2024-05-22T11:15:19.621Z

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Patrick Sommersperger tritt beim TSV Vilsbiburg die Mission Klassenerhalt an
Patrick Sommersperger tritt beim TSV Vilsbiburg die Mission Klassenerhalt an – Foto: Alfred Brumbauer

Vilsbiburg: Patrick Sommersperger springt ein

Der ehemalige TSV-Kapitän tritt beim Bezirksligisten die Nachfolge von Michael Selbitschka an und übergibt dann im kommenden Sommer an Markus Wojtowicz

Der TSV Vilsbiburg hat die Trainerfrage für die Restrückrunde der Bezirksliga West geklärt. Die Nachfolge von Michael Selbitschka, dessen Abschied nach Ablauf der Herbstrunde schon seit längerer Zeit feststand, ist geklärt: Patrick Sommersperger übernimmt bis zum Ende der Saison das Coaching beim Tabellenzehnten der Bezirksliga West. Eigentlich hätte Markus Wojtowicz bereits im Sommer den Trainerposten antreten sollen, doch der 42-Jährige steht aus privaten Gründen erst in der kommenden Saison zur Verfügung.

Patrick Sommersperger hat eine lange Vilsbiburger Vergangenheit. Bereits als Jugendlicher wechselte der Mittelfeldspieler zum TSV und hielt dem Verein dann mehr als ein Jahrzehnt die Treue, war sogar bis zum seinem verletzungsbedingten Karriereende Kapitän. Als Übungsleiter verdiente sich der 33-Jährige beim FC Bonbruck/Bodenkirchen seine ersten Sporen. Sommersperger coachte "Bobo" vier Jahre lang und stieg in diesem Zeitraum mit seiner Truppe 2018 in die Bezirksliga auf, die der Verein jedoch nach nur einer Saison wieder verlassen musste. "Mit Patrick haben wir eine gute Lösung gefunden. Er hat im Verein ein hohes Ansehen, kennt Mannschaft und Liga", freut sich Vilsbiburgs Abteilungsleiter Josef Perzl. Der langjährige Jugendcoach Jürgen Rackerseder wird Sommersperger als Co-Trainer unterstützen.

Sommersperger: »Der TSV ist für mich eine Herzenssache und ich freue mich, dass man mir das Vertrauen schenkt

"Nach intensiven Jahren bei Bobo habe ich die letzten Monate genutzt, um meinen Akku wieder aufzuladen und mehr Zeit für die Familie zu haben. Als die Anfrage von Sepp Perzl kam, musste ich aber nicht lange überlegen. Der TSV ist für mich eine Herzenssache und ich freue mich, dass man mir das Vertrauen schenkt", sagt Patrick Sommersperger, der sein Kurzzeit-Engagement natürlich mit dem Klassenerhalt abschließen möchte: "Wir werden alles dafür tun, um dieses Ziel zu erreichen." Sportlich ist die Lage wieder deutlich besser geworden. Nach dem Re-Start konnten die wichtigen Partien gegen Teisbach und in Niederaichbach erfolgreich gestaltet werden. "Nach einem bis dahin enttäuschenden Saisonverlauf haben uns die beiden Siege richtig gut getan. Wir können dem Frühjahr nun deutlich optimistischer entgegenblicken", erklärt Perzl.

Allerdings wird wohl mit Markus Luginger ein Stammspieler in den verbleibenden acht Partien nicht mehr zur Verfügung stehen. "Markus baut Haus. Daher hat er angekündigt, eine Auszeit einzulegen", informiert Perzl. Neuzugänge wird es in der Winter-Wechselperiode vermutlich keine geben. Schon im Sommer hatte der Ex-Landesligist mit Betim Nikqui und Klaus-Peter Schiller zwei schwerwiegende Abgänge zu verkraften. "Ich gehe davon aus, dass wir für den direkten Klassenerhalt mindestens 36,37 Punkte brauchen werden. Wir müssen also von den restlichen acht Partien noch drei gewinnen", lautet die einfache Rechnung von Neu-Coach Sommersperger.

Aufrufe: 017.11.2020, 10:40 Uhr
Thomas SeidlAutor