2024-05-02T16:12:49.858Z

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Türkspor-Abteilungsleiter Adem Gürbüz setzt wieder verstärkt auf Kicker aus der Region.
Türkspor-Abteilungsleiter Adem Gürbüz setzt wieder verstärkt auf Kicker aus der Region. – Foto: Walter Brugger

Volle Konzentration auf den Klassenerhalt

Türkspor Augsburg hat sich von etlichen Sommer-Neuzugängen wieder getrennt +++ Abteilungsleiter Gürbüz setzt weiter auf Trainer Bozdag und hofft auf verbesserte Trainingsbedingungen

„Zurück zu den Wurzeln“ könnte das Motto beim Bayernligisten Türkspor Augsburg für die Restsaison lauten. „Das stimmt schon“, erklärt Abteilungsleiter Adem Gürbüz, „denn wir haben uns von einigen erst im Sommer verpflichteten Spielern wieder getrennt und setzen jetzt mehr auf die Leute aus der Region.“ Dazu passt, dass der einzige Winterneuzugang Simon Hille von Schwaben Augsburg kam.

Nach dem erstmaligen Aufstieg in die Bayernliga hatte Türkspor vergangenen Sommer etliche Kicker mit internationalem Flair an Land gezogen. Wie etwa Todor Nikolovski aus Nordmazdedonien, Aleksa Markovic aus Serbien oder Connor Guilherme aus Kanada. „Sie haben allerdings nicht so eingeschlagen, wie wir uns das erhofft hatten“, räumt Gürbüz ein, „deshalb haben wir entschieden, dass sie uns nicht weiterbringen und dann trennen sich eben mal die Wege. Ein anderer Grund ist, dass es mit der Aufenthaltserlaubnis nicht ganz einfach war.“

Guilherme schnürt ab sofort seine Schuhe für den Ex-Bundesligisten Tasmania Berlin, Nikolovski hat sich dem Augsburger Stadt- und Ligarvialen TSV Schwaben angeschlossen. David Kazaryan, der aus Illertissen gekommen war, läuft künftig für den TSV Kottern auf und Mohamed El-Bouazzati, der für den VfL Osnabrück und Borussia Dortmund II immerhin zu Drittliga-Ehren gekommen war, hat sich nach einem Pokaleinsatz und 35 Bayernliga-Minuten für Türkspor zum westfälischen Landesligisten TuS Bövinghausen verabschiedet.

Für Gürbüz sind diese Personalien jetzt abgehakt: „Wir wünschen den Spielern viel Erfolg bei ihren neuen Vereinen und konzentrieren uns nun voll darauf, dass wir für die Restsaison fit werden.“ Wobei die Trainingsbedingungen aktuell alles andere als einfach sind. Die Stadt Augsburg hat alle Rasenplätze gesperrt. „Wir sind ständig auf der Suche nach Alternativen, gehen ins Fitnessstudio oder mieten die Kunstrasen in Gersthofen und Schwabmünchen an“, verrät Gürbüz, der hofft, dass sich die eigenen Trainingsbedingungen in Haunstetten in absehbarer Zeit bessern. Der Neubau eines städtischen Kunstrasens ist schon länger geplant, jetzt hofft Gürbüz auf die Umsetzung: „Das würde die Lage in Zukunft schon entspannen.“

Die nähere Zukunft plant Türkspor weiterhin mit Servet Bozdag auf der Trainerbank, der seit dem Abschied von Manfred Bender im August die alleinige Verantwortung trägt. „Wie es über den Sommer hinaus weitergeht, darüber haben wir aber noch nicht gesprochen“, so Gürbüz, den auch die 1:3-Niederlage im ersten Testspiel gegen den Landesligisten SV Mering keineswegs beunruhigt. Da habe der Trainer einiges probiert, was halt nicht geklappt habe. „So ist es halt in der Vorbereitung“, lautet Gürbüz‘ Kommentar. Bevor es dann am 7. März bei der SpVgg Hankofen-Hailing wieder um Bayernliga-Punkte geht, haben die Augsburger noch genügend Zeit, sich einzuspielen. Dabei stehen unter anderem Tests gegen die Regionalligisten VfR Garching und TSV Rain/Lech auf dem Programm, aber auch gegen vermeintlich leichtere Gegner wie die Bezirksligisten Türkgücü Königsbrunn und TSV Friedberg.

Aufrufe: 013.2.2020, 12:24 Uhr
Walter BruggerAutor