2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Torschuss: Türkgücü-Kicker Salih Özcelik (rotes Trikot) hält einfach mal drauf. Die beiden Gegenspieler von Fatihspor Kaiserslautern können es nicht verhindern. Die Mainzer schieden jedoch schon nach der Vorrunde des Rhein-Main-Cups aus.	Foto: hbz/Jörg Henkel
Torschuss: Türkgücü-Kicker Salih Özcelik (rotes Trikot) hält einfach mal drauf. Die beiden Gegenspieler von Fatihspor Kaiserslautern können es nicht verhindern. Die Mainzer schieden jedoch schon nach der Vorrunde des Rhein-Main-Cups aus. Foto: hbz/Jörg Henkel

Barbaros mit großen Plänen

RHEIN-MAIN-CUP Ausrichter SKC will hochkarätiges Turnier auf die Beine stellen / Türkgücü Rüsselsheim gewinnt Finale gegen Aksu-Diyar

LAUBENHEIM . Der FC Türkgücü Rüsselsheim hat die Premiere des türkischen Rhein-Main-Fußball-Cups des SKC Barbaros Mainz gewonnen. Im Endspiel schaffte die A-Klassen-Kicker im Laubenheimer Sportzentrum Ried einen locker-flockigen 7:2-Erfolg gegen das nur mit einem Auswechselspieler aufgelaufene C-Klassen-Topteam Aksu-Diyar Mainz.

Während sich die Rüsselsheimer über 200 Euro Siegprämie freuen durften und wild feierten, waren Ärger und Verdruss bei Aksu-Coach Dursun Karasu nicht vorhanden. Im Gegenteil. ,,Ich bin stolz, was meine Rumpfmannschaft hier geleistet hat", sagte der Ex-05er. ,,Wir hatten ja auch keinen einfachen Weg ins Finale." Am Ende gingen Stephan Metzler und Co. ein wenig auf dem Zahnfleisch. Im Spiel um den dritten Platz besiegte Germania Weilburg den Türk FV Erlenbach 5:4 im Neunmeterschießen. Als bester Torschütze wurde Kemal Acar (Aksu) mit 13 Treffern in acht Partien ausgezeichnet, zum besten Torhüter wurde Ümit Seyhan (Türkgücü Rüsselsheim II) gekürt.

Rote Karten gab es in einem Turnier ohne große Tumulte nur für die Torhüter vom Türkischen SV Fulda (wegen Handspiels außerhalb des Neunmeterraums) und von Germania Weilburg (wegen Schiedsrichter-Beleidigung). Türkgücü Mainz als vermeintlicher Kandidat auf den Turniersieg war nur mit einer Reserveauswahl aufgelaufen und verabschiedete sich ebenso frühzeitig aus dem Wettbewerb wie die Gastgeber.

,,In Zukunft werden die Siegprämien in etwa so hoch sein wie beim Schiri-Turnier", kündigte Turnierchef Özdem Güclü an. ,,Die Entscheidung, dass wir das Turnier organisieren können, fiel kurzfristig, daher haben wir einige Sachen vom Vorjahr übernommen." Den Modus indes habe man bewusst verändert, da zuletzt ,,viele Mannschaften zu wenige Spiele, aber lange Wartezeiten" gehabt hätten.

,,Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass das Turnier wieder an Prestige gewinnen soll - nachdem es immer trockener geworden war", erläuterte Güclü. ,,Dieses Feedback habe ich immer wieder von anderen Mannschaften bekommen. Für uns ist es darum gegangen, gute Werbung zu machen und den Mannschaften mitzuteilen, dass in den kommenden Jahren ein Spitzenturnier stattfindet, das von sich reden machen wird. Wir haben den Vereinen gesagt, dass sie sich überraschen lassen sollen."

Wie Güclü verriet, hat der SKC Barbaros große Pläne. So soll eventuell schon ab dem kommenden Jahr noch ein weiteres Hallenturnier organisiert werden, in dem nur höherklassige Mannschaften aus dem Rhein-Main-Gebiet mitmischen. ,,Kein rein türkisches, sondern ein neutrales", unterstreicht Güclü. ,,Weil wir der Meinung sind, dass es zu wenig Hallenturniere in Mainz gibt. Durch unsere Veranstaltungen werden die Hallenturniere allgemein hoffentlich wieder an Qualität zulegen."



Aufrufe: 027.12.2015, 15:50 Uhr
Michael HeinzeAutor