2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Ilyas Aksit (links, hier mit Eberhardzells Simon Baur) ist mit dem FV Biberach im Derby gegen Ringschnait gefordert. Foto: Volker Strohmaier
Ilyas Aksit (links, hier mit Eberhardzells Simon Baur) ist mit dem FV Biberach im Derby gegen Ringschnait gefordert. Foto: Volker Strohmaier
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Biberach empfängt im Derby Ringschnait

Fußball, Bezirksliga Riß: Der TSV Wain will gegen Alberweiler endlich punkten

Verlinkte Inhalte

Biberach / sz - Mit dem vierten Spieltag wird die englische Woche in der Fußball-Bezirksliga Riß abgeschlossen. Der FV Biberach hat am Samstag, 26. August, um 17 Uhr im Derby den SV Ringschnait zu Gast. In Reinstetten trifft der am Donnerstag erstmals unterlegene SVR am Sonntag, 27. August, um 17 Uhr auf Steinhausen. Zur selben Zeit ist der SV Dettingen Gastgeber gegen Schwendi. In Kirchberg ist das ebenso noch punktlose Olympia Laupheim II zu Gast. Anpfiff bei allen anderen Partien ist um 15 Uhr.

Der FV Biberach hat in dieser Saison eine weiße Weste vorzuweisen. Auch die Ausbeute in den bisher zwei einzigen Punktspiel-Vergleichen gegen den Nachbarn SV Ringschnait aus gemeinsamer Landesliga-Zeit ist makellos. Diese Bilanzen sollen im brisanten Lokalderby weiter aufpoliert werden. Ob der SVR, dessen Partie unter der Woche abgebrochen wurde, die Form hat, um auch einen favorisierten Gegner in die Knie zu zwingen, muss abgewartet werden. Die geeigneten Mittel dazu hätte der SVR in der Offensive, die Abwehrarbeit muss aber klar besser werden.

Schwarze Serie

Spieler und Verantwortliche des SV Dettingen bezeichnen die SF Schwendi nicht unbedingt als Lieblingsgegner. In den letzten vier Vergleichen gab es vier Niederlagen ohne eigenen Treffer. Diese schwarze Serie will man nun im zweiten Saisonheimspiel trotz einer mageren Ausbeute von einem Punkt aus den vergangenen zwei Partien beenden. Die Sportfreunde schossen sich beim 4:0-Derbysieg gegen Wain den Frust der zwei Auftaktniederlagen von der Seele. Im schweren Spiel beim heimstarken SVD will man nochmals eine Schippe drauflegen.

Die Probleme beim Aufsteiger TSV Wain werden nicht weniger. Nach der dritten Saisonniederlage ohne eigenen Treffer ist der TSV dort gelandet, wo man eigentlich nie sein wollte – im Keller. Im wichtigen Heimspiel gegen den SV Alberweiler fehlt zudem urlaubsbedingt Spielertrainer und Ideengeber Sven Manz. Die Gäste können mit dem bisherigen Saisonverlauf prima leben, beim ersten Wiedersehen mit dem TSV seit dreieinhalb Jahren will man die Siegesserie aus gemeinsamen Kreisliga-A-Zeiten fortsetzen.

Sowohl Aufsteiger TSV Kirchberg als auch der FV Olympia Laupheim II haben auf ihrem Punktekonto nach jeweils zwei Partien noch die Null stehen. Schon allein daraus lässt sich der Stellenwert dieser Partie ablesen. Beim TSV will man den Heimvorteil nutzen, ein Sieg würde Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben. Dies könnte auch die junge Gäste-Truppe dringend gebrauchen. Beim 0:3 gegen Biberach unter der Woche musste man die weitaus größere Erfahrung neidlos anerkennen, beim TSV setzt man weiter auf die eigenen Tugenden – gute technische Ausbildung und Laufbereitschaft.

Ganz eigener Reiz

Spiele des SV Eberhardzell haben ihren ganz eigenen Reiz. Nach dem spekataktulären 4:5 gegen Ringschnait vor Wochenfrist legte der SVE ein 3:3 in Berkheim nach. Mit neun Toren stellt die Reichart-Elf die stärkste Offensive der Liga, hat aber nur einen mageren Punkt auf dem Konto. Ganz anders verhält es sich beim bisher so überraschend starken SV Baltringen. Die SVB-Abwehr konnte dreimal den eigenen Kasten sauber halten, die Stürmer treffen zuverlässig, fünf der sechs Treffer gelangen in der zweiten Halbzeit. Beim kampfstarken SVE steht der Tabellenzweite aber vor einer Bewährungsprobe.

Es scheint für den VfB Gutenzell eine Saison mit vielen Aufs und Abs zu werden. Vier Tage nach dem Derbysieg gegen Schwendi bezog der VfB in Alberweiler eine etwas unnötige Niederlage. Die Aufgabe gegen den SV Sulmetingen ist von der Tabellenplatzierung her als schwer, aber auch nicht als unlösbar einzuordnen. Beim SVS dagegen ist alles im Lot: Beim besten Saisonstart seit vielen Jahren gab es drei Siege aus drei Spielen. Die seit jeher knifflige Aufgabe beim VfB geht man mit viel Selbstvertrauen an.

Während die Konkurrenz bereits drei Partien ausgetragen hat, geht der TSV Rot/Rot erst in sein zweites Spiel. Wo man leistungsmäßig wirklich steht, weiß man wohl auch beim TSV selber nicht genau. Fakt ist jedoch, dass man gegen den BSC Berkheim schon wegen der folgenden schweren Aufgaben punkten muss. Dies gelang dem Aufsteiger in allen seinen bisherigen Partien. Die 3:1-Führung unter der Woche gegen Eberhardzell brachte man zwar nicht über die Runden, trotzdem überzeugte der BSC in vielen Abschnitten der noch jungen Saison.

Auch wenn es unter der Woche die erste Saisonniederlage setzte, scheint der SV Reinstetten in dieser Spielzeit etwas mehr Qualität zu haben. Unter Beweis stellen kann der SVR dies im Heimspiel gegen den SV Steinhausen, gegen den man sich in den Vorjahren aber sehr schwertat – in den letzten vier Spielen gab es drei Niederlagen. Mit der Fortsetzung dieser Serie hätte der erst zweimal im Einsatz gewesene SVS punktemäßig mit dem SVR gleichgezogen. Trainer Dietmar Mang baut auf die in der Vorwoche in Laupheim gezeigte mannschaftliche Geschlossenheit und auf Torjäger Tobias Rothenbacher.

Aufrufe: 025.8.2017, 21:48 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor