2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Timo Babic

Bongers lässt den TSV Wa.-Wa. jubeln

Der Neuling in der Landesliga dreht bei der SV Hönnepel-Niedermörmter ein schon verloren geglaubtes Spiel. Er schafft nach einem 0:2-Rückstand noch einen 3:2-Erfolg – und Trainer Guido Contrino ist aus dem Häuschen.

Guido Contrino war nach dem Schlusspfiff aus dem Häuschen. Der Trainer des Landesligisten TSV Wachtendonk-Wankum eilte auf den Rasen und feierte mit seinen Kickern den 3:2 (0:0)-Sieg bei der SV Hönnepel-Niedermörmter. „Für solche Spiele liebt man den Fußball. Das war eine ganz starke Leistung meiner Elf“, sagte Contrino. „Ich muss den Hut vor meiner Truppe ziehen. Was ist das für ein geiler Haufen.“
Der Grund für seine Euphorie: Der Neuling hatte in der Schlussphase ein schon verloren geglaubtes Spiel noch gedreht. Dementsprechend unzufrieden war Sven Schützek, Coach der SV Hönnepel-Niedermörmter. „Die Niederlage ist wie ein Schlag ins Gesicht“, sagte der sichtlich gefrustete Trainer. „Wir sind aber auch in einigen Situation viel zu unbedarft zu Werke gegangen.“

Dabei ging es in Durchgang eins noch recht geordnet zu. So gab es für den Gastgeber eine Gelegenheit durch Dustin Eichholz, der TSV Wa.-Wa. hatte durch Kevin Zühlsdorf eine Chance, die Keeper Fabian Groß aber zunichte machte.

Nach der Pause hatte der TSV etwas mehr vom Spiel, doch die Tore schoss anfangs der Gastgeber. So sorgte Florian Ortstadt in der 54. Minute für den sehenswerten Führungstreffer. Der TSV Wachtendonk-Wankum forcierte nun seine Offensivbemühungen. Doch erneut gab es einen Rückschlag, als Marvin Ellmann das 2:0 für die SV Hö.-Nie. erzielte (67.).

Contrino handelte und ließ noch offensiver agieren. „Ich hatte auch das Gefühl, dass der Gegner kräftemäßig etwas abbaute“, sagte der Trainer. Die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten. Nur 120 Sekunden nach dem 0:2 sorgte Christian Voicu für den Anschlusstreffer. Und in der 82. Minute markierte Markus Müller gar das 2:2.

Aber damit noch nicht genug. In der Schlussphase sprach der Unparteiische dem TSV einen Freistoß zu, der zum alles entscheidenden Treffer führte. Allerdings gab es Hilfestellung durch den Gegner, der in der Szene nicht auf der Höhe war. „Da waren wir viel zu naiv. Diesen Ball hätten wir klären müssen. Ein Hochspringen wäre in dieser Situation sehr hilfreich gewesen“, ärgerte sich Schützek über die Entstehung des Tores. So kam das Spielgerät zu Markus Müller der Malik Bongers in Szene setzte, der das umjubelte 3:2 markierte (87.).

Während sich Aufsteiger TSV Wachtendonk-Wankum als Fünfter mit 13 Zählern im oberen Tabellendrittel festgesetzt hat, steht die SV Hönnepel-Niedermörmter weiter in der Abstiegszone. Der Viertletzte hat wie die VSF Amern und der VfL Rhede, die auf Abstiegsplätzen stehen, erst sieben Zählern auf dem Konto.

Da kommt es Schützek recht, das nun eine Pause ansteht. „Ich hoffe, dass sich in dieser Zeit unsere Verletztenliste etwas lichtet“, sagte der Coach. „Derzeit fehlen mir die Alternativen.“. Die verletzten David Gehle und Marvin Hitzek sind auf dem Wege der Besserung und könnten in der nächsten Partie wieder dabei sein.

SV Hönnepel-Niedermörmter: Groß - Özcelik, Schütze (46. Tatzel, 80. Ibrahim), Braun, Miri, Canpolat, Kapuscinski, Bilali, Eichholz, Ellmann, Ortstadt.

TSV Wachtendonk-Wankum: Claringbold - Cox, Rasch, Dolle, op de Hipt, Stroet­ges, Müller, Zühlsdorf (76. Baumeister), Bongers (90. Porvitz), Voicu (85. Holz), Noldes (90. Böhm).

Aufrufe: 025.10.2020, 23:00 Uhr
RP / Hans SterbenkAutor