2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
F: Martinschledde
F: Martinschledde

Außenseiter Clarholz gewinnt den Radio Gütersloh-Cup

Westfalenligist Victoria Clarholz gewinnt die 13. Auflage des Radio Gütersloh Cups. Andreas Dreichel avanciert mit einem Doppelpack im Finale zum Matchwinner

Die 13. Auflage des Radio-Gütersloh-Cups begann am Freitag mit dem neuen Qualifikationsmodus viel versprechend und endete am Samstag überraschend mit einem Premierensieg: Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz gewann in Abwesenheit der Regionalligisten und Seriensieger SC Verl und SC Wiedenbrück zum ersten Mal. Im Endspiel setzten sich die Clarholzer nach einem Doppelpack von Andreas Dreichel mit 2:1 gegen den favorisierten Oberligisten FC Gütersloh durch. Den dritten Platz belegte der SV Spexard, der im Elfmeterschießen den Gastgeber mit 4:3 bezwang.

„Richtig über den Sieg freuen kann ich mich nicht“, sagte Christopher Hankemeier. Der Trainer der Victoria beklagte gleich zwei Verletzungen. Stefan Kretschmer zwickte es im Oberschenkel, und Alexander Deitert war umgeknickt. Beiden Akteuren droht eine längere Pause. „Zwei Wochen vor dem Saisonstart ist das natürlich sehr bitter“, stellte Hankemeier fest.

Zufrieden zog hingegen Tanja Schmits ihr Fazit. Die Hauptorganisatorin des Radio-Cups freute sich über 330 Zuschauer, die am Samstag den Weg in die TSG-Kampfbahn gefunden hatten, nachdem am Freitag schon 130 Besucher den Qualifikationsspielen zugeschaut hatten. „Mit dem Zuspruch sind wir sehr zufrieden. Wir setzen uns jetzt in den nächsten Tagen zusammen und werden die Veranstaltung Revue passieren lassen“, kündigte Schmits an.

Einen festen Termin für die 14. Auflage gibt es noch nicht, möglicherweise aber ein Comeback der Regionalligisten: „Wir werden Gespräche führen und natürlich auch den SC Wiedenbrück und den SC Verl mit einbinden.“

Fest steht jedoch, dass es weiterhin eine Qualifikationsrunde gibt. „Das hat uns allen gut gefallen“, sagte Schmits. Überraschend hatte sich mit dem Herzebrocker SV ein B-Ligist durchgesetzt. Zudem erreichte Bezirksligist FC Kaunitz das Hauptfeld. Beiden Teams gelang am Samstag jedoch kein Sieg mehr. Als Gruppenletzte war für sie nach zwei Spielen Schluss.

Leicht angefressen waren Marc Hunt und Olaf Sieweke. Hunt, Co-Trainer des FC Gütersloh und Vertreter des urlaubenden Chefcoaches Fatmir Vata, ärgerte die Finalniederlage. „Bei konsequenterer Chancenverwertung hätten wir unserer Favoritenrolle gerecht werden können“, monierte der Engländer die Abschlussschwäche des Oberligisten. Der Spexarder Trainer Sieweke klagte über die generell schwache Vorbereitung seiner Spechte: „Wir haben viele Verletzte und wenig Power. Da ist noch ganz viel Luft nach oben.“

Aufrufe: 030.7.2017, 20:24 Uhr
BleckAutor