2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Liganeuling SpVgg Moosbach (in blau) reist am 2. Spieltag zum mit Spannung erwarteten Nachbarderby ins nahe Eslarn.
Liganeuling SpVgg Moosbach (in blau) reist am 2. Spieltag zum mit Spannung erwarteten Nachbarderby ins nahe Eslarn. – Foto: Rainer Rosenau

Häuber-Elf im Nachbarderby schon unter Druck

2. Spieltag in der Kreisklasse Ost +++ TSV Eslarn erwartet Nachbarn und Aufsteiger aus Moosbach +++ Übrige ambitionierte Teams in der Favoritenrolle +++ In Vohenstrauß, Weiherhammer und Eslarn treffen alle Verlierer des Saisonstarts aufeinander

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Elf lange Jahre ist es her, seit sich die beiden Nachbarn aus Eslarn und Moosbach das letzte Mal in einem Derby gegenüber standen. In der Saison 2010/11 kreuzte der TSV (damals die zweite Mannschaft) zum letzten Mal mit der SpVgg die Klingen, wie auch jetzt in der Kreisklasse Ost. Im sicher seine Anziehungskraft nicht verfehlenden Duell zweier Verlierer des 1. Spieltags steht vor allem die Elf von Bernd Häuber nach dem "Fauxpas" in Kaltenbrunn schon unter dem Druck des Gewinnenmüssens. Der Gast aus der acht Kilometer entfernten Gemeinde wäre dagegen wohl schon mit einem Remis zufrieden.

Die übrigen drei am meisten ambitionierten Teams haben am Wochenende durchwegs die Favoritenrolle inne. Sowohl bei der DJK Irchenrieth (gegen Kaltenbrunn), als auch bei der DJK Neustadt (gegen Waidhaus/Pfrentsch) und letztlich beim SV Waldau (beim Aufsteiger Etzenricht II/Luhe-Wildenau II) stehen Dreier auf der Agenda.

Wie auch bei der Partie in Eslarn, stehen sich in Vohenstrauß (gegen den ASV NEW) und in Weiherhammer (gegen Waldthurn) Mannschaften gegenüber, die beim Ligastart leer ausgegangen sind. Schon aufgrund des Heimvorteils gehen die jeweiligen Gastgeber als leichte Favoriten in die Matches, Heimsiege sind also denkbar.

TSG Weiherhammer - FSV Waldthurn (Sa 16:00)

Beim 0:1 zum Auftakt in Waldau hat die TSG zu viele Chancen des Gastgebers zugelassen. So war die Niederlage unter dem Strich verdient, wenngleich man nach der Pause, obwohl in Unterzahl, auf Augenhöhe agierte und in der Schlußphase noch die große Chance bekam, doch noch einen Punkt mitzunehmen. Das erste Heimspiel soll nun für die Herrmann-Crew die ersten Punkte in der neuen Umgebung bringen. Gegen den unbekannten Gast stehen die Zeichen also auf Sieg.

Obwohl man die zweite Halbzeit gegen Irchenrieth zahlenmäßig Unterzahl bestreiten musste (Platzverweis in der 43. Minute), bot man dem Favoriten bis in die Schlußphase hinein Paroli, um am Ende dann doch die zewi entscheidenden Gegentreffer einzufangen. Nun heißt es, die Partie gegen eine Spitzenmannschaft abzuhaken und nach vorne zu schauen auf die Auswärtsaufgabe in Weiherhammer. Die dortige TSG hat sich in der vergangenen Saison als nicht unverwundbar vor eigenem Publikum präsentiert. Das nährt die Hoffnung für die Grosser-Männer, im zweiten Spiel das erste Zählbare einzusacken.

TSV Pleystein - SV Kohlberg-Röthenbach (Sa 16:00)

"Saisonstart gelungen", heißt es aus dem Lager des TSV, der schon im ersten Match gezeigt hat, dass er mit seinem neuen Mann auf der Kommandobrücke eine wesentlich bessere Spielzeit absolvieren will, als es die Letzte war. Nun wollen die Mannen von Stefan Linz am Samstag gleich nachlegen, um sich im vorderen Tabellendrittel gleich einmal einzunisten. Geht man ähnlich entschlossen und engagiert zu Werke, wie in Moosbach, liegt ein Dreier ohne Zweifel im Bereich des Möglichen.

War SVK-Coach Michael Meier nach der dürftigen Vorstellung seiner Schützlinge gegen die SG Waidhaus/Pfrentsch schon wenig "amused", hat sich sein Frust vor der sonntäglichen Aufgabe in Pleystein noch verstärkt: "Für das Spiel in Pleystein sehe ich schwarz. Wegen Hochzeit eines Spielers, da sind sechs Spieler gebunden, dazu drei Verletzten und zwei Urlaubern kann die Zielsetzung nur Schadensbegrenzung lauten", sagt "Much", der nur hoffen kann, das sich das übrig bleibende "Häuflein der Aufrechten" so gut wie möglich verkauft. Allerdings muß jedes Spiel erst gespielt werden, wie es so schön heißt, vielleicht wird er ja positiv überrascht...

SpVgg Vohenstrauß II - ASV Neustadt/W (Sa 16:00)

Will man aus der Auftaktniederlage in Neustadt das Positive heraus ziehen, so ist es die Vorstellung der jungen SpVgg-Elf im Zeitraum zwischen der 10. und 45. Minute. Da hat man taktisch diszipliniert die Vorgaben des Trainers umgesetzt, dem Favoriten kaum Raum gegeben für Kombinationen und auch in der Defensive einen hervorragenden Job verrichtet. Dass man sich danach durch ein schnelles Gegentor aus dem Konzept bringen läßt, nervös und fahrig wird, dies gilt es abzustellen, ist aber ein Lernprozeß, der eben Zeit braucht. Am Samstag nun heißt es, die ersten Punkte auf die Habenseite zu bringen. Kann man über die volle Distanz die Konzentration hoch halten, dürfte einem Dreier nur wenig entgegen stehen.

Den Saisonstart hatte man sich auf dem Felixberg anders vorgestellt. Mit einer Reihe von Neuzugängen "aufgerüstet" war der Auftritt gegen den Neuling aus Etzenricht und Luhe-Wildenau doch eine große Enttäuschung. Um nun ein ähnliches Szenario, wie in der letzten Spielzeit zu verhindern, als man die Frühphase der Spielzeit komplett in den Sand gesetzt hat, muß das Ziel am Samstag nun sein, zumindest einen Punkt mit in die Kreisstadt zu nehmen. Ein schwieriges Unterfangen gegen eine junge und spielstarken Gastgeber, da muss schon vieles passen.

TSV Eslarn - SpVgg Moosbach (Sa 18:30)

Um das ausgegebene Saisonziel "von Beginn an oben mitspielen" nicht gleich zu Beginn der Punkterunde aufs Spiel zu setzen, hat sich der TSV durch die sicher nicht einkalkulierte Auftaktniederlage in Kaltenbrunn selbst unter Zugzwang vor dem samstäglichen Derby gestellt. Obwohl das spielbestimmende Team, hat man sich vom kampfkräftigen und effektiv agierenden Aufsteiger zwei "Eier" ins Nest legen lassen, um dann erst in der Schlußphase endlich Torgefahr zu erzeugen. Gegen den Nachbarn muß nun ohne Wenn und Aber ein Dreier her, sonst ist der Auftakt verpatzt und wichtiger Boden schon früh verschenkt.

Voller Vorfreunde ging die SpVgg an das Auftaktspiel gegen den TSV Pleystein heran, musste dabei jedoch erkennen, dass in der höheren Liga doch ein recht rauher Wind weht. Das 0:3 war auch in der Höhe verdient, da hat man schon kräftig Lehrgeld gezahlt. Nun, der Blick geht nach vorne, das nächste Highlight wartet schon, wenn man seine Visitenkarte bei der benachbarten Grenzlandelf abgibt. Als klarer Außenseiter geht es dahin, doch haben Derbys ja bekanntlich ihre eigenen Gesetze, das nährt die Hoffnung auf eine Überraschung.

SG Etzenricht / Lu-Wildenau II - SV Waldau (So 15:00)

Ein Doppelschlag kurz nach der Pause hat gereicht, um vom Neustäder Felixberg den ersten Saisondreier mit nach Hause zu nehmen. Ein erfolgreicher Start gibt für "Newcomer" immer das nötige Selbstbewußtsein, um motiviert an kommende Aufgaben heranzugehen. Eine schwere wartet nun auf die Mannen von Dieter Fischer gleich am zweiten Spieltag, prallt die SG dabei auf eigenem grünen Geläuf auf einen der selbsternannten Aufstiegsaspiranten. Das jüngste Team der Liga ist ebenfalls erfolgreich gestartet und wird schon aufgrund seiner Ambitionen zum Neuling fahren, um zu gewinnen. Dagegen halten, lautet die Devise, was dabei heraus kommt (ein Zähler soll es auf jeden Fall sein), wird man am Sonntag gegen 17 Uhr wissen.

Nach geglücktem Saisonauftakt gegen Weiherhammer geht es für den SVW zum nächsten "Unbekannten". "Ich erwarte eine spielstarke und nach dem Aufstieg von Euphorie getragene Heimelf", sagt Coach Hans-Jürgen Linge, der gegenüber dem erfolgreich gestalteten Heimspiel eine bessere Chancenverwertung fordert. "Zudem sind die Vorgaben und die Grundordnung über die volle Distanz einzuhalten", so Linge weiter. "Was gegen Weiherhammer glücklicherweise nicht bestraft wurde, kann schon am Sonntag ins Auge gehen. Deshalb gilt es, vor allem in diesen Bereichen zuzulegen", ergänzt er noch. "Jeder Spieler hat seine Aufgabe und die hat er möglichst gut zu erledigen!" Mit der erklärten Absicht, mindestens einen Zähler einzufahren, schickt er sein zum letzten Samstag unverändertes Aufgebot ins Punktspiel 2.

DJK Irchenrieth - FC Kaltenbrunn (So 15:00)

Die Schützlinge von Matthias Müller blicken auf einen erfolgreichen Ausflug an den Fahrenberg zurück, wo in der Schlußphase gegen einen sich lange in Unterzahl tapfer wehrenden Gastgeber doch noch die beiden siegbringenden Treffen gelangen. Mit dem Aufsteiger aus Kaltenbrunn prallt die DJK nun auf einen Gegner, der sowohl dem Trainer, als auch den Spielern unbekannt ist. Das könnte nun gefährlich sein, doch muß es einfach der Anspruch der DJK sein, vom Anpfiff weg die Zügel in die Hand zu nehmen und zu zeigen, wer der "Herr im Haus" ist. So wird der neue Mann an der Außenlinie in Vorbereitung auf diese Partie sicher von nichts anderem sprechen, als von einem Heimsieg, gleichzeitig aber die Warnung aussprechen, den Gegner zu unterschätzen. Das Beispiel Eslarn dürfte da Beispiel genug sein.

"Eitel Sonnenschein" herrschte am Sonntag nach dem 2:1-Coup des FC gegen den hoch gehandelten TSV Eslarn. Kampfkraft, mannschaftliche Geschlossenheit und eine effektive Vewertung der Chancen waren die Schlüssel zum überraschenden Auftaktdreier. Nun, all das dort Gezeigte muss nun am Sonntag gegen den nächsten Mitfavoriten erneut auf den Platz gebracht werden. Gelingt dies, dann könnte dem "Underdog" eine weitere Überraschung gelingen, schon ein Unentschieden würde ohne Zweifel eine bedeuten.

DJK Neustadt/W - SG TSV Waidhaus / Pfrentsch (So 15:00)

Nach deutlicher Steigerung in den zweiten 45 Minuten hat die DJK einen 0:1-Pausenrückstand gegen die Kreisligareserve aus Vohenstrauß noch in einen knappen Heimsieg umwandeln können. Dabei sagt das Ergebnis nicht aus, wie deutlich die Heimelf nach dem Wechsel das Geschehen dominierte, denn sie spielte mehrere tolle Konterchancen nicht ordentlich zu Ende und hätte einfach höher gewinnen müssen. Nun darf die Crew von Manfred Lederer zum zweiten Mal in Folge zuhause antreten gegen einen Kontrahenten, der sein Personal stark verjüngt hat. "Ich habe die SG im Spiel beim SV Kohlberg beobachtet, die Neuzugänge sind nicht ungefährlich, doch muß es unser Anspruch sein, diese Mannschaft auf eigenem Gelände niederzuhalten", sagt Lederer, der personell einen schweren Verlust beklagt. "Leader" Enrico Köllner wird wohl wegen eines Bandscheibenvorfalls mehrere Wochen ausfallen.

Gegen eine keineswegs überzeugende Heimelf stand die SG am vergangenen Wochenende unmittelbar vor dem ersten Auswärtssieg gleich zum Saisonauftakt. Quasi mit dem Schlußpfiff kassierte man in Kohlberg dann doch noch das 2:2, ein Ergebnis, mit dem man auswärts aber sicher leben kann. Nun geht es zum zweiten Mal in Folge auf Reisen. Bei einer Mannschaft, die eigentlich jedes Jahr zu den Favoriten zählt, steht das verjüngte Team (Durchschnittsalter ca. 23 Jahre) des neuen Coaches Reinhold Strobl vor einer hohen Hürde. Eine geschlossene Mannschaftsleistung soll dort die Grundlage bilden, um dem Favoriten einen Zähler abzuringen.


Aufrufe: 01.8.2019, 13:00 Uhr
Werner SchaupertAutor