2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Zaisenhausen (blau-weiß) ist in der Kreisklasse A angekommen.
Zaisenhausen (blau-weiß) ist in der Kreisklasse A angekommen. – Foto: HZ
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Bitte nicht schon wieder spielfrei

Kreisklasse A Sinsheim +++ Der TSV Zaisenhausen will am Sonntag unbedingt spielen +++ Eschelbronn ist zu Gast

Gleich sechs Mannschaften hatten am vergangenen Sonntag unfreiwillig frei. Die wachsenden Corona-Infizierten-Zahlen wirken sich auch auf den Amateursport aus. Was sich bis diesen Sonntag, wenn der 8. Spieltag auf dem Plan noch tut, ist momentan nicht absehbar.

Einer, der letzten Sonntag schon frei hatte, nutzte die Gelegenheit um bei der Konkurrenz vorbeizuschauen. "Wir haben den Tag mit der Familie verbracht, am späten Nachmittag habe ich mich aber ins Auto gesetzt, um nach Sulzfeld zu fahren und mir die zweite Halbzeit deren Heimspiels gegen den SV Adelshofen anzugucken", berichtet Tobias Panhölzl, von seinem spielfreien Sonntag, den er dann doch nicht ganz ohne Fußball verbringen wollte. "Das war ein sehr temporeiches Spiel", sprach er dem Spitzenspiel ein starkes Zeugnis aus.

Der Trainer des TSV Zaisenhausen hätte mit seiner Mannschaft eigentlich beim SV Tiefenbach antreten sollen, ein Corona-Verdacht beim SV schob dieser Ansetzung allerdings einen Riegel vor. Die Absage trudelte am Samstag gegen Mittag ein, somit blieb genug Zeit, um für den freien Sonntag andere Pläne zu schmieden.

"Wir hätten selbstverständlich lieber gespielt, gerade da wir zuletzt drei Mal nicht gewonnen haben und den Bock umstoßen wollten", sagt Panhölzl, der trotzdem einen kleinen Vorteil in der Absage erkannte, "auf der anderen Seite haben wir derzeit einige Angeschlagene, die sich nun eine weitere Woche auskurieren können."

Es ist gut möglich, dass von diesen Verletzten gleich mehrere in den Kader zurückkehren, wenn am Sonntag der FC Eschelbronn nach Zaisenhausen reist. Für den FC ist es gleichzeitig die weiteste Auswärtsfahrt überhaupt. Obwohl der TSV Aufsteiger ist, weiß Panhölzl, der seit knapp anderthalb Jahren zusammen mit seinem Zwillingsbruder Simon und Marcel Kugler die sportlichen Geschicke in Zaisenhausen leitet, was ihn und seine Kollegen erwartet. "Letzte Saison haben wir im Pokal gegen Eschelbronn gespielt", erzählt Panhölzl. Damals setzte sich der klassentiefere Klub mit 8:6 nach Elfmeterschießen in der ersten Runde durch. Gegen eine Wiederholung dieses Erfolgs hat er nichts einzuwenden. Die Vorzeichen stehen jedenfalls positiv, Eschelbronn hat erst vier Zähler auf dem Konto, während Zaisenhausen bei zehn Punkten nach sechs Partien steht.

Mit dieser Ausbeute ist Panhölzl im Großen und Ganzen zufrieden, tabellarisch soll es mittelfristig aber wieder weiter nach oben gehen. "Wir haben uns vor Saisonbeginn bewusst das Ziel gesetzt zwischen Platz eins und fünf zu landen", spricht der Spielertrainer über die ehrgeizige Zielsetzung des Trainerteams, "und davon weichen wir nach zwei, drei schwächeren Ergebnissen auch nicht ab, da wir so eine Platzierung für möglich halten." Damit nehmen sie gleichzeitig den Aufstieg ins Visier. "Wir wollen das Maximum erreichen, uns ist aber auch klar, dass es einige andere gute Mannschaften gibt", sieht Panhölzl eine Reihe von Konkurrenten, die für eine Top-Platzierung in Frage kommen.

Aufrufe: 023.10.2020, 16:00 Uhr
red.Autor