2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
In der Partie beim SV Kohlberg (weißes Trikot) will die DJK Irchenrieth (in blau) drei Punkte ins Heimgepäck schnüren, um auf den Tabellenführer aus Neustadt weiter Druck auszuüben. Unser Bild stammt von einem Duell im März 2019.
In der Partie beim SV Kohlberg (weißes Trikot) will die DJK Irchenrieth (in blau) drei Punkte ins Heimgepäck schnüren, um auf den Tabellenführer aus Neustadt weiter Druck auszuüben. Unser Bild stammt von einem Duell im März 2019. – Foto: Dagmar Nachtigall

Ein spezielles Spiel wartet auf den Kohlberger Coach

Fünf Jahre war Rene Niemann in Irchenrieth als Aktiver und Trainer tätig und er wohnt auch dort. Am Sonntag müssen nun 90 Minuten die Freundschaften ruhen, denn er trifft mit seinem SV Kohlberg auf die DJK, in dessen Kader auch sein Sohn steht.

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"Der Gegner ist Rene egal, er will mit unserer Mannschaft immer das Maximale erreichen", sagt Kohlbergs Abteilungsleiter Uwe Schmidt im Hinblick auf das sonntägliche Match. Dass die Gäste (2./41) beim SVK (9./17) natürlich hoch favorisiert sind, ist klar. Sie wollen sich keinesfalls eine Blöße geben, um mit einem Dreier dem in Waldthurn (14./10) wohl kaum gefährdeten Spitzenreiter DJK Neustadt (1./46) auf den Fersen zu bleiben.

Derbyzeit herrscht in Moosbach, wo der bestplatzierteste Aufsteiger SpVgg (6./27) auf den Tabellenvierten SpVgg Vohenstrauß II (4./37) prallt. Während die Mannen um Ligatorjäger Jakub Hradek frei von jeglichem Druck aufspielen können, müssen die Gäste aus der Pfalzgrafenstadt gewinnen, um weiter im "Konzert der Großen" mitspielen zu können.

"Abstiegskampf pur" herrscht dagegen in Kaltenbrunn, wo sich der gastgebende FC (11./16) mit der SG aus Waidhaus und Pfrentsch (10./17) duelliert. Hier sind eminent wichtige Zähler zu vergeben im Bestreben, auch im nächsten Sommer der Kreisklasse noch anzugehören.
SpVgg Moosbach - SpVgg Vohenstrauß II (So., 15 Uhr)

In einer vor allem in Hälfte 2 hitzigen Partie konnte die SpVgg nichts Zählbares aus Etzenricht mitnehmen. Nachdem der neunten Saisoneinbuße, der aber auf der anderen Seite neun schon eingefahrene Erfolge gegenüber stehen, ist die Niederlage zu verschmerzen. Einzig der Platzverweis für Jiri Barta tut weh, wie lange der Spielmacher gesperrt sein wird, ist noch offen. So fehlt er auch im Derby gegen die Kreisligareserve aus Vohenstrauß, der man einen großen Kampf liefern möchte. Die Gäste kommen als Spitzenmannschaft, zählen sie nach dem letzten Wochenende nun endgültig zu den Anwärtern auf Platz 2. Mario Neuber hofft nun, dass seine Mannen vor allem kämpferisch über sich hinaus wachsen und natürlich auch, dass sein Goalgetter Jakub Hradek (23 Einschüsse) auch gegen den favorisierten Gast weiter seinen scheinbar nicht zu stillenden Torhunger behält.

Die Gäste haben den Re-Start erfolgreich gemeistert, auch wenn spielerisch noch sehr viel Luft nach oben ist. SpVgg-Coach Bernd Reil hofft nun, dass sich ein jeder bewusst ist, wie schwer die Aufgabe in Moosbach sein wird. Mit einer Vorstellung wie gegen Kaltenbrunn könne man in Moosbach nichts ernten, so der Übungsleiter. Er appelliert nun an sein Team, den Hebel umzulegen und die eigenen Stärken abzurufen, um den aktuellen Tabellenplatz verteidigen zu können. „Wir werden natürlich versuchen, das Bestmögliche aus dieser schweren Aufgabe zu machen, wohlwissend, dass Moosbach gefährliche Spieler in seinen Reihen hat und es sicher ein hart umkämpftes Match wird. Einen Selbstläufer gibt es ohnehin nicht, wir müssen uns alles hart erarbeiten. Aber wir glauben an unser junges Team, das gewillt ist, weiter vorne mitzumischen“, sagt der Vohenstrausser Trainer.


TSV Pleystein - SG Etzenricht II/Luhe-Wildenau II (So., 15 Uhr)

Für den TSV steht das erste Heimmatch nach dem Re-Start auf dem Programm. Das Auftaktspiel in Weiherhammer wurde in der Schlußphase noch gedreht, nun gehen die Mannen von Stefan Linz als Favorit in die Aufgabe gegen die abstiegsgefährdeten Gäste, werden die aber keinesfalls unterschätzen. "Wir gehen mit dem nötigen Respekt gegenüber unserem Gegner ins Spiel, denn der hat ja zuletzt bewiesen, dass er auch Mannschaften, die weit vor ihm platziert sind, schlagen kann", sagt Flo Zehent, Pressebeuaftragter der Kreuzbergelf. Ziel der Truppe um Spielführer Benedikt Namberger ist es natürlich, die Punkte 26 bis 28 auf das Habenkonto zu verbuchen, alles andere wäre ja nicht logisch.

Mit dem Heimsieg im torreichen Match gegen Moosbach ist die SG erfolgreich in die Restrückrunde gestartet und hat, quasi als Belohnung dafür, gleich einmal den ersten Direktabstiegsplatz verlassen können. Der Weg in Richtung ruhiges Fahrwasser der Tabelle ist nun wieder in erreichbare Nähe gerückt, da gilt es am besten gleich nachzulegen, denn die beiden nächsten Gegner nach dem Ausflug zum Kreuzberg heissen Eslarn und Irchenrieth. In Pleystein allerdings wartet ein Gastgeber, der sich aktuell in guter Verfassung befindet. Die Ergebnisse der Testspiele und der Auswärtssieg beim ersten Punktspiel in Weiherhammer beweisen, dass die Männer von Stefan Linz momentan „erfolgshungrig“ sind und dies auch im Heimspiel natürlich bleiben wollen. So wartet eine heikle Aufgabe auf die Jungs von Alex Greitzke, der vermutlich mit einem Punkt schon leben könnte.


TSV Eslarn - TSG Weiherhammer (So., 15 Uhr)

Die Grenzlandelf hat durch das 1:3 von Irchenrieth etwas Boden verloren im Kampf um die ganz vorderen Platzierungen. "Die Niederlage hat uns logischerweise in Zugzwang gebracht. Wir richten den Blick aber nach vorne. Fußball ist so unberechenbar, da kann noch viel Unerwartetes passieren. Deshalb werden wir weiter konzentriert arbeiten und wollen natürlich am Sonntag erfolgreich sein. Den Gegner werden wir, unabhängig von seinem Tabellenplatz sehr ernst nehmen, dabei hoffe ich, dass die Verletzungen einiger meiner Spieler nicht so schwerwiegend und bis Sonntag alle wieder fit sind", sagt TSV-Trainer Bernd Häuber, der zu gut weiß, das sich seine Elf keinen Ausrutscher mehr leisten sollte, sonst könnte der Aufstiegszug schon frühzeitig ohne die "Seinen" abfahren.

Durch die durch zwei Gegentreffer in der Schlussphase erlittene Heimniederlage ist die TSG auf den ersten Direktabstiegsplatz abgerutscht. Ob sie von dort nun in den kommenden beiden Partien wieder „entfliehen“ kann, ist mehr als fraglich, denn es warten zwei kaum zu überwindende hohe Mauern auf die Rosenberger Truppe. Bevor man den Tabellenzweiten aus Irchenrieth auf eigenem Terrain begrüßen darf, reist der TSG-Troß an die Landesgrenze zum Rangdritten aus Eslarn. Der hat zum Auftakt ein im Aufstiegskampf wichtiges Match abgeben müssen und wird deshalb mit entsprechender Wut im Bauch und deshalb hochmotiviert zu Werke gehen. Für die Gästeabwehrspieler bedeutet das am Sonntag Schwerstarbeit, steht sie doch dem gefährlichsten Sturmduo der Liga gegenüber. Matej Dobias (22 Treffer) und Adam Like (20 Tore) haben alleine mehr als doppelt so viele Treffer erzielt, als der Weiherhammerer Angriff insgesamt (19). Günter Rosenberger wird von seinen Mannen nun den höchstmöglichen Einsatz verlangen und wahrscheinlich versuchen, mit einer stark defensiv ausgerichteten Spielweise das Ergebnis so gut wie möglich zu gestalten. Ein Punktgewinn wäre allerdings wohl schon eine mehr als dicke Überraschung.


SV Kohlberg-Röttenbach - DJK Irchenrieth (So., 15 Uhr)

Unerklärliche Patzer im Spielaufbau begünstigten die Niederlage des SV am Sonntag in Neustadt. Jetzt wartet ein ganz anderes Kaliber auf die Mannen von Rene Niemann, für den es kein normales Spiel ist. Aber das wird am Sonntag ab 15 Uhr keine Rolle spielen, denn es heißt wichtige Punkte zu ergattern. Abteilungsleiter Uwe Schmidt gibt sich vorsichtig optimistisch: "Wir lassen uns trotz der Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten nicht entmutigen. Wir haben das Spiel nochmals analysiert und gehen gestärkt in Richtung Wochenende. Wenn wir die individuellen Fehler abstellen und Ruhe in unser Spiel bringen können, sind wir auch gegen den hohen Favoriten nicht chancenlos. Die Mannschaft wird sich am Sonntag anders präsentieren, davon bin ich überzeugt, denn sie hat etwas gut zu machen!“

Auftakt gelungen, Mitstreiter ein wenig zurück gedrängt, jetzt will die DJK in Kohlberg gleich nachlegen. „Der Sieg gegen Eslarn war natürlich für die Moral extrem wichtig. Aber in Kohlberg wird ein ganz anderes Spiel auf uns warten. Wir können und dürfen es uns nicht leisten, nachzulassen und den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Vorgabe lautet ganz klar Sieg, um den Spitzenreiter weiter unter Druck zu setzen. Personell werden sich dabei Änderungen ergeben. Hinter Pascal Pscherer und Peter Slajs stehen große Fragezeichen, definitiv fehlen wird der in letzter Zeit überragende Andreas Stolorz. Nils Niemann und Niklas Aha kehren dagegen mit großer Wahrscheinlichkeit zurück in den Kader“, sagt Coach Matthias Müller und zeigt damit die Entschlossenheit, mit der seine Mannen in Kohlberg zu Werke gehen wollen.



SV Waldau - ASV Neustadt/WN (So., 15 Uhr)

In einer Partie auf Augenhöhe beim Tabellenführer stand für den SVW am Ende ein enttäuschendes 0:3 zu Buche, denn hätten die Linge-Männer die ein oder andere dicke Möglichkeit genutzt, wäre womöglich mehr drin gewesen. „Wir haben uns, wenn auch nur schwer, damit abgefunden“, sagt der Waldauer Coach im Rückblick. Ob der nun erheblich weniger gewordenen Chancen, noch ganz vorne mitzumischen, will er ab sofort von Spiel zu Spiel schauen und fordert sein Team auf, hier die bestmögliche Leistung abzurufen. „Am Sonntag erwarten wir den ASV Neustadt, das Hinspiel endete 2:2, ich erwarte erneut ein schwieriges Spiel gegen einen kämpferisch starken Gegner. Doch wenn meine Mannschaft ihre tatsächliche Leistungsfähigkeit abruft, dann werden die drei Punkte in der Elm-Arena bleiben“, sagt Hans-Jürgen Linge. So stehen die Zeichen beim SVW auf Sieg, alles andere darf nicht zählen.

Bei den Gästen vom Neustädter Felixberg freut man sich, erfolgreich in die Restrückrunde gestartet zu sein, hat man sich doch ein wenig Luft zu den Abstiegsrängen verschafft. Da der Abstand aber immer noch nicht so ist, sich zurückzulehnen, heißt es am besten gleich weiter zu machen mit dem Punktesammeln, auch wenn die Trauben am Sonntag hoch hängen werden. Mit einer geschlossen starken Mannschaftsleistung hofft man nun, dem favorisierten Gastgeber Paroli bieten zu können, um vielleicht eine Überraschung in Form eines Unentschiedens zu schaffen, so wie es in der Vorrunde ja schon einmal gelang.


FSV Waldthurn - DJK Neustadt/WN (So., 15 Uhr)

In der schwierigen Situation, in der sich der FSV befindet, war das Unentschieden zum Re-Start in Waidhaus wohl gut für das Selbstbewusstsein, gegen eine ebenfalls gefährdete Mannschaft aber dennoch zu wenig, um dem rettenden Ufer gleich mal einen großen Schritt näher zu kommen. Nun wartet auf die Fahrenbergelf das wohl einfachste Spiel der noch zu absolvierenden zehn Partien, denn es geht gegen den Ligaprimus, da gibt es wohl nur ganz wenige, die dem FSV etwas zutrauen. Doch chancenlos sind die Waldthurner keineswegs, wie schon das Hinspiel zeigte, als sie nach einer kämpferisch starken und couragierten Vorstellung in der Kreisstadt durch einen Doppelschlag erst in der Nachspielzeit den Knockout erhielten. So begegnet man dem hohen Favoriten mit Respekt, aber ohne Angst und wird wie schon am 1. September letzten Jahres alles raushauen, was nur geht. Was dann dabei heraus kommt, werden die 90 Minuten unter dem Fahrenberg zeigen.

Die DJK hat im ersten Spiel nach der langen Pause gegen den SV Waldau sicher keine Bäume ausgerissen, aber eben so eiskalt agiert, wie man es als Tabellenführer tun muss. Und das nötige Glück hatten die Mannen von Manfred Lederer auch noch. Nun reist man zum „Match der Extreme“ an den Fahrenberg, wo drei Punkte im Duell mit dem „Träger der Roten Laterne“ natürlich Pflicht sind. Manfred Lederer warnt jedoch davor, den FSV auf die leichte Schulter zu nehmen: „Das Hinspiel hat deutlich gezeigt, dass man die Waldthurner nicht im Vorbeigehen besiegen kann. So wird es auch am Sonntag sein, wo neben einer guten kämpferischen Einstellung auch spielerische Lösungen gegen einen bestimmt nicht unbedingt offensiv ausgerichteten Gastgeber gefragt sind. Natürlich muss es unser Ziel sein, dieses Spiel zu gewinnen, denn wir möchten ja bis zur erneuten Pause im Oktober unseren Vorsprung auf die Verfolger behalten, wenn möglich sogar vergrößern“, so der DJK-Chefanweiser. Nachdem neben den Langzeitverletzten einige Akteure angeschlagen sind, entscheidet sich die Zusammensetzung des Kaders erst nach dem Abschlusstraining am Freitag.


FC Kaltenbrunn - SG TSV Waidhaus/Pfrentsch (So., 15 Uhr)

Nach dem 0:2 bei der favorisierten Kreisligareserve, wo man sich so schlecht nicht präsentierte, steht für den FC das erste von drei so genannten Sechs-Punkte-Spielen bis zur erneuten Punktspielpause Ende Oktober auf dem Plan, geht es doch gegen einen direkten Konkurrenten im Buhlen um den Ligaerhalt. Die nur einen Punkt mehr auf dem Konto habenden Gäste sind ebenfalls nicht optimal gestartet, konnten sie doch auf eigenem Geläuf dem Tabellenletzten nur einen Zähler abringen. Gut für die Stubenvoll-Männer, die bei einem für sie optimalen Verlauf der anderen Partien und gleichzeitig einem eigenen Erfolg gleich mehrere Stufen auf der Tabellenleiter hochsteigen könnten. So heißt es „volle Kraft voraus, ein Sieg muss her, koste es was es wolle!“

Wenn man es nicht schafft, im Abstiegskampf gegen das Tabellenschlusslicht zuhause nicht den vollen Ertrag einzufahren, dann kann man nicht zufrieden sein. So werden Reinhold Strobl und seine Mannen von der SG Waidhaus/Pfrentsch in dieser Woche entsprechend Ursachenforschung betrieben haben, um nun im nächsten Kellerduell verbessert an den Start zu gehen. Denn es steht erneut wichtiges Punktegut auf dem Spiel beim nur einen Zähler entfernt platzierten Tabellennachbarn, da muss einfach mehr gehen, sonst droht der dauerhafte Verbleib in den Niederungen des Klassements. So tritt man die über 50 Kilometer lange Reise an, um auf keinen Fall leer auszugehen. Aber eigentlich wäre ja ein Dreier Pflicht.
Aufrufe: 024.9.2020, 12:00 Uhr
Werner SchaupertAutor