2024-05-10T08:19:16.237Z

Turnier

Osterrönfelder TSV feiert Turniersieg

5:2-Finalsieg gegen den Büdelsdorfer TSV

Ein schöneres Geschenk hätten seine Mitspieler Lasse Reimer nicht machen können. Dank einer starken Leistung gewann der Osterrönfelder TSV das Finale beim 34. LZ-Fußball-Sommerturnier gegen den Landesliga-Konkurrenten Büdelsdorfer TSV mit 5:2 (1:1), so dass Reimer just an seinem 23. Geburtstag als Mannschaftskapitän die große Ehre hatte, den Siegerpokal in die Höhe recken zu dürfen. „Danke an die Jungs. Das macht mich stolz“, sagte Reimer ein wenig gerührt, bevor er mit seinen Mitspielern ausgiebig mit dem einen oder anderen Bier auf den Ehrentag und den Pokaltriumph anstieß.

Mit dem OTSV fand das Turnier auf dem Sportplatz des TuS Rotenhof seinen verdienten Sieger – nicht nur wegen des überzeugenden Erfolges im Endspiel gegen den BTSV. Von allen sechs teilnehmenden Teams hinterließ die Elf von Trainer Olaf Lehmann, der am Finaltag aus persönlichen Gründen fehlte, den stärksten Eindruck.

„Das war eine sehr gute Woche“, bilanzierte denn auch Co-Trainer Tim Fuhrmann zufrieden. Lediglich beim 1:1 im Vorrundenspiel gegen den TuS Jevenstedt wackelte der OTSV etwas, kam durch einen umstrittenen Elfmeter zum späten Ausgleich, der dem Landesligisten den Finaleinzug erst ermöglichte. „Doch auch in diesem Spiel waren wir die bessere Mannschaft“, befand Fuhrmann, der dem Saisonstart in zwei Wochen zuversichtlich entgegenblickt. '

„Die Jungs machen auf mich einen sehr guten Eindruck – körperlich, aber auch mental. Es war schön mitanzusehen, wie die Mannschaft nach den frühen Gegentoren zu jeder Halbzeit geantwortet hat.“ Sowohl das 0:1 durch Marvin Jessen (8.) als auch das 1:2 durch Marco Müller (50.) hinterließ bei den Osterrönfeldern keinerlei Spuren.

Fuhrmann: „Die Jungs sind ruhig geblieben und haben weiter an sich geglaubt.“Eine Qualität, die BTSV-Coach Rainer Menzel bei seinem Team vermisste. Nicht nur im Finale. Schon bei der 3:4-Niederlage in der Vorrunde gegen den Rendsburger TSV brach der BTSV nach einer Führung komplett ein und kassierte binnen weniger Minuten vier Gegentore.

Beide Spiele offenbarten das größte Problem für Menzel. Seiner hoch veranlagten Mannschaft fehlt nach einem Rückschlag ein „Aggressiv Leader“. Einer, der das Team mitreißt. Einer, an dem sich die Nebenleute in kritischen Situationen orientieren können, der ihnen Halt gibt.

„Das ist ja nicht neu. Das habe ich vergangene Saison in vielen Spielen beobachtet. Wir reden im Training oft darüber und versuchen daran zu arbeiten. Aber leider lassen die Jungs nach Gegentreffern immer wieder die Köpfe hängen. Ich hoffe, dass wir das bis zum Saisonstart noch abstellen können“, so Menzel.

Mit ihren Toren drehten Mustafa Korkmaz (57., 67.), Dennis Schnepel (58.) und Florian Kuklinski (62.) innerhalb kürzester Zeit das Finale und sorgten im gegnerischen Lager für Frust, der sich in seiner Tätlichkeit von Tim Peters gegen Schnepel eine Viertelstunde vor dem Spielende entlud.

Folgerichtig schickte Schiedsrichter Hans-Werner Karstens (Schinkel) den Büdelsdorfer Abwehrspieler mit Roter Karte vorzeitig zum Duschen, was dessen Trainer missfiel. „So etwas muss nicht sein. Das hätte sich Tim sparen können“, kritisierte Menzel. Ins Gewicht fiel der Platzverweis aber nicht mehr. Um das Geburtstagsgeschenk für ihren Kapitän hatten die Osterrönfelder zu diesem Zeitpunkt längst die Schleife gebunden.
Aufrufe: 024.7.2017, 11:00 Uhr
SHZ / Joachim HobkeAutor