2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: WFV / Collage FuPa Stuttgart
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Reform des Spielklassensystems: Die Varianten im Überblick

So könnten die Bezirke in Zukunft aussehen

98 Prozent haben auf den Regionalkonferenzen des WFV für eine Änderung des Spielklassensystems gestimmt. Doch wie könnte diese aussehen? Wir zeigen euch das aktuelle Modell und welche Auswirkungen die beiden möglichen Varianten für die Stuttgarter Vereine hätten.

Das aktuelle Modell: 1-4-16

Verbandsliga, vier Landesliga-Staffeln, darunter jeweils vier Bezirksligen, insgesamt also 16 – so ist das Spielsystem seit gut 40 Jahren. Die Vereine des Bezirks Stuttgart gehören zum Gebiet der Landesliga-Staffel 2, welches in blauen Farbtönen gekennzeichnet ist. In der Landesliga treffen sie auf Gegner aus den Bezirken Neckar/Fils, Ostwürttemberg und Donau/Iller. Die Auswärtsfahrten gehen also beispielsweise nach Köngen, Geislingen, Sontheim und Neu-Ulm.

Quelle: WFV
Quelle: WFV

Die Variante eins: 1-4-12

1-4-12, das bedeutet: unter der Verbandsliga gibt es weiter vier Landesliga-Staffeln – allerdings mit neu definierten Gebieten. Die Zahl der Bezirksligen reduziert sich derweil von 16 auf 12. Nur noch jeweils drei Bezirksligen, nicht mehr vier, bilden das Gebiet einer Landesliga-Staffel. Fünf der bisherigen 16 Bezirke bleiben unverändert: Enz/Murr, Ostwürttemberg, Neckar/Fils, Alb und Bodensee.

Auswirkung für die Stuttgarter Landesligisten (aktuell SV Bonlanden, TV Echterdingen, TSV Weilimdorf, SC Stammheim): Sie bekommen komplett neue Gegner. In ihrer Staffel treffen sie fortan auf die Mannschaften aus den bisherigen Bezirken Böblingen/Calw, Nördlicher Schwarzwald und Alb. Die Auswärtsfahrten gehen also nicht mehr nach Köngen, Geislingen, Sontheim oder Neu-Ulm – die neuen Zielorte heißen Böblingen, Nagold, Tübingen, Rottenburg oder Holzhausen. Gekennzeichnet ist das Gebiet der Staffel in den grünen Farbtönen.

Auswirkung für die Stuttgarter Bezirksligisten: der Bezirk Stuttgart bildet zusammen mit dem Gebiet der Schiedsrichtergruppe Böblingen einen neuen, größeren Bezirk (im Schaubild gekennzeichnet mit der Ziffer "1"/mattes hellgrün). Als Gegner kommen also Teams aus der Böblinger Region hinzu, wie ein TSV Schönaich, VfL Herrenberg oder SV Deckenpfronn.

Auswirkungen für die Stuttgarter Kreisligisten: voraussichtlich keine. Sie spielen auch innerhalb des neuen Bezirks in regional eingeteilten Staffeln. Heißt: die Stuttgarter Mannschaften bleiben unter sich. Denkbar sind drei Kreisliga-A-Staffeln (zwei Stuttgart, eine Böblingen) und neun Kreisliga-B-Staffeln.

Quelle: WFV
Quelle: WFV


Die Variante zwei: 1-3-9

Die radikalere Variante der Reform: unter der Verbandsliga gibt es nur noch drei Landesliga-Staffeln, darunter wiederum jeweils drei Bezirksligen, insgesamt also neun. Die Zahl der Bezirksligen reduziert sich mithin von 16 auf neun. Von den aktuellen Bezirken bleibt keiner in seiner bisherigen Gebietsform bestehen.

Auswirkungen für die Stuttgarter Landesligisten (momentan SV Bonlanden, TV Echterdingen, TSV Weilimdorf und SC Stammheim): sie bekommen weitgehend neue Gegner, überwiegend aus den bisherigen Bezirken Hohenlohe, Unterland und Enz/Murr. Zusammen mit jenen sowie den Einzugsbereichen der Schiedsrichtergruppen Esslingen und Waiblingen bildet der Bezirk Stuttgart das neue Gebiet einer Landesliga-Staffel Nord (im Schaubild in den roten Farbtönen). Auswärtsspiele in Geislingen, Neu-Ulm oder Sontheim sind passé, dafür geht es nach Fellbach, Schwäbisch Hall, Löchgau oder Pfedelbach.

Auswirkungen für die Stuttgarter Bezirksligisten: der Bezirk Stuttgart bildet zusammen mit den Gebieten der Schiedsrichtergruppen Esslingen und Waiblingen einen neuen, größeren Bezirk (im Schaubild gekennzeichnet mit der Ziffer "1"/Farbton rosa). Die Gegner können nun zum Beispiel auch aus Deizisau, Plochingen, Waiblingen und Fellbach kommen.

Auswirkungen für die Stuttgarter Kreisligisten: was die Namen der Gegner betrifft, bleibt einiges beim Alten. Schließlich erfolgt die Staffeleinteilung auch im vergrößerten Bezirk nach regionalen Gesichtspunkten. Jedoch: die deutliche Zunahme der Zahl aktiver Mannschaften, nach jetzigem Stand bei dieser Variante von bisher 130 im Bezirk Stuttgart auf dann insgesamt 232, erforderte auch auf dieser Ebene eine Veränderung des Spielsystems. Nötig würde wohl die Einführung einer Kreisliga C als zusätzlicher und neuer unterster Spielklasse. Viele bisherige B-Kreisligisten müssten absteigen.

Quelle: WFV
Quelle: WFV


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Aufrufe: 013.12.2019, 17:50 Uhr
Filder-Zeitung / Franz StettmerAutor