern und fördern.

Was sind für Sie, nach acht Spieltagen Erfahrung, die größten Unterschiede im Vergleich zur Kreisliga?

Wenn du in der Kreisliga vier Tore kassiert hast, hast du eben selbst fünf geschossen. In der Landesliga kann hingegen eine einzige Situation das ganze Spiel entscheiden. Natürlich kommen noch das höhere Spieltempo und die größere Robustheit der Teams hinzu.

Was ist diese Saison drin für euch?

Wir dürfen uns jetzt nicht von der aktuellen Situation blenden lassen, wissen aber über unsere Stärken sowie über unsere Schwächen Bescheid. Daran werden wir weiter Woche für Woche hart arbeiten. Alles was dann über den Relegationsplatz hinausgeht, ist ein Erfolg für uns.

Was glauben Sie wer sich am Ende als Meister durchsetzt und aufsteigt? Und wieso?

Hier bleibe ich dabei, dass die Heidelberger Teams (Bammental, Eppelheim, Wieblingen) zusammen mit der SV Waldhof Mannhiem II die heißesten Anwärter für den Verbandsliga-Aufstieg sind. Sie haben einfach die nötige Qualität und Erfahrung in ihren Reihen. Außerdem haben sie breit aufgestellte Kader, um Ausfälle besser kompensieren zu können.