Mit 2:1 führte der Gastgeber, als der letzte Wachtendonker Angriff (90+4) lief. Per Kopf verlängerte Markus Müller, der am zweiten Pfosten stand, eine Flanke auf Cristian Voicu, der den Ball zum 2:2 (0:1)-Endstand im VfL-Tor versenkte. Das war der Schlusspunkt einer Aufholjagd in der Schlussphase einer Begegnung, die, gesehen über die gesamte Spielzeit, ein glückliches Ende für den TSV fand. Als Attila Ercan zehn Minuten vor dem Spielende die Rote Karte sah, war die Sache eigentlich gelaufen. Aber auch ein Rheder Spieler musste zwei Minuten später nach einer Ampelkarte vom Feld.
Der 1:2-Anschlusstreffer fiel spät. In der 89. Minute legte Markus Müller für den eingewechselten Simon Porvitz auf, der sich nicht bitten ließ und traf. Was der TSV bis zu diesem Treffer geboten hatte, war eher fußballerische Magerkost. Der Gastgeber tat sich zwar auch schwer, ging aber in der 42. Minute in Führung und legte vier Minuten nach der Pause zum 2:0 nach. Dann hätten die Rheder aber den Sack zumachen können. Sie hatten noch Chancen auf den dritten Treffer. Auch ein Elfmeter wurde von TSV-Keeper Joshua Claringbold gehalten, der damit sein Team weiter im Spiel hielt. „Es war ein glücklicher Punktgewinn, den wir aber gerne mitnehmen. Auch wenn es kein gutes Spiel von uns war, hat das Team Moral gezeigt“, sagte TSV-Trainer Guido Cortina.
TSV Wachtendonk-Wankum: Claringbold – Rasch, op de Hipt (52. Bongers), Dolle, Noldes, Zülsdorf, (77. Porvitz), Ercan, Müller, van Dinther, Voicu, Stroetges.