2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Einer geht noch rein: Der SC Ostenland fertigte seinen Verfolger SJC Hövelriege mit 0:8 ab. F: Rogala
Einer geht noch rein: Der SC Ostenland fertigte seinen Verfolger SJC Hövelriege mit 0:8 ab. F: Rogala

Ostenland deklassiert den SJC

Kreisliga A1: Spitzenspiel endet mit 8:0-Kantersieg // 28 Tore am Sonntag

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Bei bestem Sommerwetter traten auf sechs Plätzen die Teams gegen den Ball. Die Folge waren viele Tore, nicht zuletzt im Spitzenspiel, das Tabellenführer Ostenland klar für sich entschied. Auch die anderen Auswärtsteams hatten Grund zu Freude: Verne gewann in Scharmede, Delbrück in Upsprunge und Sennelager beim VfL Thüle. Lediglich der SC GW Paderborn und der TuS Altenbeken können vor heimischem Publikum punkten.


SJC Hövelriege - SC Blau-Weiß Ostenland 0:8

Das Topspiel wurde zur klaren Angelegenheit. Auf dem Sportplatz Lückingseichen war der SJC Hövelriege heute kein Gegner für den SC Ostenland und kam beim 0:8 unter die Räder.

Zu Beginn zeigte das Team von Christoph Bretschneider noch ein gutes Spiel und gestaltete die Partie auf Augenhöhe. Ostenland war zwar das insgesamt gefährlichere Team, konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen. Erst in der 43. Minute brachen die Gäste den Bann und erzwangen das Eigentor durch Lasse Renneke. Guerino Capretti ließ nur eine Minute später sogar das 2:0 und damit den Pausenstand folgen.

Hövelriege drängte zu Beginn der zweiten 45 Minuten auf den Ausgleich, konnte aber Steffen Brökelmann im Ostenländer Tor nicht überwinden. Das sollte sich rächen, als Rene Naggatis das 0:3 markierte, der Gegentreffer ließ die Gegenwehr des SJC schwinden. Weitere Treffer durch Michael Bentler (56.), Sören Beringmeier (66.), Marvin Österdiekhoff (73.), Jost Runte (84.) und Manuel Hoffmann (88. Minute) schraubten das Ergebnis bis zum Schlusspfiff weiter in die Höhe.

Hövelriege hatte der Offensive des Spitzenreiters im zweiten Durchgang nichts mehr entgegenzusetzen und muss daher die höchste Saisonniederlage. Folglich muss der SJC seinen zweiten Platz zunächst räumen und rutscht auf Rang vier ab. Nach wie vor hat das Bretschneider-Team aber drei Nachholspiele in der Hinterhand und kann dadurch bis auf zwei Zähler an Ostenland heranrücken.

Der Tabellenführer selbst präsentierte sich heute in Bestform: „Heute war ein Spiel, wo halt vieles gepasst hat“, bringt Gäste-Trainer Berhorst das Spiel auf den Punkt. So klar, wie es das Ergebnis aussagt, war die Partie aber erst nach dem Seitenwechsel. „Bis zum 1:0 war es ein ausgeglichenes Spiel, die beiden Tore vor der Pause fallen sicher zum richtigen Zeitpunkt“, spielt auch der Spielverlauf dem SCO in die Karten. „Nach der Pause waren wir fünf Minuten am Schwimmen und unser Torwart musste eine gefährliche Situation entschärfen. In der 53. machen wir mit einem Doppelschlag das 4:0, womit sicher die Gegenwehr gebrochen war.“ Doch auch danach ließ seine Elf nie locker und konnte so den klaren Erfolg feiern. „Alles in allem ist es schön 8:0 zu gewinnen, aber in Summe vielleicht etwas hoch. Trotzdem fühlt sich so ein Ergebnis nach einer schwierigen Woche sehr sehr gut an“, will Berhorst den Schwung nun mitnehmen. Ostenland nimmt Kurs auf die Bezirksliga und hat die bereits gute Ausgangsposition heute weiter verbessert.


Schiedsrichter: Stefan Lang - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Lasse Renneke (41. Eigentor), 0:2 Guerino Capretti (43.), 0:3 René Naggatis (53.), 0:4 Dennis Kaimann (54.), 0:5 Sören Beringmeier (65.), 0:6 Marvin Österdiekhoff (72.), 0:7 Jost Runte (77.), 0:8 Manuel Hoffmann (87.)


SCC Scharmede - SC Rot-Weiß Verne 0:1

Die mit Spannung erwartete Partie in der qwellcode_arena konnte der SC RW Verne für sich entscheiden, 0:1 hieß es am Ende beim SCC Scharmede.

„Wir kassieren leider eine ärgerliche, aber knappe verdiente Niederlage gegen Verne, weil wir dem Tribut zollen mussten, was wir in den letzten Wochen geleistet haben“, muss SCC-Trainer Hochrein feststellen. Der Kräfteverschleiß erwies sich nach sieben Spielen in vier Wochen als zu groß. „Wir hatten zu keiner Zeit des Spiels richtig Zugriff auf den Gegner und haben Verne viel zu viel Raum gelassen. Die hätten in der ersten Viertelstunde schon mindestens ein zwei Tore machen müssen“, war eine enttäuschende Vorstellung des SCC die Folge. Verne war das bestimmende Team, in der Defensive aber ebenfalls nicht fehlerlos. So eröffneten sich den Hausherren ebenfalls Chancen. „Ende der ersten Halbzeit sind wir besser im Spiel, haben über Benni Ball und Stefan Klüner hervorragende Chancen, selber in Führung zu gehen, aber wie es dann heute so ist, dann macht man die eben auch nicht“, verpasste Scharmede seine besten Gelegenheiten.

Die Dominanz der Gäste setzte sich aber auch nach dem Seitenwechsel fort: „In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Spiel. Verne ist eigentlich spielerisch besser, entwickelt mehr nach vorne und belohnt sich dann letztendlich in der 62. Minute mit dem 1:0“, berichtet Hochrein über das 0:1 durch Florian Wesseler. Damit ist die Partie dann bereits entschieden, denn bei Verne lässt die Verwertung der Chancen zu wünschen übrig, bei Scharmede bereits deren Entwicklung. „Auch die Offensivaktionen sind längst nicht so effizient wie sonst, wir haben viele Ballverluste in der Vorwärtsbewegung“, so Hochrein. Zwar muss Verne noch eine brenzlige Szene durch David Joachim überstehen, bringt das 0:1 aber ins Ziel.

„Wie gesagt, längst nicht die Einstellung wie wir sie zuletzt gehabt haben. Wir haben sogar noch die Möglichkeit, das Ausgleichstor zu erzielen. aber das wäre auf das ganze Spiel betrachtet nicht verdient gewesen. So müssen wir leider nach diesen vielen guten Spielen heute mit einer nicht so guten Leistung eine 0:1-Niederlage unterschreiben“, nimmt Hochrein die Niederlage sportlich. Sein Team rutscht ab auf Rang acht und wird vom SC GW überholt. Verne dagegen klettert sogar auf Rang drei. Für Trainer Hans Grundmann war es heute „ein hochverdienter Sieg. Wir hätten 2 bis 3 Tore mehr machen müssen. Aufgrund der spielerischen Leistung bin ich aber sehr zufrieden“, kann er sich auch mit dem knappen Erfolg anfreunden.


Schiedsrichter: Jürgen Menze - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Florian Wesseler (60.)


VfL Thüle - TuS Sennelager 0:3

Auch der TuS Sennelager kann in der Fremde siegen, am Stangenweg wurde der VfL Thüle mit 0:3 besiegt.

Ein bis dahin offenes Spiel ist nach 20 Minuten entschieden, dann kassiert Thüle die erste rote Karte. Thomas Ilskens versenkte daraufhin einen direkten Freistoß für Sennelager zum 0:1 und Markus Pühs ließ nur zwei Minuten später das 0:2 per Heber folgen. Nach dem zweiten Thüler Platzverweis war das Spiel dann gelaufen.

„Wir müssen heute eine verdiente Niederlage schlucken. Wir konnten exakt 20 Minuten das Spiel offen gestalten, danach mussten wir mit nur noch leider neun Spielern versuchen, das Ergebnis irgendwie im Rahmen zu halten“, schildert Trainer Stefan Voits die schier unlösbare Aufgabe, vor der sein VfL heute stand.

Trotz des klaren Ergebnisses hatte auch Gäste-Trainer Michael Hartmann lobende Worte für den Gegner übrig. „In der 2. Halbzeit hat Thüle gut verteidigt“, gelang dem VfL die Schadensbegrenzung, einen Treffer mussten sie aber noch hinnehmen. „Das 3:0 war ein Eigentor, nach einen gut geschossenen Freistoß von Jan Förster“, erklärt Hartmann. Für seinen TuS Sennelager bleibt es bei Platz sechs, der Abstand zum Siebten SC GW Paderborn beträgt aber komfortable neun Zähler.


Schiedsrichter: Matthias Kiene - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Thomas Ilskens (21.), 0:2 Markus Pühs (23.), 0:3 Dominik Scherf (86. Eigentor)


SV Hederborn-Upsprunge - Delbrücker SC II 1:7

Nichts zu holen war für den SV Upsprunge im Heimspiel gegen den Delbrücker SC II. In der Hederborn Arena unterlag die Elf von Björn Pilzecker mit 1:7.

Eine ausgeglichene Anfangsphase läuft letztlich gegen Upsprunge: „Beim 0:1 steht der Stürmer deutlich im Abseits“, ist die Führung der Gäste in der 13. Minute zumindest umstritten. Alexander Brinschwitz durfte dennoch seinen ersten Treffer des Tages bejubeln. Upsprunge kam aber zunächst ins Spiel zurück. „Wir machen dann mit einer guten Kombination das 1:1“, darf sich Pilzecker über Rene Schmitz' zwischenzeitlichen Ausgleich freuen (21.), der Jubel verstummte aber schnell, denn „wir bekommen im Gegenzug durch einen krassen Abwehrfehler das 1:2“ durch Stephan Vahle. „Danach sind wir eingebrochen und haben nichts mehr entgegenzusetzen. Gegenüber Mittwoch war das heute sehr enttäuschend“, musste Pilzecker in der Folge mitansehen, wie seinem Team das Spiel entglitt. Alexander Brinschwitz markierte vor der Pause noch das 1:3.

Kurz nach dem Seitenwechsel konnte er sofort nachlegen und das 1:4 erzielen (51. Minute). Stefan Vahle, das vierte Tor von Alexander Brinschwitz sowie Jannik Diederichs stellten die Weichen dann auf Kantersieg.

„Wir haben heute ein sehr ordentliches Spiel gemacht und über 90 Minuten hinweg das Spiel bestimmt“, freut sich Benjamin Braune über eine gute Leistung seines Teams. „Dabei haben wir uns bemüht, einfach zu spielen und zielstrebig Torabschlüsse zu suchen. Nachdem es zu Rückrundenbeginn bei uns in der Offensive ordentlich gehakt hat, kommen wir immer besser in Gang. Wir ziehen aus dem Spiel viel Selbstvertrauen und gehen mit großer Vorfreude in die verbleibenden fünf Spiele“, ist der Sieg auch für die Entwicklung der Saison wichtig. Ein Sonderlob geht an den Torjäger: „Alex Brinschwitz ist sicher Spieler des Spiels, da er sein Torekonto von Null direkt auf direkt vier Schrauben konnte.“


Schiedsrichter: Tobias Johannimloh - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Alexander Brinschwitz (13.), 1:1 Rene Schmitz (21.), 1:2 Stephan Vahle (22.), 1:3 Alexander Brinschwitz (31.), 1:4 Alexander Brinschwitz (51.), 1:5 Stephan Vahle (59.), 1:6 Alexander Brinschwitz (76.), 1:7 Jannik Diedrichs (83.)


SC GW Paderborn - FC Stukenbrock 7:0

Sieben Tore sahen die Zuschauer im Inselbadstadion. Der SC GW Paderborn schlug den FC Stukenbrock klar mit 7:0.

„Ein typischer Sommerkick“ war es ab der siebten Minute nicht nur in den Augen von Max Franz. Dominik Thale hatte seinen SC GW zu diesem frühen Zeitpunkt auf die Siegerstraße gebracht. „Nach der schnellen Führung war die Spannung schnell raus. Wir haben es dann ganz gut runter gespielt, ohne den ganz grossen Aufwand“, war es danach eine klare Sache. Doch vor der Führung hätte sich auch Stukenbrock auf die Anzeigetafel bringen können. „Stukenbrock hatte aber auch einige gute Chancen und hätten eigentlich ein Tor verdient gehabt“, rechnet Franz dem Gegner eine starke Anfangsphase an. Ähnlich sah es sein Gegenüber 'Siggi' Wecker. „Die ersten zehn Minuten hatten wir mehr vom Spiel und auch zwei gute Chancen, um in Führung zu gehen. Aber leider vergeben wir sie. Danach machten wir einfach zuviele Fehler, die der SC GW PB eiskalt nutze und demnach auch verdient gewonnen hat“, ist der Sieg der Gastgeber zweifellos verdient. Um die Höhe des Erfolgs machten sich in der Folge Mike Franz, Yusuf Batmaz, Dennis Franz (2), erneut Dominik Thale und zum Abschluss Daniel Mönnekes verdient. „Unter dem Strich aber ein auch in der Höhe verdienter Sieg für uns“, resümiert daher Trainer Max Franz, dessen Team Platz sieben erobert.


Schiedsrichter: Ben Farhat Abderrahim Zidane - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Dominik Thale (7.), 2:0 Dennis Franz (23.), 3:0 Yusuf Batmaz (27.), 4:0 Dennis Franz (33.), 5:0 Dennis Franz (50.), 6:0 Dominik Thale (80.), 7:0 Daniel Mönnekes (90.)


ESV TuS Altenbeken - SV Marienloh II 1:0

Ein knapper Erfolg gelang heute dem TuS Altenbeken. Das Team von Bob Carr untermauerte seine gute Form und schlug auch den SV Marienloh am Kuhlborn mit 1:0.

Bei sommerlichen Temperaturen entwickelte sich im ersten Durchgang ein Spiel ohne große Höhepunkte und folglich auch ohne Tore. Nach dem Seitenwechsel wurde gerade Altenbeken stärker und erarbeitet sich ein Chancenplus. Dieses brachte Maxim Yakimenko in der 79. Minute auf die Anzeigetafel und sein Team in Führung. Dabei blieb es bis zum Ende.

Mit dem fünften Sieg im siebten Rückrundenspiel verbessert sich Altenbeken auf Rang zehn. Marienloh II bleibt 13. mit 22 Zählern.


Schiedsrichter: Muzaffer Kurt - Zuschauer: 85
Tore: 1:0 Maxim Yakimenko (79.)

Aufrufe: 022.4.2018, 21:05 Uhr
Raphael BoppAutor