2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Kara
F: Kara

Verfolgerduell in Hövelhof

Kreisliga A 1: Die Vorberichte zum 17. Spieltag.

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Am 17. Spieltag kommt es zu richtungweisenden Duellen in der Kreisliga A 1. Tabellenführer Ostenland reist zum Schlusslicht nach Stukenbrock. Im Topspiel trifft Delbrück II auf den SC RW Verne, doch auch das Duell zwischen Hövelhof II und Salzkotten verspricht Spannung.

Hövelhofer SV II - VfB Salzkotten (So 13:00)

Ebenfalls um 13 Uhr wird in Hövelhof angepfiffen. Auf der Waldkampfbahn trifft der Hövelhofer SV II auf den VfB Salzkotten. Während der HSV sich an der Tabellenspitze behaupten will, geht es für den VfB um den Anschluss an die Spitzengruppe.

„Ich bin bald froh, dass Winterpause ist. Wir haben die ganze Woche mit einem sehr kleinen Kader trainiert, weil viele Spieler angeschlagen, viele verletzt und ein paar beruflich unterwegs waren“, hat HSV II-Trainer Oliver Brocke derzeit mit Problemen zu kämpfen. „Also wie das immer Richtung Winter ist, dass der Kader dann doch extrem schrumpft. Von daher wird bei uns auch Zeit, dass so langsam die Winterpause einkehrt“, gilt es derzeit, die letzten Spiele zu überstehen. Unter diesen Vorraussetzungen „muss ich mal gucken, wer bis Sonntag zur Verfügung steht. Bis jetzt sind wir bei 13 Spielern. Ich hoffe, dass sich noch der ein oder andere bis Sonntag fit meldet und doch spielen kann“, erklärt Brocke. Die Aufgabe wird gegen den VfB nicht einfach, wie schon das Hinspiel zeigte: „Das Hinspiel in Salzkotten haben wir zwar 3:1 gewonnen, das war aber bis zum Ende hin eine ganz ganz enge Kiste, wo wir am Ende zwei Tore nach Standards machen. Jetzt hat Salzkotten auch in Tudorf wieder glatt mit 4:0 gewonnen, sie scheinen also auch ganz gut drauf zu sein, von daher wird das wieder ein enges Spiel. Hoffentlich mit dem besseren Ende für uns“, erinnert sich der Hövelhofer Trainer.

Der Sieg vom Donnerstag sorgte beim VfB Salzkotten für Erleichterung, ließ er doch zwei schwächere Leistungen im Vorfeld vergessen. Der Auftritt in Tudorf war überzeugend, wie Trainer Dzidziguri betont: „Wichtig war, dass die Mannschaft eine Reaktion gezeigt hat. Genau das, was ich wollte, ein absoluter Mannschaftserfolg.“ Diese Qualitäten sollen am Sonntag die nächsten drei Punkte einbringen.



Delbrücker SC II - SC Rot-Weiß Verne (So 13:00)

Der Sonntag wird eröffnet auf dem Kunstrasen im Stadion Laumeskamp. Ab 13 Uhr empfängt der Delbrücker SC II den SC RW Verne.

„Mit Verne erwarten wir am Sonntag einen eingespielten und defensiv stabilen Gegner am Laumeskamp“, rechnet DSC-Trainer Benjamin Braune mit einer schweren Aufgabe. Sein Team ist dennoch des eigenen Glückes Schmied: „Entscheidend wird für uns sein, dass wir im Offensivbereich variabel und beweglich agieren. Der Kunstrasenplatz spielt uns da sicher in die Karten. Wir haben die letzten vier Spiele, sowie die letzten sechs Heimspiele gewonnen und gehen daher mit großem Selbstvertrauen in das Spiel“, gelang das der Delbrücker Reserve zuletzt gut.

Die Form des SC RW Verne ist derzeit nicht so gut, zuletzt gab es eine Niederlage im Nachholspiel gegen den SJC Hövelriege (1:3). „Wir wollen uns nach der verdienen Niederlage wieder auf unsere Stärken konzentrieren, die da wären konzentrierte Defensivarbeit und gutes Passspiel“, erklärt Trainer Hans Grundmann, worauf es am Sonntag ankommen wird. Personell kann Verne dabei nicht ganz aus dem Vollen schöpfen: „Leider haben wir mit Björn Siegmund einen weiteren Ausfall zu beklagen. Sein Ohr musste nach einem Zusammenprall genäht werden.“ In das Topspiel zwischen dem Dritten und dem Fünften gehen die Gäste aber ohne Druck, denn „wenn wir drei Punkte holen, wäre es eine sehr gute Hinserie."


SJC Hövelriege - VfL Thüle (So 14:30)

Einen klaren Favoriten gibt es beim Spiel SJC Hövelriege gegen den VfL Thüle. An den Lückingseichen wird am Sonntag ab 14:30 Uhr gespielt.

Der SJC geht mit dem Selbstvertrauen eines 3:1-Auswärtssieges vom Donnerstag Abend in Verne in das Spiel. Dadurch verdrängten die Hövelrieger ihren Gegner wieder vom vierten Tabellenplatz, den sie nun selbst einnehmen. Von dort soll nun der Angriff auf Platz drei erfolgen, wo der DSC II einen Punkt Vorsprung hat.

In einer anderen Situation befindet sich der VfL Thüle, die Gäste belegen vor dem Spiel Rang elf mit 18 Zählern. Zuletzt musste das Team nach dem 1:4 beim SC GW Paderborn mit leeren Händen die Heimreise antreten. Eine Wiederholung will Thüle unbedingt vermeiden, allen voran Trainer Stefan Voits: „Ich erwarte von meinen Jungs eine wesentlich konzentriertere Leistung als am letzten Wochenende, wo wir durch individuelle Fehler den Gegner förmlich eingeladen haben“, gilt es, diese Fehler abzustellen. Selbst dann sind die Aussichten aber alles andere als vielversprechend. „Hövelriege geht dennoch als absoluter Favorit ins Spiel“, ist sich auch Voits der Rollenverteilung in diesem Spiel bewusst.

SC GW Paderborn - SCC Scharmede (So 15:00)

Positionskämpfe gibt es am Sonntag nicht nur im Mittelfeld auf dem Platz sondern auch in der Tabelle geben. Im Paderborner Inselbadstadion empfängt der SC Grün-Weiß den SC Concordia Scharmede zum Duell Zehnter gegen Neunter.

Die Grün-weißen sind derzeit in guter Form und gewannen die letzten beiden Spiele jeweils deutlich. Trainer Max Franz sinnt nach dem verlorenen Hinspiel auf Revanche: „Ein interessantes Spiel, da man direkt sehen kann, ob die Mannschaft dazu gelernt hat. Wir haben das Spiel in Scharmede knapp verloren und wollen das wieder gut machen. Es wird keine einfache Aufgabe, da Scharmede sehr gut organisiert ist und aus der sicheren Abwehr schnell kontern kann“, erinnert er sich an die Gründe für den Punktverlust. Seitdem hat sich der Aufsteiger aber in der Liga etabliert. „Wir sind aber mittlerweile besser drauf und wollen das auch am Sonntag zeigen. Die Tatsache, dass wir Scharmede mit einem Sieg überholen können, motiviert uns zusätzlich“, rechnet sich Franz im Heimspiel gute Chancen aus.

Anders als Grün-Weiß konnte Scharmede zuletzt nicht spielen. „Nach dem spielfreien Wochenende gehen wir natürlich frisch in dieses sehr schwere Spiel gegen Grün-Weiß“, sieht Trainer Hochrein das aber als Vorteil. Frische ist gegen einen starken Gegner, den Hochrein erwartet, notwendig: „Sie haben, nachdem sowohl der Torwart als auch einige wichtige Spieler wieder bei Max Franz an Bord sind, zwei Spiele sehr dominant gewonnen. Sie haben jetzt wieder die Stärke, weshalb sie einer der beiden überragenden Aufsteiger aus der B-Liga letztes Jahr waren, sodass es für uns ein sehr schweres Auswärtsspiel wird. Wenn man der Offensive von Grün-Weiß zu viele Räume lässt, haben sie einfach die Qualität, jeglichen Gegner offensiv zu beherrschen und es uns als Mannschaft, die eben nicht so häufig auf Kunstrasen spielt, sehr schwer zu machen“, charakterisiert der SCC-Trainer die Stärken der Hausherren und schlussfolgert: „Von daher gehen wir meiner Meinung nach als Außenseiter in dieses Spiel.“ Trotz allem sind die drei Punkte das Ziel, um gerade auswärts Konstanz zu zeigen. Dazu ist es nötig, dass der SCC „stabil steht und gut gegen den Ball arbeitet, gegen den Gegner arbeitet, selber Nadelstiche vielleicht setzt, wenn die Möglichkeiten da sind. Aber eben defensiv so zu stehen, dass hinten nicht viel passiert und dass man vielleicht in so einem Auswärtsspiel einen Punkt dann wieder mit nach Scharmede nimmt.“ Auch in der Tabelle soll sich das am Ende auszahlen. „Wir möchten bis zum Ende der Serie in dem Bereich bleiben, wo wir im Moment sind. Dann wäre höchste Zufriedenheit da, aber das wird noch ein langer Weg werden und wir wollen sehen, dass wir in diesen Spielen noch ein paar Punkte sammeln, sodass man von einer gelungenen Hinrunde sprechen kann.“

FC Stukenbrock - SC Blau-Weiß Ostenland (So 15:30)

Wie David gegen Goliath mutet der Vergleich zwischen dem FC Stukenbrock und dem SC Ostenland an. Auf dem Stukenbrocker Kruskotten-Sportplatz trifft somit der Tabellenletzte auf den Spitzenreiter.

Tatsächlich belegt der FCS den 15. Tabellenplatz, die rote Laterne ist durch den Rückzug allerdings bereits am grünen Tisch an den BV Bad Lippspringe II vergeben worden. Wenig überraschend fällt die Einschätzung von FCS-Trainer „Siggi“ Wecker zurückhaltend aus. „Klar ist Ostenland Topfavorit, haushoher Favorit gegen uns. Tabellarisch natürlich auch. Die sind erster, wir in Anführungsstrichen Letzter“, gibt es nur wenig, was dem FCS Hoffnung macht. Eine einzige Niederlage leistete sich der SCO im bisherigen Saisonverlauf. Diese soll Stukenbrock Anschauungsmaterial liefern. „Das wird ein hartes Brett, aber Marienloh hat uns gezeigt, dass sie nicht unschlagbar sind. Aber wenn wir einen Punkt zu hause lassen, wäre ich hochzufrieden. Dazu muss natürlich Ostenland vielleicht einen rabenschwarzen Tag haben und wir einen Weltklasse Tag“, hängt ein möglicher Erfolg aber von vielen Faktoren ab.

Auf die leichte Schulter nimmt aber auch der Tabellenführer die Aufgabe nicht. „Vom Papier her sicher eine klare Angelegenheit aber auch nur vom Papier“, betont Ostenland-Trainer Peter Berhorst. „Wir haben im Hinspiel auch lange gebraucht, um ein Tor zu erzielen und Stukenbrock hat zuletzt gegen Salzkotten überzeugt. Trotzdem erwarte ich von meiner Mannschaft, dass sie von Beginn an im Spiel ist und dominant auftritt“, soll das Team die entsprechenden Lehren daraus ziehen, um am Ende erfolgreich zu sein „und unserem Betreuer Sepp ein passendes Geburtstaggeschenk .“ Allerdings hat Berhorst nicht die freie Wahl in Sachen Aufstellung. „Personell müssen wir auf 2-3 Stammspieler verzichten“, sind seine Möglichkeiten eingeschränkt.

Aufrufe: 017.11.2017, 18:45 Uhr
Raphael BoppAutor