Siege für SCC und HSV II

Im Hederauenstadion setzte der SCC Scharmede seine Serie fort und schlug auch den VfB Salzkotten mit 3:2.

„Ein intensives kampfbetontes Spiel findet am Ende seinen verdienten Sieger. Wir gewinnen, machen uns aber selber das Leben sehr schwer“, so das Fazit von Gästetrainer Jürgen Hochrein. Damit bezieht er sich auf die Anfangsphase, in der sein Team zunächst vieles vermissen lässt. „Wir kommen nicht so gut in das Spiel rein und sind nicht ganz so dran, wie ich es mir vorgestellt habe, an den entscheidenden Leuten.“ In der 23. Minute kann Jens Heinemann die Gastgeber somit nicht unverdient in Führung bringen, Schiedsricher Jan Vetter erkannte trotz der Proteste des SCC keine Abseitsposition und gab den Treffer. „Wir reklamieren Abseits aber der Schiedsricher pfeift nicht, also ist es kein Abseits“, akzeptiert Hochrein diese Entscheidung. Im Spiel weiß sein Team nun besser zu gefallen: „Danach wachen wir auf, sind richtig gut im Spiel und haben durch Stefan Akcay, Benedikt Ball und Stefan Klüner verschiedenste Torchancen, um den Ausgleich zu erzielen.“ Klüner ist es dann auch, der nach einem Foul an sich den fälligen Elfmeter zum 1:1 verwandelt (39. Minute).

Der Torschütze machte kurz nach dem Seitenwechsel Platz für David Joachim und der Joker des SCC führte sich gleich gut ein. „Nach der Halbzeit sind wir die diktierende Mannschaft, spielen gut nach vorne und lassen nach hinten wenig zu. Es dauert aber bis zur 69. Minute bis wir nach einem sehr guten Pass von Stefan Akcay auf David Joachim vollkommen verdient 2:1 in Führung gehen“, verdient sich auch der Vorlagengeber ein Lob des Trainers. Weil die Gäste aber die Vorentscheidung verpassten wurde Salzkotten wieder stärker und kam neben einem Lattenschuss sogar zum erneuten Ausgleich durch Mike Melzer, der von einem Torwartfehler profitierte (83.). „Zu dem Zeitpunkt hatten wir das Heft ein bisschen aus der Hand gegeben“, räumt Hochrein ein. „Aber die Mannschaft zeigt einfach Charakter und in der 89. Minute nimmt Stefan Akcay sein Herz in beide Hände, dribbelt sich durch das Mittelfeld durch und erzielt aus 18 Metern mit einem Winkelschuss ein Traumtor zum aufs ganze Spiel gesehen verdienten 3:2-Erfolg für uns“, kommt der Matchwinner doch aus den Reihen des SCC.

Für den VfB ist es die dritte Niederlage in Folge, damit bleibt das Team von Levan Dziziguri auf Platz 10 mit 26 Zählern. Dagegen bestätigt der SCC Scharmede seine aktuelle gute Form, Trainer Hochrein freut sich, dass sein Team „einfach die Serie fortsetzt, die wir jetzt gerade in der Rückrunde genommen haben. Die Mannschaft arbeitet gut zusammen, steht gut, arbeitet als Team auf einen Erfolg hin und somit belohnen wir uns unterm Strich mit drei Punkten in Salzkotten.“

Hövelhofer SV II - TSV Tudorf 3:1

Der Hövelhofer SV II schafft nach vier Niederlagen in Folge die Wende und besiegt den TSV Tudorf auf der heimischen Waldkampfbahn mit 3:1.

Das Heimspiel gestaltete die Elf von Trainer Oliver Brocke von Beginn an dominant, die ersatzgeschwächten Gäste fanden sich die meist Zeit in der Defensive wieder. HSV-Trainer Brocke selbst gelang in der 38. Minute der hochverdiente Führungstreffer und stellte damit bereits den Pausenstand her.

Im zweiten Durchgang legte Hövelhof dann einen Blitzstart hin und erhöhte durch Marcel Thieschnieder in der 48. Minute auf 2:0. Eine der wenigen guten Möglichkeiten des TSV nutzte Ulf Kleist kurz darauf zum Anschlusstreffer, insgesamt blieb Hövelhof aber das bessere Team und ließ selbst zahlreiche Chancen ungenutzt. Somit blieb auch das letzte Tor des Tages den Hausherren vorbehalten, für die Hendrik Schäfers auf 3:1 stellte (84. Minute).

„Ich denke es war ein verdienter Sieg von uns. Wir haben es nur unnötig lange spannend gehalten, indem wir mehrere gute Torchancen ausgelassen haben“, ist Brocke mit der heutigen Leistung mit einer Ausnahme zufrieden. Der HSV festigt damit Rang fünf und rückt bis auf einen Punkt an den SC RW Verne heran.

Tudorf bleibt derweil Zwölfter mit 22 Punkten. „Mit einer Notelf haben wir uns gut aus der Affäre gezogen“, kann Andrej Kostylew mit der Niederlage leben, denn der Gegner erwies sich als klar besser. „Wir hatten drei bis vier gute Gelegenheiten, Hövelhof war die spielbestimmende Mannschaft und hatte auch die Mehrzahl an Chancen. Ich war mit der läuferischen und kämpferischen Leistung zufrieden nach den vielen englischen Wochen“, ist aber das Potenzial vorhanden, um in den entscheidenden Spielen Punkte zu holen.