„Eine gewisse Nervosität ist schon da, aber die Vorfreude überwiegt. Es ist ja kein alltägliches Spiel für uns, sondern eines, in dem es um etwas geht“, sagt TSV-Trainer Andreas Kiekopf, der seine Elf in der Punktrunde auf Tabellenplatz zwei in der Bezirksliga Riß geführt hat, und fügt hinzu: „Wir sehen das Spiel aber auch Belohnung für eine gute Saison an.“ Das Ziel für die Relegation umreißt er klar: „Das Ziel ist die Regionenliga. Wenn man die Chance bekommt, dann muss man sie auch nutzen.“ Dafür muss zunächst die erste Hürde Bad Waldsee/Reute genommen werden, um sich für das Relegationsfinale gegen den Regionenliga-Vorletzten SGM Meckenbeuren/Brochenzell/Kehlen eine Woche später zu qualifizieren.
Für das Heimspiel am Sonntag sieht Andreas Kiekopf keinen Favoriten. „Die Chancen stehen 50:50, auch die SGM hat ja eine gute Saison gespielt“, sagt der TSV-Trainer. Der Gegner sei im Vorfeld bewusst nicht vor Ort beobachtet worden. „Wir wollen nur auf uns schauen“, begründet Kiekopf. Bekannt sei aber, dass die SGM ihre Stärken in der Offensive hat. Mit Beatriz Schmid (14 Saisontore) und Laura Stocker (16 Tore) habe Bad Waldsee/Reute zwei brandgefährliche Offensivspielerinnen in den eigenen Reihen, die es auszuschalten gelte.
Dass der TSV ein Heimspiel hat, sieht Kiekopf als einen kleinen Vorteil an, denn in Warthausen ist seine Mannschaft in dieser Saison noch ungeschlagen. „Das soll auch so bleiben“, sagt der TSV-Trainer. „Die Mannschaft ist gut drauf und hat unter der Woche gut trainiert.“ In puncto Taktik lässt er sich vorab nicht in die Karten schauen. „Da soll sich der Gegner überraschen lassen“, so Kiekopf. Neben den beiden Verletzten, Sandra Winkler und Martina Bretzel, stehen ihm auch weitere Spielerinnen wegen Urlaubs nicht zur Verfügung. Fraglich sei der Einsatz von Marina Blersch, der sich kurzfristig entscheide. „Wir werden einen guten Kader beisammen haben, um die SGM Waldsee/Reute schlagen zu können“, sagt der TSV-Trainer.