2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
– Foto: Imago Images

„Unerträglich“ - 1. FC Kaiserslautern verurteilt rechte Hetze gegen Türkgücü

Rechtsextreme Banner vor dem Stadion

Starkes Signal des 1. FC Kaiserslautern. Nachdem Rechtsextreme vor der Partie gegen Türkgücü München gehetzt hatten, bezieht der viermalige Deutsche Meister Stellung.
  • Vor der Partie des 21. Spieltags in der 3. Liga zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Türkgücü München haben Rechtsextreme Stimmung gegen den Aufsteiger gemacht.
  • Die Gastgeber beziehen in einem offenen Brief klar Stellung gegen die Nazi-Parolen.
  • Auch die Fans der Roten Teufel haben sich klar positioniert.

Kaiserslautern/München - Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat rassistische Anfeindungen gegen den sportlichen Rivalen Türkgücü München scharf verurteilt und in einem offenen Brief Stellung bezogen. Aufsichtsratsboss Rainer Keßler sagte: „Es ist unerträglich, dass rechte Gruppierungen den Versuch unternehmen, den 1. FC Kaiserslautern - seinen Namen, seine Historie und Werte - sowie das Fritz-Walter-Stadion für menschenverachtende Parolen und ihre Ideologien zu missbrauchen.“

Anfeindungen gegen Türkgücü München: FCK-Fans beziehen klar Stellung gegen rechte Parolen

Im Vorfeld hatte die rechtsextreme Partei „Der III. Weg“ direkt vor dem Stadion Banner mit der Aufschrift „Türkgücü nicht willkommen“ platziert und dazu in der Stadt tausende Banner verteilt. Der Traditionsclub aus der Pfalz veröffentlichte dazu vor dem Spiel am Dienstagabend (19.00 Uhr) einen Tweet mit einer Antwort seiner Fans: „Maul halten, wenn die Westkurve spricht! Wer hier willkommen ist, entscheidet nicht ihr!

Sowohl Inhalt als auch Ort der Darstellung seien für die FCK-Verantwortlichen „nicht zu tolerieren“. Der Verein verwies auf das Betze-Lied, in dem es heißt: „Jeder Club ist uns willkommen, jede Mannschaft gern gesehen.“ Stattdessen seien es „Nazis und Rechtsextremisten wie ihr, die auf dem Betze nicht willkommen sind“, richtete der Fußballclub an die Partei aus.

(dpa)

Aufrufe: 026.1.2021, 20:05 Uhr
Münchner Merkur / Dpa Deutsche Presse-AgenturAutor