2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Florian Eder (in Blau) bringt den TSV Wolferstadt nicht nur mit seinen Anweisungen als Trainer, sondern auch mit seinen Toren als Spieler nach vorn.	    F.: Szilvia Izsó
Florian Eder (in Blau) bringt den TSV Wolferstadt nicht nur mit seinen Anweisungen als Trainer, sondern auch mit seinen Toren als Spieler nach vorn. F.: Szilvia Izsó

Vom Kellerkind zum Herbstmeister

Der Aufschwung des TSV Wolferstadt ist eng mit Spielertrainer Florian Eder verbunden

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Wahnsinn Wolferstadt: Einen denkwürdigen Höhepunkt setzte der TSV zum Abschluss einer überraschend starken Hinrunde. In einem farbenfrohen Spitzenspiel der A-Klasse Nord mit zehn Gelben und drei Gelb-Roten Karten besiegte Wolferstadt den SV Wechingen 3:2 und verdrängte damit den bisherigen Tabellenführer von der Spitze. Herbstmeisterschaft!

„Wenn ich sehe, wo wir heute vor einem Jahr standen ...“, erinnert sich TSV-Spielertrainer Florian Eder. Der 24-Jährige hatte die Wolferstädter damals auf dem vorletzten Platz der A-Klasse übernommen. Seitdem ging es steil bergauf, auch wenn der junge Coach dämpft: „Wir stehen schon sehr glücklich da vorne. Aber Respekt an die Mannschaft.“ Vor allem gegen die weiter unten platzierten Teams hätten sich die Wolferstädter immer wieder schwergetan.

Fakt ist aber: Der TSV fand Wege, doch irgendwie zu gewinnen. Der Saisonstart war mit einem Sieg, einer Niederlage und einem Unentschieden in den ersten drei Partien noch durchwachsen. Allerdings ließ die Eder-Elf eben da bereits mit einem 6:1-Erfolg gegen Absteiger und Wiederaufstiegsaspirant Buchdorf aufhorchen. Seitdem hat Wolferstadt nur noch ein Spiel verloren. Garant dafür ist freilich auch der Spielertrainer: Mit 16 Toren führt der ehemalige Kicker des TSV Rain die Torjägerliste der Liga an. „Das ist nicht nur mein Verdienst, aber ich habe von Rain natürlich vieles mitnehmen können“, sagt Eder. Ein paar gute Neuzugänge und die Umstellung auf die Viererkette hätten dem Team ebenfalls einen Schub gegeben, so Eder, der noch nicht vom Aufstieg reden will: „Wir bleiben auf dem Boden, wollen fit bleiben und eine gute Vorbereitung spielen. Dann sehen wir weiter.“

Allerdings: Schon nächste Woche steht das Rückspiel gegen den Tabellendritten Buchdorf an, der vier Zähler Rückstand auf Wolferstadt hat. In der aktuellen Form könnte da eine Vorentscheidung im Kampf um die ersten zwei Plätze fallen.

Aufrufe: 04.11.2014, 19:16 Uhr
Donauwörther Zeitung / blaAutor