2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Viele Zuschauer und packende Zweikämpfe sind beim schon immer brisanten Nachbarderby zwischen dem SV Störnstein (weißes Trikot) und der DJK Neustadt (in schwarz) garantiert. Am drittletzten Spieltag geht es für beide darum, die Ambitionen auf Platz 2 am Leben zu halten. F: Nachtigall
Viele Zuschauer und packende Zweikämpfe sind beim schon immer brisanten Nachbarderby zwischen dem SV Störnstein (weißes Trikot) und der DJK Neustadt (in schwarz) garantiert. Am drittletzten Spieltag geht es für beide darum, die Ambitionen auf Platz 2 am Leben zu halten. F: Nachtigall

Im Derby nützt den Nachbarn nur ein Dreier

Sowohl der SV Störnstein als auch die DJK Neustadt müssen im Buhlen um Rang 2 gewinnen +++ Die Mitstreiter am Wochenende in der Favoritenrolle +++ Abstiegskampf pur bei Pleystein vs. Waldthurn

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Auch die Kreisklasse Ost biegt langsam in die Zielgerade der Saison 2018/19 ein. Der Meister steht fest, dahinter liefern sich vier Mannschaften einen packenden Kampf um den Titel des Vizemeisters, der ja bekanntlich über den Weg von Relegationsspielen doch noch den FC Luhe-Markt in die Kreisliga begleiten könnte. Dabei sind an diesem Wochenende viele Blicke auf die Sportanlage des SV Störnstein (5./38) gerichtet, wo der Gastgeber in einem direkten Duell zweier Verfolger des Zweitplatzierten DJK Irchenrieth auf den Nachbarrivalen DJK Neustadt (3./40) prallt. In dieser von je her brisanten und prestigeträchtigen Auseinandersetzung ist eines von vorneherein klar: Nur der Sieger darf sich noch Chancen ausrechnen auf den Relegationsplatz. Und auch ein Unentschieden bringt keinem etwas und würde wohl für beide Mannschaften das Ende aller Aufstiegsträume bedeuten.

Die Mitbewerber der beiden Derbygegner haben am Wochenende durchwegs die Favoritenrolle inne. Die aktuell mit den besten Karten ausgestattete DJK Irchenrieth (2./43) hat in der Flossenbürger Burgarena einen Dreier eingeplant und die Eslarner Grenzlandelf von Bernd Häuber (4./39) will ihre Ambitionen gegen den SV Kohlberg unterstreichen.

"Abstiegskampf pur" wird den Fans des TSV Pleystein (10./26) und des FSV Waldthurn (13./22) beim direkten Aufeinandertreffen am Sonntag unter dem Kreuzberg präsentiert. Der TSV hat dabei die große Chance, einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt zu tun, wird sich allerdings gegen den "tief im Sumpf" steckenden Gast auf knallharten Widerstand einstellen können. Von den übrigen "Sorgenkindern" geniesst der SV Altenstadt (12./24) Heimrecht und will gegen den Aufsteiger aus Waidhaus und Pfrentsch lebenswichtige Zähler holen. Und auch der punktgleiche TSV Flossenbürg (11./24) wird alles aus sich herausholen, um wie schon dem FC Luhe, dem SV Störnstein und der DJK Neustadt der nächsten Spitzenmannschaft vor eigener Kulisse größte Probleme zu bereiten. Dramatisch gestaltet sich die Lage beim ASV Neustadt (14./21). Bei einer Niederlage in Waldau wird man sich am Felixberg nach zwei Spielzeiten in der Kreisklasse wohl endgültig auf einen Absturz in die A-Klasse einstellen müssen.


SpVgg Vohenstrauß II II - FC Luhe-Markt (So 13:15)

Die „Zweite“ der SpVgg hat sich mit einer starken Serie aus dem Tabellenkeller verabschiedet. Dennoch ist das rettende Ufer noch nicht ganz erreicht. Dementsprechend motiviert geht man in das Duell gegen Spitzenreiter und Meister Luhe-Markt. Die Punkte sollen in Vohenstrauß bleiben, um den Klassenerhalt frühzeitig in trockene Tücher zu bringen. Im Kader ändert sich wenig, es sollte eine schlagkräftige Truppe zur Verfügung stehen. (mwr)

"Sie haben ihr Ziel erreicht", so könnte man die vorzeitig errungene Meisterschaft des FC Luhe- Markt im Wortlaut eines Navigationssystems beschreiben. Nach sicher "feierintensiven" Tagen will der Ligaprimus seine letzten drei Begegnungen nun sportlich fair bestreiten und wird deshalb auch in Vohenstrauß gewohnt konzentriert ans Werk gehen. So ist der Plan, wie ein Meister aufzutreten und den 17. Saisonsieg einzufahren.



TSV Pleystein - FSV Waldthurn (So 15:00)

Über die Sinnhaftigkeit der ein oder anderen Trainerentlassung läßt sich ja oftmals streiten. Wenn sie natürlich in der entscheidenden Saisonphase eine derartige Reaktion, wie beim TSV Pleystein auslöst, dann haben die "Vereinsmacher" alles richtig gemacht. Das 1:0 von Kohlberg kam für die Elf vom Kreuzberg "kurz vor 12" genau zum richtigen Zeitpunkt. Nun gilt es natürlich sofort nachzulegen, ein weiterer Dreier gegen den vier Punkte zurück und auf dem vorletzten Rang platzierten Gast wäre ein wohl entscheidender Schritt, um auch in der nächsten Saison der Kreisklasse anzugehören. Deshalb werden die Mannen um Spielführer Benedikt Namberger alle Kräfte bündeln, um in einem sicher intensiv und mit hohem Einsatz geführten Duell am Schluss die Nase vorne zu haben.

Die Situation für den FSV gestaltet sich drei Runden vor Saisonende als schwierig, aber nicht aussichtslos, hat man doch das Schicksal immer noch selbst in der Hand. Die noch zu absolvierenden Partien sind schwer, nächste Woche kommt der TSV Eslarn zum Fahrenberg, ehe man zum Finale nach Altenstadt/VOH reist. Um nun am letzten Spieltag immer noch alle Trümpfe in der Hand zu halten, muss davor unbedingt gepunktet werden. Bei einem direkten Konkurrenten am besten in vollem Umfange. Doch dieser hat sich mit einem Auswärtssieg zuletzt neues Leben eingehaucht und neues Selbstbewußtsein erhalten. All das darf für die Grosser-Schützlinge nicht zählen, es gilt alles nur Machbare zu investieren und in Pleystein zu gewinnen, denn bei einer Einbuße würde es noch schwerer werden, das Abstiegsgespenst noch zu vertreiben.


TSV Eslarn - SV Kohlberg-Röthenbach (So 15:00)

Nach der Heimpleite gegen Irchenrieth hat sich der TSV in Waidhaus den Frust von der Seele geschossen. Beim geradezu unglaublich anmutenden 7:2 hat die Häuber-Elf vor der Halbzeit ein Feuerwerk abgebrannt und den Gastgeber mit sechs Treffern schon nach 45 Minuten komplett aufs Kreuz gelegt. Nun, von allen Kandidaten auf Platz 2 hat die Grenzlandelf nach der Papierform das leichteste Programm, doch müssen alle Spiele (nach Kohlberg in Waldthurn und zum Finale gegen Pleystein) erst einmal gespielt werden. Der sonntägliche Gast hat zuletzt auf eigenem Terrain enttäuscht, wird deshalb auf Wiedergutmachung aus sein. Zudem liegen den Kohlbergern spielerisch stärkere Teams besser, als reine "Kampfmaschinen". So wird eine konzentrierte Leistung vonnöten sein, um mit einem Dreier dran zu bleiben an den Irchenriethern.

Die unnötige Heimniederlage gegen Pleystein hat beim SVK schon Wirkung gezeigt, ist aber jetzt abgehakt, sagt Coach Michael Meier. "In Eslarn erwartet uns nun aber ein ganz anderes Spiel, was uns sicher mehr entgegenkommen wird", so "Much", der aufgrund personeller Engpässe darauf hofft, dass am Sonntag bei seinen Mannen vieles passt, um Zähbares mitzunehmen.


SV Altenstadt/VOH - SG TSV Waidhaus / Pfrentsch (So 15:00)

Durch zwei aufeinander folgende Einbußen gegen Aufstiegsanwärter bleibt die Lage für die Vohenstrausser Vorstädter brenzlig. Auf dem "Schleudersitz" rangierend, sollen nun auf jeden Fall die beiden finalen Heimspiele gegen Waidhaus/Pfrentsch und Waldthurn gewonnen werden und auch in Kohlberg am Muttertag soll mindestens ein Zähler her. Zunächst geht es gegen den Aufsteiger, der eine eher bescheidende Rückrunde spielt und viel von seiner in der Vorrunde gezeigten Stärke verloren hat. Nachdem sich die Gäste allerdings noch nicht endgültig in Sicherheit wähnen können, werden sie wohl kaum zum "Kaffeeklatsch" nach Vohenstrauß kommen. Für den SVA zählt, wie erwähnt, nur ein Sieg, deshalb wird eine bis in die Haarspitzen motivierte Stangl-Elf auflaufen, die um jeden Zentimeter kämpft.

In Waidhaus und Pfrentsch sehnt man das Saisonende herbei, das 2:7 vor Wochenfrist gegen Eslarn, auch wenn man die zweite Hälfte ausgeglichen gestalten konnte, ist ein deutlicher Beleg dafür. Nach vier Niederlagen in fünf Partien des neuen Jahres können die Mannen von Jakub Suransky von Glück reden, dass sie in 2018 so viele Punkte geholt haben, sonst würde man sich wohl tief im Abstiegssumpf befinden. Nun ist die Messe in puncto Klassenerhalt aber dennoch noch nicht endgültig gelesen, mit 29 Punkten ist das Polster zwar gut, aber noch nicht total beruhigend. Deshalb wird der Aufsteiger am Sonntag versuchen, zumindest einen Punkt ins Heimgepäck zu schnüren, mit deren drei wäre wohl der Ligaverbleib dann eingetütet.

TSV Flossenbürg - DJK Irchenrieth (So 15:00)

Nach der, so TSV-Coach Thomas Scheinkönig, verdienten Niederlage in Neustadt steht die Burgelf im Kampf ums Dasein in der Liga mit dem Rangzweiten aus Irchenrieth vor der nächsten hohen Hürde. "Wir werden am Sonntag einen erneuten Versuch unternehmen, mit mehr Spaß und weniger Angst bzw. Nervosität aufzutreten. Daran haben wir in dieser Woche gearbeitet", sagt der Flossenbürger Chefanweiser und beklagt neben dem Ausfall des nicht zu ersetzenden Ludwig Schwanitz noch das Fragezeichen hinter dem Einsatz vier weiterer Stammspieler, die angeschlagen oder erkältet sind. Das Bewußtsein, schon anderen ambitionierten Teams in der heimischen Burgarena glänzend Paroli geboten zu haben, soll dem Gastgeber zusätzliche Motivation verleihen. Schon ein Unentschieden wäre sicher ein Erfolg, denn jeder Punkt ist momentan wichtig.

Beim wichtigen 3:0-Heimerfolg gegen Altenstadt, dem ersten im neuen Jahr, gab es auf Seiten der DJK eigentlich nur die mangelhafte Chancenverwertung zu bemängeln. Mit weiterhin drei Zählern Vorsprung biegt man nun auf die Zielgerade der Saison ein und könnte mit einem Erfolg in der Flossenbürger Burgarena einen großen Schritt in Richtung Vizemeisterschaft tun. Die Aufgabe dort ist allerdings eine mehr als unangenehme, denn einmal steckt der TSV mitten im Abstiegskampf und wird mit erhöhtem Engagement zu Werke gehen, zum Zweiten hat von allen Mannschaften des vorderen Tabellendrittels (Meister Luhe eingeschlossen) nur der SV Waldau in Flossenbürg gewinnen können, ein heißes Pflaster also für alle ambitionierten Teams. Dennoch steht für die Niemann-Elf alles andere, als ein Dreier außer Frage, man will die gute Ausgangsposition auf keinen Fall aufs Spiel setzen.

SV Störnstein - DJK Neustadt/W (So 15:00)

In Störnstein freut man sich auf das zweite "Neustadt-Derby" in Folge, erhält es doch durch die aktuelle Tabellenkonstellation eine zusätzliche Brisanz. Der SVS hat bei derzeit fünf Zählern Rückstand zur DJK Irchenrieth die aktuell schlechteste Ausgangsposition, will aber die immer noch bestehende Chance, auf die Überholspur zu wechseln, beim Schopf packen. "Wir wollen wieder versuchen, die gleiche Spielfreude, wie gegen den ASV an den Tag zu legen und diszipliniert zu Werke gehen. Ich hoffe auf viele Zuschauer und auf ein gutes und faires Derby", sagt SV-Spielertrainer Tobias Schiener. Auch er weiß, nur ein Dreier würde ihm und seinen Mannen weiter helfen.

Nach dem erwarteten Heimsieg gegen Flossenbürg reist die Truppe von Manfred Lederer hochmotiviert die wenigen Kilometer nach Störnstein, wohlwissend, dass der SV im Vergleich zu den letzten Spielzeiten seltsamerweise zuhause so seine Probleme hat, schon vier Mal musste die Schiener-Elf ihrem Gast den vollen Ertrag überlassen. So scheinen die Chancen für die DJK also nicht schlecht zu stehen, einen Dreier mitzunehmen, nur der würde ja die Aufstiegschancen aufrecht halten. Der Neustädter Coach weiß, worauf es ankommen wird: "Entscheidend wird sein, wer die bessere Tagesform auf den Platz bringt. Ich erwarte ein enges Spiel, bei dem Kleinigkeiten eine Rolle spielen und mit hoffentlich dem besseren Ende für uns", sagt Lederer, der spielerisch und taktisch bei seiner Mannschaft weitere Fortschritte gesehen hat. Bis auf den verletzten Dimitri Lalenko kann er mit dem besten Aufgebot ins sicher nicht seine Anziehungskraft verfehlende Duell mit dem Nachbarn gehen.


SV Waldau - ASV Neustadt/W (So 15:00)

Mit dem Schlußlicht aus der Kreisstadt erwartet der SVW im vorletzten Heimspiel der Saison eine Mannschaft, für die es ums nackte Überleben geht. Demzufolge können sich die Mannen von Hans-Jürgen Linge auf einen hochmotivierten Gegner einstellen, der mit "Vollgas" zur Sache gehen wird, da ihm eigentlich nur ein Sieg weiterhelfen würde. "Von meinen Jungs erwarte ich dabei ein schönes und erfolgreiches Spiel sehen, denn wir können ohne Druck befreit aufspielen", sagt der Waldauer Coach, der sich zudem freut, dass sein Kapitän Alex Wolfrath nach seinem Auslandsaufenthalt mit der Bundeswehr erstmals in diesem Jahr wieder in SV-Trikot schlüpfen wird. "Der Capitano wird den Jungs zusätzliche Motivation und neue Impulse verleihen", so Linge, der mit einem Heimdreier erstmals in diesem Jahr zuhause voll punkten und damit den aktuell belegenden Rang 6 verteidigen möchte.

Nach dem enttäuschenden 3:5 im Derby gegen Störnstein werden die Wolken über dem Felixberg immer dunkler. Erst geht es nach Waldau, dann kommt Vohenstrauß und ausgerechnet im letzten Spiel tritt man beim Meister in Luhe an, der ja bekanntlich von Ex-Trainer Krzystof Pianka trainiert wird. Dennoch wirft man die Flinte beim ASV noch nicht ins Korn, denn rechnerisch ist noch alles möglich. Um nun allerdings nicht schon am kommenden Sonntag entscheidend zurück zu fallen, müssten die Schützlinge von Markus Dagner in Waldau gewinnen. Ein schwieriges, aber nicht unmögliches Unterfangen, denn die Elm-Arena hat ihren Schrecken als "uneinnehmbare Festung" verloren. So heißt es, alles rauszuhauen, um den immer noch bestehenden Hoffnungen auf eine Rettung neue Nahrung zu geben.
Aufrufe: 02.5.2019, 11:30 Uhr
Werner SchaupertAutor