2024-05-15T11:26:56.817Z

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Marc Abel kehrt vom SV Erlbach zum TSV Velden zurück. F: Meier
Marc Abel kehrt vom SV Erlbach zum TSV Velden zurück. F: Meier

»Totaler Quatsch«: Abels Velden-Rückkehr sorgt für Aufsehen

Erlbachs Goalgetter kehrt dem oberbayerischen Landesligisten nach fast vier Jahren den Rücken und wechselt zurück zum West-Bezirksligisten TSV Velden

Dieser Wechsel sorgt durchaus für Aufsehen in der oberbayerisch-niederbayerischen Grenzregion: Marc Abel (vormals Bruche) verlässt mit sofortiger Wirkung den Südost-Landesligisten SV Erlbach und wechselt als Co-Spielertrainer zu seinem Ex-Verein TSV Velden. Diese Meldung kommt umso überraschender, da der 30-Jährige in den vergangenen Jahren zu den absoluten Leistungsträgern beim SVE zählte. In den vergangenen Wochen kam es jedoch offenbar zu Unstimmigkeiten, weshalb die Zusammenarbeit nun endet.

Mit 17 bzw. elf Treffern war Abel in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils bester Erlbacher Torschütze und auch in der laufenden Saison konnte der Angreifer bereits fünfmal einnetzen. Zuletzt wurde er aber zweimal nur eingewechselt und kam im Auswärtsmatch gegen Karlsfeld gar nicht zum Einsatz. Diese Nicht-Einwechslung sei entgegen anders lautender Berichte jedoch nicht ausschlaggebend für seine Entscheidung gewesen. "Dass ich den Verein deswegen verlasse, ist totaler Quatsch. Der SVE ist ein richtig geiler Verein. Ich würde lügen wenn ich sage der Wechsel war geplant, denn ich habe in Erlbach Riesenerfolge gefeiert und dort nach wie vor viele Freunde. Ich bin sogar nach Reischach gezogen, damit ich nicht mehr so lange ins Training habe. Die Gründe für meinen Wechsel möchte ich aber nicht weiter kommentieren, denn das hat nichts in der Öffentlichkeit verloren und ich will einfach keine dreckige Wäsche waschen", so der 30-Jährige, der bis auf ein kurzes Intermezzo beim SV Kirchanschöring seit 2014 in Erlbach kickte.

Abel: »Der SVE ist ein richtig geiler Verein. Ich habe in Erlbach Riesenerfolge gefeiert und dort nach wie vor viele Freunde. Die Gründe für meinen Wechsel möchte ich aber nicht weiter kommentieren, denn das hat nichts in der Öffentlichkeit verloren und ich will einfach keine dreckige Wäsche waschen.«

Von 2012 bis 2013 ging Abel bereits eineinhalb Spielzeiten lang für den TSV Velden auf Torejagd, ehe er den Klub in Richtung TuS Pfarrkirchen verließ. Nun kehrt er also als spielender Co-Trainer an seine alte Wirkungsstätte zurück. "In Velden spielt mein älterer Bruder Markus und mit Coach Andi Gschaider habe ich ja auch schon lange zusammengespielt. Auch Ralf Klingmann kenne ich natürlich. Ich werde versuchen, den Jungs so gut wie möglich mit allem was ich habe zu helfen. Der TSV ist gerade in einer schwierigen Phase, aber Talent und der Wille sind da. Am Saisonende wird abgerechnet und ich hoffe natürlich, dass wir dann den Klassenerhalt feiern können. Das ist mit dieser jungen Mannschaft auf alle Fälle drin", ist der B-Schein-Inhaber überzeugt. Der TSV Velden, derzeit Schlusslicht der Bezirksliga West, erhofft sich durch diesen Transfer natürlich eine Verstärkung im Kampf um den Klassenerhalt, auch wenn Marc Abel erst im Frühjahr spielberechtigt sein wird. "Es bedeutet für uns sehr viel, dass Marc wieder die Fußballschuhe für Velden schnürt. Er wird uns mit seiner Erfahrung und seiner Qualität vor dem Tor mit Sicherheit brutalst verstärken", frohlockt TSV-Spielertrainer Ralf Klingmann.

Aufrufe: 09.10.2018, 08:30 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor