Ostenland nur remis in Stukenbrock

Hövelhofer SV II - VfB Salzkotten 4:2

Der Hövelhofer SV II ist seiner Favoritenrolle am heutigen Tag gerecht geworden. Das Heimspiel auf der Waldkampfbahn gegen den VfB Salzkotten gewinnt das Team von Oliver Brocke mit 4:2.

Der HSV startete druckvoll und belohnte sich in der 27. Minute durch Daniel Brökelmann schließlich dafür. Sicherheit gab der Treffer den Hausherren aber nicht, stattdessen kommt Salzkotten ins Spiel zurück. Nach dem Ausgleich durch Ramil Zimmer ist der VfB dem zweiten Tor sogar näher.

Nach dem Seitenwechsel übernimmt Hövelhof aber wieder die Kontrolle und geht durch Brökelmann und Marcel Thieschnieder 3:1 in Führung. „Nach der erneuten Führung durch Bulle können wir uns bei Keeper Gödde bedanken, der zwei, drei Mal richtig stark pariert“, gesteht Brocke aber auch Salzkotten weitere gute Chancen zu. Die Gäste kommen somit verdient zum Anschluss durch Filippo Urzi (84. Minute), der Schlusspunkt ist aber wieder Hövelhof vorbehalten. Marcel Thieschnieder sorgt mit dem 4:2 in der Nachspielzeit für den Endstand.

„In meinen Augen war das ein verdienter Sieg, wobei wir nach dem 1:1-Ausgleich etwas den Faden verlieren“, resümiert HSV-Trainer Oliver Brocke die Partie. Gänzlich zufrieden ist er mit dem Auftritt nicht, obwohl seine Mannschaft viel richtig macht. „Mit dem 3:1 war dann eigentlich der Deckel drauf, aber wir laden Salzkotten dann wieder zum Tore schießen ein und machen es unnötig spannend. Für Hövelhof bleibt es somit beim zweiten Tabellenplatz, 35 Punkte sind bereits auf dem Konto. Der VfB Salzkotten nimmt nach dem Spieltag Rang acht ein, auf den guten Auftritt in Tudorf folgt somit wieder ein Rückschlag.

Delbrücker SC II - SC Rot-Weiß Verne 7:1

Aus dem Topspiel wurde eine klare Angelegenheit. Im Stadion Laumeskamp setzte sich der Delbrücker SC II am Ende deutlich mit 7:1 gegen den SC RW Verne durch.

„Wir haben heute unsere bisher beste Saisonleistung gezeigt. Wir haben über 90 Minuten sehr viel Druck aufgebaut und uns viele Torchancen rausgespielt“, freut sich Trainer Benjamin Braune über eine starke Leistung, die schon früh mit Toren belohnt wird. Bereits zur Pause ist die Vorentscheidung nach Toren von Ogan, Vahle und Weinberg gefallen. Tolga Tanriverdi gelingt zwar der zwischenzeitliche Ausgleich, nach 90 Minuten bleibt sein Treffer aber Ergebniskosmetik. „Entscheidend war, dass wir nach dem Ausgleich direkt weiter nach vorne gespielt haben und das Spiel in unsere Richtung gelenkt haben“, zeigte Braunes Mannschaft hingegen die richtige Reaktion. „Nach hinten haben wir so gut wie nichts zugelassen und zudem noch zwei Abseitstore erzielt und eine paar dicke Chancen liegen lassen. Daher denke ich, dass der Sieg auch in der Höhe in Ordnung geht“, fällt sein Fazit mehr als positiv aus.

Gästetrainer Hans Grundmann dagegen war nach Spielende enttäuscht. „Ein komplett gebrauchter Tag. Wir konnten der physischen Kraft des Gegners nicht Paroli bieten“, musste er konstatieren. „Wir mussten mit drei grippegeschwächten Spielern spielen und hatten zwei Stammspieler nicht an Bord. Das war leider zu viel.“ Ein „mehr als verdienter Sieg von Delbrück“ ist die Folge.

SC GW Paderborn - SCC Scharmede 3:1

Im Inselbadstadion gingen die drei Punkte heute an den Gastgeber. Der SC GW Paderborn zeigte eine starke Leistung und behielt durch das 3:1 über den SCC Scharmede die Zähler bei sich.

Insbesondere im ersten Durchgang konnte die Elf von Max Franz überzeugen, setzte Scharmede früh unter Druck und verdiente sich somit ein Chancenplus. Früh war Mike Franz zur Stelle und markierte das 1:0 (6. Minute). Die Gäste leisteten sich im Spiel nach vorne zu viele Ballverluste, die sofort zu gefährlichen Kontern wurden. Über außen blieb Grün-Weiß immer gefährlich, so auch in der 21. Minute, als eine Hereingabe von Daniel Mönnekes bei Dennis Franz landete, der sie aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Mit der verdienten Führung für die Gastgeber ging es dann auch in die Kabinen.

Auch nach dem Seitenwechsel war die Franz-Elf das gefährlichere Team und erhöhte wenig später auf 3:0. Nach einem sehenswerten Zuspiel ließ Mike Franz im Sechzehner SCC-Keeper Glomb aussteigen und musste das Spielgerät anschließend nur noch ins leere Tor schieben (53. Minute). Bei den Gästen reagierte Trainer Hochrein mit einem Doppelwechsel: Felix Wolf und David Joachim kamen für Dominik Joachim und Benedikt Ball ins Spiel. Die beiden belebten das Offensivspiel der Concordia, Wolf brauchte nicht lange für die erste gelungene Aktion. Nach einem Steilpass brachte er den Ball im langen Eck unter und verkürzte so auf 1:3 (58. Minute). Eine Aufholjagd der Gäste blieb jedoch aus, weil dies die einzige Nachlässigkeit der grün-weißen bleiben sollte.

„Eine souveräne Leistung von uns“, zeigte sich Max Franz von der Leistung seines Teams angetan. Die Mängelliste blieb kurz: „Die erste Halbzeit war richtig gut, da haben wir den Ball sehr gut laufen lassen. Nach dem 3:0 haben wir etwas unkonzentriert und wurden sofort mit dem 1:3 bestraft. Im Großen und Ganzen bin ich mit der Leistung sehr zufrieden.“

Anders sah die Gemütslage bei Scharmede-Coach Jürgen Hochrein aus: „Verdiente Niederlage gegen eine in dieser Besetzung richtig gute Kreisliga-A-Mannschaft. Gerade in der ersten Halbzeit spielte eigentlich nur Grün Weiß und wir konnten froh sein nur 2:0 zurück zu liegen“, nimmt er sein Team mit in die Verantwortung. „Zweite Halbzeit machen wir es besser und machen verdient das Tor zum 1:3. Insgesamt aber setzt Grün Weiß verdient seine Erfolgsserie fort“, konnte der SCC das Niveau des Gegners heute nicht halten. Der SC GW und der SCC Scharmede tauschen damit in der Tabelle die Plätze. Grün-Weiß ist Neunter, Scharmede Zehnter. Allerdings haben die Gäste ein Spiel weniger absolviert.

FC Stukenbrock - SC Blau-Weiß Ostenland 1:1

Dem FC Stukenbrock gelang ein überraschender Punktgewinn gegen Tabellenführer Ostenland. Auf dem Sportplatz Kruskotten rettete sich der SCO erst in der Nachspielzeit zu einem 1:1.

Dabei verlief die Partie von Beginn an wie erwartet, Ostenland war das spielerisch klar bessere Team und hatte genügend Chancen, um sich eine Führung zu verdienen. Das versäumte die Elf von Trainer Peter Berhorst aber und sah sich Ende der ersten Halbzeit sogar mit einem Rückstand konfrontiert, nachdem Luiz-Finn Trampe getroffen hatte (38. Minute).

Der Sturmlauf der Gäste setzte sich auch in den zweiten 45 Minuten fort. Ob der zwischenzeitliche Ausfall des Flutlichts einen Einfluss auf das Spielgeschehen hatte, ist unklar. Auch so gelang es dem Spitzenreiter aber nicht, aus seiner Überlegenheit Zählbares zu machen. Es dauerte bis in die Nachspielzeit, bis sich der SCO für seine Bemühungen belohnte. Mit dem Schlusspfiff traf Michael Büser zum 1:1.

„1:1 hatte ich ja auch getippt“, bemerkte FCS-Trainer Siggi Wecker mit einem Augenzwinkern. „Heute war es vielleicht das Glück des Tüchtigen. Ostenland hatte mit Sicherheit mehr vom Spiel, hat auch am Anfang die größeren Chancen gehabt mit zwei Pfostenschüssen. Aber das haben sie Gott sei Dank nicht gemacht und dadurch sind wir dann in der 38. Minute 1:0 in Führung gegangen“, hatten die Hausherren heute Fortuna auf ihrer Seite. Lange sah es so aus, als könnte sein Team die knappe Führung ins Ziel bringen, dieser Wunsch blieb jedoch unerfüllt: „Und dann kriegen wir halt 90.+5 das nicht unverdiente Ausgleichstor. Das ist halt so: Wenn du oben stehst, hast du einfach nicht das Pech. Vor dem Spiel hätte ich auf jeden Fall das 1:1 blank unterschrieben“, ist ob des späten Ausgleichs doch Ernüchterung zu spüren. Wecker erkennt aber an: „Ostenland war mit Sicherheit spielerisch eine Klasse besser. Ich wünsche Ostenland weiter viel Erfolg.“

Für die Gäste selbst ist der eine Punkt zu wenig, wie Trainer Peter Berhorst klarstellt: „Ich hatte vor dem Spiel noch gewarnt, dass es vom Papier her eine klare Angelegenheit ist, aber nur vom Papier her. Und das war es letztendlich auch.“ Zwar waren die Gäste spielerisch überlegen, nutzten das aber nicht aus. „Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, durch drei, vier, fünf gute Chancen ein Tor zu machen und bekommen dann kurz vor der Pause das 0:1. In der zweiten Halbzeit rennen wir diesem Rückstand hinterher.“ Berhorsts Team fehlte heute die Durschlagskraft, die sie bisher auszeichnete. „Wir können von Glück sprechen, dass wir in der Nachspielzeit noch den Ausgleich machen. Aber mehr hatten wir an diesem Tag auch nicht verdient und deshalb ist es für uns eigentlich ein gebrauchter Tag. Aber so ist Fußball und im nächsten Spiel geht’s weiter“, gilt es nun, die Lehren aus der heutigen Partie zu ziehen.