TSV Wa.-Wa. holt nur einen Punkt - SV Sevelen verpatzt den Saisonstart

In Sachen Effektivität habe sein Team noch Luft nach oben. Dennoch erwischte der TSV einen Start nach Maß. Holger Jansen markierte schon in der ersten Minute das 1:0, musste zehn Minuten später dann aber mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden. "Ich musste insgesamt dreimal wechseln, weil sich drei Spieler nach Fouls verletzt hatten", sagte von Kuczkowski. Für diese Fouls habe der Schiri auch keine Gelbe Karten verteilt, machte der TSV-Trainer deutlich.

Während Wachtendonk im ersten Durchgang noch einige gute Chancen kreieren konnte, hörte die Sturm-und Drangphase spätestens nach der Pause wieder auf. "Wir hatten weiterhin viel Ballbesitz, aber irgendwie fehlte der Kontakt zur Spitze", erklärte von Kuczkowski. Jansens Auswechslung hatte sich bemerkbar gemacht. Die Hülser, die kaum Chancen verbuchen konnten, kamen dennoch zum Anschluss heran. Das 1:1 war nach einem Freistoß gefallen. Wachtendonk versuchte zwar weiterhin, die erneute Führung herzustellen, blieb in diesem Unterfangen aber erfolglos. So blieb es am Ende beim Remis. "Ich mache meiner Elf keinen Vorwurf. Man hat gesehen, dass sie über gute Anlagen verfügt. Nur in puncto Effektivität müssen wir noch besser werden", sagte der TSV-Trainer.

SV Budberg - SV Sevelen 3:0 (2:0). Den ersten Spieltag hat der SV Sevelen mal so richtig in den Sand gesetzt. Beim SV Budberg musste sich die Mannschaft von Trainer Thorsten Fronhoffs glatt mit 0:3 geschlagen geben. Dementsprechend klar waren Fronhoffs' Worte zum Spiel: "Ich bin maßlos bedient. Das war eine verdiente Niederlage und das schlechteste Spiel unter meiner Regie." Die Sevelener, die ersatzgeschwächt in die Partie gegangen waren, konnten die Ausfälle nicht adäquat kompensieren. "Wir waren nicht griffig genug und haben uns viele Passfehler geleistet. Wir waren nie wirklich auf dem Platz", sagte der SVS-Coach. Und so war es schließlich auch kein Wunder, dass die deutlich galliger auftretenden Gastgeber in Führung gehen konnten. Dieses Gegentor hätte so aber nicht fallen müssen. Doch die Sevelener konnten bei dieser Aktion keine Ordnung herstellen und mussten das 0:1 über sich ergehen lassen. Auch das 0:2 war danach folgerichtig, da Sevelen vor allem in der ersten Halbzeit "große Löcher im Zentrum" hatte, wie Fronhoffs sagte. Das 0:3 kurz vor Schluss machte den Braten letztlich auch nicht mehr fett, obwohl Daniel Wecker danach noch einen Lattentreffer verbuchte.

VfB Uerdingen - GSV Geldern 1:2 (1:1). Der GSV Geldern hat mit der eigenen und unfreiwilligen Tradition gebrochen und mal einen Sieg zum Saisonstart herausgeholt. Doch die drei Punkte waren hart umkämpft, und der GSV musste einiges investieren, um als Gewinner vom Platz gehen zu können. "In der ersten Halbzeit haben wir stabil agiert und das Spiel gemacht", lobte Gelderns Trainer Peter Streutgens. Cristian Voicu sorgte für das 1:0 in der 16. Minute. Er und Teamkollege Maik Noldes hätten danach sogar erhöhen können. Stattdessen nutzte aber der VfB eine Chance und glich zum 1:1 kurz vor der Pause aus. Als Kai Rietz im zweiten Durchgang zum 2:1 für die Gäste getroffen hatte, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wie Streutgens fand. In der 89. Minute musste GSV-Keeper Marcel Siepmann dann noch einmal all seine Fähigkeiten zeigen, indem er den erneuten Ausgleich verhinderte. "Es war ein hart umkämpfter, aber letztlich verdienter Sieg", resümierte Streutgens.