2024-05-10T08:19:16.237Z

Kommentar
– Foto: Dünhölter, Logo FLVW.

Oberliga: Wagt der FLVW die Aufspaltung seiner höchsten Liga?

Am Freitag (17. Juli 2020) will der Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen seine Staffeleinteilung bekanntgeben. Bis dahin muss er vor allem auch entschieden haben, wie er die Oberliga gestalten will.

Mit 21 Vereinen, darunter beispielsweise der FC Gütersloh oder Victoria Clarholz, ist die Oberliga Westfalen so groß wie nie zuvor. Bleibt die Oberliga eingleisig, steht den Mannschaften ein Mammutprogramm mit 40 Spieltagen bevor – und das trotz verspätetem Saisonbeginn. Das habe mit Amateurfußball nichts mehr zu tun, finden einige Klubs – etwa Aufsteiger Clarholz oder der freiwillig aus der Regionalliga zurückgekehrte TuS Haltern. Sie befürchten angesichts eines eng getakteten Spielplans mit vielen Englischen Wochen einen kaum zu stemmenden Kraftakt für Spieler und Offizielle.

Wagt es der FLVW also, seine höchste Spielklasse erstmals aufzusplitten? Er könnte sie entweder komplett zweigleisig fahren oder nach der Durchführung einer einfachen Hinrunde Playoffs zur Ermittlung von Auf- und Absteigern ansetzen. Beides würde die Anzahl der Spieltage verringern. Dass damit auch die Zahl der Heimspiele sinkt, dürfte einigen Vereinen, darunter der FC Gütersloh, nicht unbedingt schmecken. Zuschauereinnahmen sind gerade im Heidewald eine fest eingeplante Größe im Etat.

Wie auch immer der FLVW entscheidet, er wird nicht nur Zustimmung ernten. Aber zu beneiden sind die Fußball-Funktionäre auf allen Ebenen in diesen Wochen und Monaten ohnehin nicht. Und insgesamt haben sie ihren schwierigen Job bisher ausgezeichnet erledigt. Vor allem, weil sie in allen Dingen die Meinungen der Vereine eingeholt und Mehrheiten berücksichtigt haben. Das sollten sie auch diesmal tun.

Aufrufe: 015.7.2020, 12:00 Uhr
Wolfgang Temme / FuPaAutor