2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Nach perfektem Start in die Restrückrunde reist Primus FC Luhe-Markt (hellblaues Trikot) vor Selbstbewußtsein strotzend zum Spitzenspiel nach Störnstein und will auch dort in der Erfolgsspur bleiben. F: Nachtigall
Nach perfektem Start in die Restrückrunde reist Primus FC Luhe-Markt (hellblaues Trikot) vor Selbstbewußtsein strotzend zum Spitzenspiel nach Störnstein und will auch dort in der Erfolgsspur bleiben. F: Nachtigall

Störnstein vs. Luhe-Markt der Knaller in Runde 20

Schiener-Truppe will dem Spitzenreiter einen heißen Tanz liefern +++ Vohenstrausser Stadtderby steht ganz im Zeichen des Abstiegskampfs

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Am 20. Spieltag stellt eine Partie alle anderen angesetzten ein wenig in den Schatten: Der Sportverein aus Störnstein, seines Zeichens Rangdritter kreuzt auf eigenem Terrain mit dem souveränen Spitzenreiter aus Luhe die Klingen - ein echter Knaller also. Dabei wollen die Mannen von Tobias Schiener dem mit stolzem Vorsprung die Liga anführenden Ligaprimus einen heißen Tanz liefern und ihm die dritte Saisonniederlage zufügen. Ein Dreier wäre natürlich auch deshalb wichtig, weil im Fünfkampf um Platz 2 jeder Punkt am Ende wichtig werden könnte.

Der SV Altenstadt/VOH hat nach dem "Nachbarschaftsmatch" in Waldau gleich das nächste Derby vor der Brust, wenn er im Stadtduell auf die Kreisligareserve der SpVgg Vohenstrauß trifft. Dieses prestigeträchtige Spiel steht dabei ganz im Zeichen des Daseinskampfs, denn beide Mannschaften trennen nur drei Punkte. Der momentan auf dem ersten Direktabstiegsplatz rangierende Gastgeber könnte mit der Elf von Bernd Reil im Erfolgsfalle gleichziehen und sie damit auch tief in den Abstiegsssumpf ziehen.

TSV Flossenbürg - SV Waldau (So 15:00)

Der Punktgewinn des TSV in Störnstein war nicht nur bemerkenswert, er war auch wichtig, da fast alle Mannschaften des Tabellenkellers gepunktet haben. Vor der Partie gegen den Rangsechsten aus Waldau beklagt Coach Thomas Scheinkönig nun das Fehlen mehrerer Stammkräfte. Neben drei Verletzten muss er nun auch auf den Rotgesperrten Alexander Guro verzichten. "Bangemachen" kennt der Chefanweiser der Burgelf aber nicht, optimistisch geht es an die Hausaufgabe heran, die nächste Spitzenmannschaft soll geärgert werden. Das Rezept dazu: "Wir werden die Räume extrem eng machen, damit unser Gegner nicht sein gewohntes Kombiniationsspiel aufziehen kann", sagt Scheinkönig und hofft dabei auf weiter Zählbares im Buhlen um den Erhalt der Kreisklasse.

"Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit pfui", so bewertet Hans-Jürgen Linge rückblickend den Verlauf des Derbys gegen Altenstadt. "In Halbzeit 1 setzte meine Mannschaft die Vorgaben hundertprozentig um, verpasste es nur, nach dem 1:0 nachzulegen. Im zweiten Abschnitt kann man dann mit der Vorstellung überhaupt nicht zufrieden sein, da merkte man deulich die fehlende Spielpraxis", sagt der SVW-Trainer und hofft, dass dieses Manko zügig abgestellt wird. Vor dem sonntäglichen Gegner hat er Respekt: "Mit einer Leistung wie in Halbzeit 2 gewinnst du beim kampf- und laufstarken TSV keinen Blumentopf. Gelingt es uns allerdings, unser Potenzial über 90 Minuten abzurufen, ist mir nicht bange. Da wir weiter vorne mitreden wollen, heißt es also 90 Minuten Vollgas geben!" So ist der Plan also, die Burgarena zu stürmen und den vollen Ertrag mitzunehmen.

SV Altenstadt/VOH - SpVgg Vohenstrauß II (So 15:00)

Mit einem verdienten Punktgewinn in Waldau ist der SV ins neue Jahr gestartet. Die Leistung vorallem in der zweiten Halbzeit war ansprechend und macht Mut vor dem Stadtderby gegen die SpVgg. Die hat als eine der wenigen Teams der hinteren Tabellenhälfte am Wochenende nichts Zählbares geholt und spürt nun, wie sich die Schlinge im Abstiegskampf immer mehr zuzieht. So wird der Gast sicher hochmotiviert zur Sache gehen, um weiter einen gesichterten Tabellenplatz zu behalten. Der SV will jedoch endlich weg von den Abstiegsplätzen und wird deshalb alles zur Mögliche investieren, um das volle Punktegut zu behalten.

Die Zweite der SpVgg lieferte gegen den TSV Eslarn eine starke Vorstellung ab. Leider wurden gerade im ersten Durchgang die vielen Chancen nicht genutzt, so dass am Ende eine äußerst unglückliche Niederlage zu verschmerzen war. Die Lage im Tabellenkeller spitzt sich dadurch zu. Nun steht das eh schon brisante Stadtderby beim SV Altenstadt/Voh an, das diesmal zugleich auch ein 6-Punkte-Spiel im Abstiegskampf ist. Natürlich will die Mannschaft um Coach Bernd Reil unbedingt etwas Zählbares mitnehmen und den Kontrahenten damit auf Distanz halten.(mwr)


SV Störnstein - FC Luhe-Markt (So 15:00)

Das Spiel gegen Flossenbürg hat Tobias Schiener mit seiner Crew ausgewertet, das Positive wird mitgenommen, das Negative soll gegen den Spitzenreiter abgestellt werden. "Und da kommt das Spiel gegen den Ligaprimus genau richtig. Wir freuen uns unheimlich auf das Topspiel, das sich die Jungs aufgrund der bislang so positiv verlaufenden Spielzeit auch redlich verdient haben. Wir wollen dem Gast einen großen Kampf liefern und ihm auf Augenhöhe begegnen", sagt ein entschlossen wirkender SV-Coach, der hofft, dass die angeschlagenen Akteure bis zum Sonntag wiederhergestellt sind.

Die Ergebnisse der Vorbereitungsspiele haben es schon vermuten lassen: Der FC ist zum Start in die Restrückrunde auf den Punkt topfit, was die Gäste aus Waidhaus und Pfrentsch beim 1:9 als Erste schmerzlich zu spüren bekamen. Mit vergrößertem Vorsprung reist der Luher Troß nun nach Störnstein, wo eine Prüfung auf Herz und Nieren bevor steht. Es wartet ein bis auf die Haarspitzen motivierter Gastgeber, der seine Ambitionen im "Fechten" um den Relegationsplatz unterstreichen will und dem Meisterschaftsfavoriten zu gerne ein Bein stellen will. Eine mehr als anspruchsvolle Aufgabe also, die von der Pianka-Elf auf jeden Fall mit etwas Zählbarem absolviert werden soll.

TSV Eslarn - ASV Neustadt/W (So 15:00)

Der Auftakt ins neue Jahr ist geglückt, der Auswärtsdreier des TSV ist durch die Punkteinbußen der Mitkonkurrenten da oben sogar noch aufgewertet worden. Nun steht die Elf von Bernd Häuber vor einer undankbaren Aufgabe, denn jeder erwartet nun ein Nachlegen, geht es doch gegen das aktuelle Schlußlicht. Die Gäste haben sich in der Winterpause allerdings kräftig auf dem Spielermarkt bedient und sind mit absoluter Vorsicht zu geniessen. "So im Vorbeigehen" wir die Felixelf nicht in die Knie zu zwingen sein, da wird der Coach der Grenzlandelf sicher vollstes Engagement fordern. Denn alles andere als der erste Heimdreier 2019 wäre ein herbe Enttäuschung.

Mit dem Heimsieg gegen Pleystein ist dem ASV ein perfekter Start für seine Aufholjagd gelungen. Nun gilt es den Schwung mit an die Landesgrenze zu nehmen und wenn möglich gleich weiter Zählbares aufs Habenkonto zu verbuchen. Drei Punkte sind es nur noch bis zum rettenden Ufer, diese Aussicht soll zusätzliche Kräfte verleihen vor der schweren Auswärtsaufgabe in Eslarn. Ein Punkt ist für die Schützlinge von Markus Dagner das Mindestziel, ergibt sich mehr, greift man gerne zu.

TSV Pleystein - DJK Neustadt/W (So 15:00)

Nachdem der Jahresauftakt beim Tabellenschlußlicht in den Sand gesetzt wurde, wird die Luft für die Kreuzbergelf immer dünner. An der Einstellung hatte es auf dem Felixberg nicht gelegen, erneut verhinderte die in dieser Saison grassierende Abschlußschwäche ein besseres Ergebnis. Nun erwartet man am Sonntag ein Team aus dem vorderen Tabellendrittel und steht dabei schon unter dem Druck des Gewinnenmüssens. Die Gäste haben ihr erstes Match ebenfalls vergeigt und werden sicher auf Wiedergutmachung aus sein. Zudem wollen sie ja nicht noch mehr Boden im Kampf um Platz 2 verlieren. Zusammenfassung: Beide Mannschaften müssen gewinnen, ein spannendes Match scheint also garantiert.

"Natürlich ist es nicht einfach, gegen einen so defensiv eingestellten Gegner, wie es die Waldthurner waren, zu Torchancen zu kommen. Die haben es gut gemacht, wir haben zu langsam gespielt und in der Offensive auch zu wenig Laufbereitschaft gezeigt", sagt DJK-Coach Manfred Lederer im Rückblick auf das verlorene Heimspiel am letzten Sonntag. Er ist sich sicher, hätte seine Elf den "Hochkaräter" nach neun Minuten genutzt, hätte die Partie einen anderen Verlauf genommen. In Pleystein erwartet er nun ein ähnliches Match, will heißen, einen ebenfalls stark auf Torsicherung bedachten Gegner, gegen den es gilt, Lösungen zu finden, um erfolgreich zu sein. "Noch ist alles drin, wenn wir allerdings weiter vorne dabei bleiben wollen, ist ein Sieg Pflicht", sagt Lederer, der einige Umstellungen vornehmen wird.


FSV Waldthurn - DJK Irchenrieth (So 15:00)

Ganz nach dem Geschmack der Fahrenbergelf verlief die Partie bei der DJK Neustadt. Großer Einsatz und eine herausragende Disziplin wurden mit einem nicht unbedingt zu erwartenden Dreier belohnt. Nun steht die Elf von Markus Grosser gleich vor der nächsten hohen Hürde, die mit einer ähnlichen Leistung wie in der Kreisstadt übersprungen werden soll. Der Gast aus Irchenrieth wird nach seiner Auftaktpleite gegen Kohlberg mit Wut im Bauch antreten und vom Anpfiff weg auf Sieg spielen. So ist beim FSV erneut eine konzentrierte Abwehrleistung nötig. gepaart mit einer gehörigen Portion Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor des Gegners. Verlieren will, ja darf man nicht, ein erneutes Erfolgserlebnis wäre natürlich ein Traum.

Den Auftakt in die Restrückrunde hatte man sich bei der DJK ohne wenn und aber anders vorgestellt. Eine mangelhafte Chancenverwertung und ein vergebener Strafstoß noch vor dem Wechsel hielten den Gast im Spiel, der in der Schlußphase dann artig "danke" sagte und der Heimelf noch zwei Eier ins Nest legte. Die Konsequenz: Platz 1 ist in weite Ferne gerückt, die Mitbewerber um den 2. Platz lauern auf weiteres Schwächeln der Schreiner-Mannen. In Waldthurn trifft man nun auf einen ob eines Auswärtssieges in Neustadt selbstbewußten Gegner, der im verzweifelten Kampf um den Ligaverbleib mit einem weiteren Erfolg weiter in Richtung Mittelfeld marschieren möchte. So steht man also vor einer mehr als heiklen Aufgabe, bei der man aber unter allen Umständen mit einem vollen "Punktesack" nach Hause fahren will, ja eigentlich muss.

SV Kohlberg-Röthenbach - SG TSV Waidhaus / Pfrentsch (So 15:00)

"Nach dem wirklich optimal verlaufenden Start in die Restrückrunde, sollte man nun den Fehler nicht begehen, in irgendeiner Form nachzulassen", so der Kohlberger Coach "Much" Meier. "Es gilt die Spannung hochzuhalten und im Heimspiel gleich nachzulegen", ergänzt er und warnt seine Mannen davor, sich von der hohen Niederlage der Waidhauser am Vorsonntag in Luhe blenden zu lassen, denn dies könnte ein böses Erwachen nach sich ziehen. Obwohl die personelle Situation weiter angespannt bleibt, geht der SVK optimistisch an die Hausaufgabe heran und möchte mit dem ersten Dreier auf eigenem Geläuf in 2019 am Gegner punktemäßig vorbei ziehen. Ein großer Schritt in Richtung frühzeitiger Klassenerhalt wäre damit zudem getan.

Von allen guten Geistern verlassen schien die Spielgemeinschaft am vergangenen Sonntag und wurde beim Spitzenreiter mit 1:9 kräftig abgewatscht. Spielertrainer Jakub Suransky hofft nun, dass diese ernüchternde Pleite schnellstens verarbeitet und abgehakt wird, denn obwohl man immer noch Rang 6 belegt, kommt das "Volk" des Tabellenkellers immer näher. In Kohlberg gilt es nun, unbedingt zu punkten, um nicht endgültig in den Aufzug "nach unten" einzusteigen. Verlieren ist also ein "no go", ein Dreier würde die verlorene Ehre bei der Luher Pleite wenigstens ein wenig wieder herstellen.
Aufrufe: 04.4.2019, 12:30 Uhr
Werner SchaupertAutor