2024-05-10T08:19:16.237Z

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So könnte das Teilnehmerfeld des von SCV-Trainer Jan Welker organisierten Online-Pokerturniers aussehen.
So könnte das Teilnehmerfeld des von SCV-Trainer Jan Welker organisierten Online-Pokerturniers aussehen.

Paderborner A-Ligisten gehen "All-In"

Neuenbekens Trainer Jan Welker organisiert ein Online-Poker-Turnier aller Vereine der Kreisligen A Paderborn. Welker spricht von positivem Feedback, hofft auf schnelle Zusagen und ein breites Teilnehmerfeld. Der Austragungstermin ist der 2. Mai.

In der weiterhin fußballfreien Zeit werden bzw. bleiben die Kicker kreativ. Jan Welker, Trainer des SCV Neuenbeken II, hat sich ein Kreisliga A-weites Pokerturnier im Kreis Paderborn als Ziel gesetzt und lässt dafür seit Beginn dieser Woche zahlreiche alte Kontakte aufblühen und tippt sich die Finger wund. Schon am kommenden Samstag (2. Mai 2020) soll das Turnier über die Bühne gehen - online, natürlich ohne Kontakt, aber mit möglichen Gewinnen für die Teilnehmer. Ebenso ist die Spende für einen guten Zweck fest eingeplant.

"Ich pokere selbst sehr gerne und die Idee ist mir in den letzten Tagen gekommen", erklärt Welker, der bereits einen ersten Trainerkollegen an seiner Seite weiß. "Ich war mit Oli Brocke (Anm. d. Red., Spielertrainer Hövelhofer SV II) joggen und habe ihm davon erzählt. Er war sofort begeistert", verrät der Ideengeber. Folglich hat er am Montag Abend (27.04.) begonnen, jeden Kreisligisten des Oberhauses anzuschreiben, und erhofft sich ein möglichst breites Teilnehmerfeld. "Mein Wunsch wäre es natürlich, dass aus jedem Verein Teilnehmer dabei sind. Und ich denke auch, dass es in jedem Verein den einen oder anderen Pokerverrückten geben wird. Ich denke, dass es ein cooles Event und auch eine Herausforderung wird. Es bringt Spaß und vertreibt die Langeweile. Außerdem tun wir etwas für einen guten Zweck und man kann die vereinseigene Mannschaftskasse etwas bereichern", so Welker.

Jeder teilnehmende Verein stellt drei Spieler. Buy in liegt bei 22 Dollar, wovon 2 Dollar an die Plattform Pokerstars gehen, über die das Ganze abgewickelt wird. Das Geld sollte idealerweise aus der Mannschaftskasse entnommen werden, da dorthin im Erfolgsfall auch die Gewinne fließen. Wie hoch die Gewinne schlussendlich ausfallen, hängt sowohl von der Anzahl der Teilnehmer sowie der Gewinnstaffelung, die durch die App vorgegeben wird, ab. "Ich hoffe wir bekommen alle A-Ligisten zusammen. Dann hätten wir bei 32 mal 3 Spielern ein Budget von knapp 2.000,- Dollar. Die Hälfte dieses Geldes wird nach Abschluss des Turniers an die Mannschaftskasse der siegreichen Teilnehmer ausgeschüttet. Die zweite Hälfte soll an einen guten Zweck gespendet werden, wobei ich mich bezüglich des Spendenempfängers gerne mit einigen der Teilnehmer abstimmen möchte. Das werde ich nicht allein entscheiden. Es soll eine Entscheidung der Gruppe werden", so der Organisator. Die genaue Herangehensweise sowie die Rahmendaten und natürlich, wie man an dem Event teilnehmen kann, hat Jan Welker jedem Verein per Whats App (an ihm bekannte Ansprechpartner / Spieler) zukommen lassen.

Das Turnier beginnt am Samstag, 2. Mai, zur gewohnten Bundesligazeit um 15.30 Uhr und wird nach einer ersten Schätzung des Organisators nach Abschluss des Abendspiels (gegen 20.15 Uhr) beendet sein. "Das hängt natürlich auch davon ab, wie viele Vereine dabei sind und wie schnell die Blinds erhöht werden. Aber drei, vier, fünf Stunden kann das schon dauern", so Welker. Mit allen Einstellungen der App hat er sich noch nicht vertraut gemacht, da er erst einmal die Resonanz abwarten wollte. Gespielt wird an Neuner-Tischen die vielseits bekannte Pokervariante Texas Hold'em, wobei auch die Zusammensetzung der einzlenen Tische durch die App ermittelt wird. Demnach könnten durchaus Vereinsmitglieder am gleichen Tisch sitzen. Gespielt wird bis zum Knock Out, so dass insgesamt ein Sieger ermittelt wird. "Bei knapp 100 Leuten werden aber sicher die ersten 10 -15 Leute im Geldbereich landen", progonostiziert Welker.

Wer übrigens für den "Gastgeber" SCV Neuenbeken II an den Start gehen wird, ist noch offen, wie Welker verrät: "Es haben sich bei uns mehr als drei gemeldet, die gerne dabei wären. Da muss ich mir noch einen Wettbewerb ausdenken oder es wird bestimmt", hat er noch keine abschließende Lösung für die eigene Teamaufstellung parat.

Abschließend rührt er aber noch einmal die allgemeine Werbetrommel und bittet um möglichst zeitnahe Rückmeldung und Zusage seitens der Vereine, wobei die einzelnen Spieler auch noch kurz vor Spielbeginn benannt werden könnten. "Der gute Zweck der Spende steht im Vordergrund. Aber man kann auch die Mannschaftskasse aufpeppeln. Ich denke, dass ist in der jetzigen Zeit eine coole Sache und hoffe, dass möglichst viele mitmachen. Das erste Feedback war sehr positiv und einige Vereine haben sich bereits angemeldet. Aber es wäre toll, wenn wir alle Vereine unter einen Hut bekommen."

"All in" ist demnach das Gebot der Stunde...

Aufrufe: 028.4.2020, 21:00 Uhr
Sebastian KochAutor