2024-04-25T14:35:39.956Z

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Michael Stöferle ist unumstrittener Kapitän des Bezirksligisten SV Sulmetingen und zum SZ-Sportler des Monats Mai gewählt worden. Foto: Volker Strohmaier
Michael Stöferle ist unumstrittener Kapitän des Bezirksligisten SV Sulmetingen und zum SZ-Sportler des Monats Mai gewählt worden. Foto: Volker Strohmaier
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Michael Stöferle: Die Zuverlässigkeit in Person

Fußball: Michael Stöferle vom SV Sulmetingen ist SZ-Sportler des Monats Mai

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Laupheim / - Michael Stöferle vom SV Sulmetingen hat die SZ-Wahl zum Sportler des Monats Mai klar gewonnen. 47 Prozent der insgesamt abgegebenen Stimmen entfielen auf den Kapitän des Fußball-Bezirksligisten, der für seinen Club das goldene Tor im Finale des Bezirkspokals gegen den SV Schemmerhofen erzielt hatte.

"Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet zu gewinnen, weil ja viele Sportler, die etwas Tolles erreicht haben, zur Wahl standen. Jeder der Kandidaten hätte den Sieg auch verdient gehabt", sagt Michael Stöferle, der schon überrascht gewesen ist, überhaupt nominiert worden zu sein. "Die Auszeichnung bedeutet mir viel. Ich widme den Sieg aber meiner Mannschaft. Ohne sie hätte ich ja gar nicht zur Wahl gestanden."

Immer noch wach sind seine Erinnerungen an das entscheidende Tor im Bezirkspokalfinale. "Nach einer Ecke köpfte Frank Frommann den Ball an den Pfosten und ich musste dann nur noch abstauben", schildert Michael Stöferle die Szene rückblickend. "Das war ein tolles Gefühl, denn so viele Tore habe ich ja noch nicht geschossen. Wichtig ist aber vor allem, dass wir dadurch den Titel geholt haben. Dieser ist für den Verein sehr wichtig, gerade weil es 2016 im Finale nicht geklappt hatte." Für ihn selbst gehöre der Pokalsieg zu den größten Erfolgen in seiner bisherigen Laufbahn.

Mit vier Jahren spielte Michael Stöferle bei den Bambini zum ersten Mal für den SV Sulmetingen. "Mein Vater Franz hat schon jahrelang für den SVS gespielt, da war es fast zwangsläufig, dass ich auch die Kickstiefel für den Verein schnüren werde", erzählt der 26-jährige Abwehrspieler. Andere Sportarten habe er nicht ausprobiert. Der Fußball sei ein wichtiger Teil in seinem Leben. "Mit vielen Mannschaftskameraden spiele ich schon seit der Jugend zusammen. Wir sind ein verschworener Haufen", sagt Michael Stöferle, der als Personalreferent bei einer großen Firma in Biberach arbeitet und in Untersulmetingen wohnt. Dies ist mit ein Grund, warum er noch nie einen Gedanken an einen Vereinswechsel verschwendet hat, obwohl es Angebote gab. "Es macht aber keinen Sinn, einen Verein wie den SVS zu verlassen, wenn man da doch alles hat, was einen Verein und eine Mannschaft ausmacht", so der SVS-Kapitän. "Mein Plan ist es, meine Karriere auch beim SV Sulmetingen zu beenden."

Wichtiger Ansprechpartner

Dass Michael Stöferle seinem Verein treu bleiben will, dürfte auch sicher SVS-Spielertrainer Heiko Gumper freuen. "Er ist die Zuverlässigkeit in Person. Auf ihn kann man sich immer verlassen", sagt Heiko Gumper. "Er ist schon ewig im Verein. Wenn ich einen Tipp brauche, dann ist er mit die erste Ansprechstation. Er ist auch immer für seine Mitspieler da. Daher habe ich ihn auch zum unumstrittenen Kapitän gemacht. Das war für mich von Anfang an klar." Seit vier Jahren ist Heiko Gumper beim SVS tätig, seither ist Michael Stöferle auch Spielführer. Auch fußballerisch hält Sulmetingens Spielertrainer große Stücke auf ihn. "Er ist von der rechten Außenverteidigerposition nicht wegzudenken. Er ist gemeinsam mit Frank Brehm mit das beste Duo der Liga auf der rechten Seite", sagt Heiko Gumper: "Michael gibt nie auf, ist eine echte Kämpfernatur und hat sich auch technisch in den letzten vier Jahren enorm weiterentwickelt." Auch nächste Saison solle Michael Stöferle Kapitän bleiben. "Es gibt keinen besseren für unsere Mannschaft", sagt der SVS-Spielertrainer.

In drei der vergangenen vier Spielzeiten hat der SV Sulmetingen jeweils knapp den Aufstieg verpasst, zweimal scheiterte der Club dabei in der Relegation. Die Saison 2017/18 schloss der SVS auf Rang vier ab. "Nächste Saison wollen wir im Pokal wieder so weit wie möglich kommen und in der Bezirksliga erneut oben mitspielen", blickt Michael Stöferle voraus. An den Titel denke dabei keiner derzeit im Verein. "Klarer Meisterfavorit ist der SV Mietingen, weil er eine starke Mannschaft hat. Als Absteiger ist man auch immer besonders gefordert", so der SVS-Kapitän. Perspektivisch ist es für den Fan des FC Bayern München schon das Ziel, mal mit Sulmetingen in der Landesliga zu spielen: "Es wäre schön, wenn ich noch als Spieler mit dem SVS aufsteigen könnte."

Aufrufe: 07.7.2018, 06:00 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor