2024-05-02T16:12:49.858Z

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Gleich nach dem Ausgleichtreffer hatte Samir Genc (rechts) noch eine weitere Torchance. Es sollte die letzte für den TSV sein. Foto:Tom Bloch
Gleich nach dem Ausgleichtreffer hatte Samir Genc (rechts) noch eine weitere Torchance. Es sollte die letzte für den TSV sein. Foto:Tom Bloch

TSV Weilimdorf: Der Tag der elf Totalausfälle

Der TSV Weilimdorf hat gegen Bad Boll verloren

Der TSV Weilimdorf hat seine Heimpremiere mit einer 1:4-Klatsche gegen den TSV Bad Boll vermasselt.

Im Rahmen der Vorbereitung hat Manfred Porubek, der Sportliche Leiter beim TSV Weilimdorf, gesagt, dass man die ersten fünf Spiele abwarten muss, um zu sehen, wo sein Landesliga-Team steht. Ob er aus dem Auftritt seiner Truppe am zweiten Spieltag, dem ersten zu Hause, irgendetwas entnehmen kann, muss stark bezweifelt werden. Denn im Grunde war sein Team, von einer zehnminütigen Phase abgesehen, eigentlich nicht anwesend auf dem eigenen Rasenplatz an der Giebelstraße. „Eine noch deutlicher verdiente Niederlage gibt es wohl nicht“, resümierte er, sichtlich gefasst, gleich nach der 1:4-Klatsche, mit der seine Elf sogar noch zufrieden sein muss: Zählt man alle Möglichkeiten zusammen, die sich den Gästen vom Albaufstieg geboten haben, hätte es sogar eine zweistelliges, ja ein gar an Handball erinnerndes Ergebnis, geben können.

Merkwürdigerweise starteten die Weilimdorfer bereits zerfahren in die Partie. Während sie kaum über die Mittellinie kamen, drückten die Boller mit aller Macht, präsentierten sich zweikampfstark und torhungrig. Die logische Konsequenz: Bei der insgesamt dritten Chance von Felix Hummel verwertete dieser in der 9. Minute eine Vorlage von Daniel Zuljevic zum Führungstreffer. Die Freude wurde allerdings jäh gedämpft. Passgeber Zuljevic verletzte sich und musste mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus befördert werden.

„Im Grunde haben alle versagt"

Nun begann die Phase, die leider viel zu kurze, in der die Weilimdorfer zeigten, dass sie doch auch Fußball spielen können. Mit frühem Stören wurde der Boller Spielaufbau zunichte gemacht. Immer wieder gelang durch Pressing der Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte. Und überhaupt: Fußball kann so einfach sein. Wer ackert und rackert, bekommt auch seinen Lohn. Nach einem Freistoß, kurz ausgeführt, flankte Mahdenhager Woldezion in der 19. Minute das Leder genau auf Samir Genc, der per Kopf den Ausgleichstreffer besorgte. Der anschließende Torjubel sollte allerdings der einzige Erfolgsmoment an diesem Nachmittag bleiben. Denn was nun folgte, war reine Mangelwirtschaft. „Wir haben die Räume nicht gehabt und waren immer einen Schritt zu spät“, sagte Manfred Porubek. „Uns fehlte die Kompaktheit und wir haben uns keine Chancen erspielt.“ Das galt allerdings nicht für die Gäste aus Bad Boll. Denn denen mangelte wahrlich nicht an Tormöglichkeiten. Die Boller machten es gnädig und nutzten von der Vielzahl an Chancen nur noch zwei. Aber sie zeigten, wie man mit wenigen Ballkontakten einen Kontrahenten einfach überrennt.

„Das wir nicht fit sind, ist ein weiterer Punkt“, befand auch Porubek. Wenn seine Spieler überhaupt umschalteten, dann zu spät und zu behäbig. „Im Grunde haben alle versagt, von der Eins bis zur Elf“, lautete Porubeks vernichtendes Urteil. Nur mit der Leistung seiner Mannschaft in den zehn Minuten nach dem Führungstreffer war er einverstanden. Warum daran nicht angeknüpft wurde, das wusste Porubek nicht zu erklären. „Nach so einer Niederlage ist es am besten, einmal darüber zu schlafen, bevor man mit der Analyse beginnt.“

Der komplette Spieltag in der Übersicht

2. Spieltag 26.08. 15:30 FC Heiningen - TSV Köngen 4:0 27.08. 15:00 Waldstetten - Ebersbach/F. 2:1 27.08. 15:00 Hofherrnw. - NAFI Stgt 3:2 27.08. 15:00 Weilimdorf - TSV Bad Boll 1:4 27.08. 15:00 FV 09 Nürti. - Bettringen 3:2 27.08. 15:00 Weilheim/T. - Echterdingen 4:1 27.08. 15:00 Germ. Bargau - Blaustein 2:3 27.08. 15:00 TSV Buch - Frickenhsn. 3:2

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Aufrufe: 028.8.2017, 12:00 Uhr
Nord-Rundschau / Tom BlochAutor