Reserve macht's wie die Erste: Weeze verliert Spitzenspiel

Zwar sei die Spielgemeinschaft nicht überlegen gewesen, habe sich aber deutlich cleverer als die Mannschaft des Gastgebers angestellt. „Bei den Gegentoren waren wir nicht aufmerksam genug“, erklärte Tönnißen, der die Pleite allerdings nicht für einen Beinbruch hält. Mitte der zweiten Hälfte hatte André Tenbörg die Chance, den TSV per Elfmeter heranzubringen, scheiterte aber. Stephan Gorthmanns machte es in der Schlussminute besser und erzielte wenigstens den Ehrentreffer.

SV Veert – Fortuna Keppeln 3:0 (0:0). Eine Halbzeit lang bot der Veerter Spielverein gegen die personell arg dezimierte Fortuna nichts als Magerkost. „Mit Fußball hatte das wenig zu tun“, erklärte Veerts Coach Timo Pastoors, der den Gästen allerdings auch eine kämpferisch starke und faire Leistung bescheinigte. Erst nach Wiederanpfiff gelang Christian Jürgens mit seinem Tor der Dosenöffner, dem er selbst und Joshua Frenzen noch zwei Treffer folgen ließen. „Das Ergebnis geht letztlich in dieser Höhe in Ordnung“, resümierte Pastoors, der mit dem zweiten Abschnitt zufrieden war.

Germania Wemb – SuS Kalkar 0:0. Immerhin einen Punkt behielt die Germania in der Heimat, auch wenn eigentlich ein dreifacher Erfolg herausspringen sollte. „Der wäre aber nicht verdient gewesen“, erklärte Wembs Übungsleiter Yüksel Taylan, der mit dem Unentschieden gut leben konnte. Zwar vergab Rustam Kudratow in der zweiten Halbzeit per Elfmeter die Riesenchance zur Führung, die größeren Chancen hatten aber die Gäste. Die Germania besaß zwar viel Ballbesitz, sorgte aber nur selten für Gefahr, so dass das Ergebnis letztlich in Ordnung geht.

DJK Appeldorn – Viktoria Winnekendonk 3:0 (2:0). Keinen guten Tag erwischte die blutjunge Winnekendonker Truppe beim A-Liga-Absteiger. Die DJK, die mit ihrem fünften Sieg in Folge ihre starke Form untermauerte, ließ den Gästen zunächst keine Luft zum Atmen und erzielte prompt auch Tore. „Da haben wir einfach im Kollektiv geschlafen“, war Viktoria-Trainer Nils Dahlmann mit den ersten 45 Minuten überhaupt nicht einverstanden. Nach der Pause wurde es zwar besser, doch eine weitere Unachtsamkeit nutzten die Hausherren zum Endstand. „Insgesamt haben wir zu wenig investiert und deshalb verdient verloren“, lautete Dahlmanns Fazit.